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Reisebericht zum 3. Freebiker-Tour-Treffen


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  • Hallo Freebikers,


    vermutlich habe ich mich durch das Lesen von Dirk's Reisebericht anstecken lassen.


    Zusätzlich treibt die freie Zeit während der "Stay at home" Phase mich als Freebiker zu seltsamen Ideen.

    So kamen denn ein paar Zeilen und Bilder zum 3. FTT / 2019 zusammen.


    Viel Spaß beim Lesen ^^

    Es grüßt Euch herzlich... der Friedrich von der Baar
    - BMW R850R, 2011 verkauft mit 113.000 km
    - Honda AT RD 07a, 2020 verschrottet mit 110.000 km

    - KTM 390 Adventure, 2020 gekauft (in der Freebiker Farbkombination)


    Das Leben ist wie Moped fahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben. (Albert Einstein mit einer kleinen Anpassung meinerseits)

  • 18. Jan. 2019, der Tag an dem die Vorbereitungen beginnen


    Die kleine Schar der Teilnehmer beim 2. FTT war sich einig, 2019 sollte so etwas wieder in ähnlicher Form stattfinden. Ähnlich, denn es soll 2019 kein fester Standort werden, wir wollen wieder auf Tour gehen und täglich eine neue Location anfahren.

    Die Planungen im engsten Kreis haben bereits begonnen...

    Wann: 19. bis 23. Juni 2019

    Tourgebiet: Savoyen (FRA) 5 Tage inkl. Anreise ab Freiburg/Breisgau

    Unterkunft: Zelt

    Komfortstufe: Minimalistisch, Mopped, Zelt, einfache Verpflegung unterwegs...

    Es grüßt Euch herzlich... der Friedrich von der Baar
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  • Mitte Feb. die Tourplanung im Forum...


    Die Route hängt stark von der Witterung im Frühjahr ab... ob u. B. alle Pässe offen sind. Aber bei gutem Wetter sollte es etwa so aussehen...

    Tagesstrecke ca. 300 bis 350 km

    Reine Fahrzeit ca. 6 bis 8 Stunden

    Übernachtung auf einfachen Campingplätzen, max. 20 Euro pro Nacht

    Abfahrt morgens jeweils ca. 9 Uhr

    1. Tag: ab Freiburg, Grenzgebiet franz. & schweizer Jura, Tagesziel = CP (1) nördlich des Genfer Sees

    2. Tag: ab CP (1) bei gutem Wetter östliche Route durch Savoyen bis ins Massiv de Beaufort CP (2)

    3. Tag: ab CP (2) bei gutem Wetter weiter östliche Route, Richtung Süden im franz. / italienischen Grenzgebiet bis CP (3) usw...

    Es grüßt Euch herzlich... der Friedrich von der Baar
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  • Die letzten Tage davor…


    Interesse an der Tour gibt im Vorfeld durchaus. Lediglich beim bereits 2019 festgelegten Termin kann man es nicht Allen recht machen. Die Routen sind geplant, Campingplätze für die Übernachtungen gecheckt, die Ausrüstung überprüft, es kann los gehen.

    Innerhalb weniger Tage kommen nun die Absagen. Zu guter Letzt bleiben zwei übrig, die entscheidende Frage drängt sich auf… Fahren oder nicht.

    Es grüßt Euch herzlich... der Friedrich von der Baar
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    Das Leben ist wie Moped fahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben. (Albert Einstein mit einer kleinen Anpassung meinerseits)

  • Die Entscheidung - Wir fahren...


    Auch wenn von den ursprünglichen Termin- und Ideengebern keiner mehr mit dabei ist, wir entscheiden uns die Tour trotzdem zu fahren. Zu groß ist die Vorfreude auf die vielen kleinen Straßen in Frankreich und der Schweiz.Einzige Änderung: Treffpunkt Donaueschingen statt Freiburg!

    Es grüßt Euch herzlich... der Friedrich von der Baar
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  • Tag 1, die Tour beginnt...

    Pünktlich und vollgetankt stehen wir, das sind Dieter und Friedrich, um 8 Uhr am verabredeten Treffpunkt. Der Himmel ist zwar stark bewölkt, die Straße aber trocken. Zum Eingewöhnen geht es über kleine Straßen Richtung Feldberg. Auf der Passhöhe ein Check, sitzt das Gepäck und passt die Reisegeschwindigkeit? Alles gut! Es ist noch kühl hier oben auf 1200m Höhe. Ein Blick zum Himmel – in Richtung Basel zeigen sich erste Wolkenlücken. Perfekt! Durch das Wiesental nutzen wir die B317 um zügig voran zu kommen.


    Die Umfahrung von Basel ist wegen der Baustellen eine Herausforderung! Aber mit Geduld und etlichen Umwegen klappt das. Über D105 und D473 führt und die Route im französischen Jura Richtung Doubs. Diesem Flüsschen kann ich mich nicht entziehen, viel zu viele schöne Stellen! Saint Ursanne sperrt uns leider aus, ein passendes Plätzchen für ein erstes richtiges Päuschen ist dennoch schnell gefunden.


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    In stetigem auf und ab fahren wir mal durch dichte Buchenwälder, mal auf den kahlen Höhen des Jura Richtung Saint Hippolyte. Die richtige Zeit für einen Café au lait dort am Marktplatz! Eine Weile beobachten wir das Geschehen auf der Straße, aber zwei Kaffee später sitzen wir schon wieder auf. Die D437 gibt uns die grobe Richtung vor, aber so ganz mögen wir ihr nicht folgen ;-).


    Bei Pontarlier verlassen wir die D437 Richtung Süden. Ein letztes Mal für heute führt uns der Weg in die Schweiz. Schon bald sehen wir den Genfer See vor uns. Allerdings liegt der ca. 800 Höhenmeter tiefer – das verspricht weitere Kurven abwärts ;-). Dass am Genfer See Weinbau betrieben wird ist bekannt. Unser Weg führt uns mittendurch.


    Der erste Campingplatz der Tour liegt auf die französische Seite, eingebettet in ein Wandergebiet. Dieses Plätzchen hätten wir ohne Navi vermutlich nicht gefunden. Sehr freundliches Personal empfängt uns, ein schnelles Check in, im Campingshop noch fix den flüssigen Teil unserer Verpflegung gekauft und das Baguette für den nächsten Morgen bestellt.


    So gibt es nach dem Aufbau der Zelte zuerst das Ankunftsbier, anschließend ein leckeres Vesper gepaart mit einem hervorragenden Wein.


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  • Tag 2, Savoyen wir kommen...


    Die erste Nacht im Zelt ist kühl, aber eine gute Ausrüstung hat mich doch gut schlafen lassen. Dieter entpuppt sich als Frühaufsteher und so bauen noch vor dem Frühstück unsere Zelte ab. So sind wir bestens vorbereitet um um 8 Uhr unser Baguette abzuholen.

    Mein alter Spirituskocher sorgt für heißes Wasser um den Kaffee aufzubrühen (ohne Kaffee ist der Start in den Tag schwierig). Wir genießen unser Frühstück auf unserer gestern geenterten Terrasse in der Morgensonne. Gegen 9:30 Uhr brechen wir auf. Savoyen wir kommen!


    Genf umfahren wir in einem großen Bogen. Deshalb geht es als Aufwärmübung zunächst hinauf zur Passhöhe des Col de la Faucille (1323 m). Oben angekommen folgen wir zunächst der D991, dann der D1206 und schon bald überqueren wir die Rhône. Jetzt sind wir endgültig im Zielgebiet Savoyen angekommen. Die erste Pause nutzen wir auch gleich um einige landestypische Produkte einzukaufen.


    Die Umfahrung von Genf verläuft suboptimal, weil ich auf dem Weg Richtung Thonon-Les-Bains noch einmal nahe an den Genfersee komme (wieder einmal die Umleitungen). Aber alles ist gut und der „Stop and go“ Verkehr ist schnell vergessen nachdem wir auf die D902 einbiegen. An der Teufelsbrücke genehmigen wir uns zur eigenen Verpflegung einen Café au lait bevor uns der Weg über den Col de Cou (1117 m), den Col de Feu weiter hinauf zum Col de la Colombière (1613 m) führt. Auch hier auf der Terrasse schmeckt der Café au lait wieder besonders gut ;-).


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    Den ganzen Nachmittag geht es nun über gefühlte 1000 Kurven bergauf und bergab Richtung Süden. Hier kommt richtig Freude auf! Gegen 17 Uhr, den Col de Aravis (1487 m) und den Col de Saisias (1657 m) haben wir bereits hinter uns, tauchen am Horizont erste dunkle Wolken auf. Die flüssigen Lebensmittel bunkern wir gegen 17:30 Uhr im Zentrum von Beaufort bevor wir zum Campingplatz fahren.


    Den erreichen wir noch trocken, doch bevor wir die Zelte aufbauen können beginnt es zu regnen. Es entwickelt sich ein prächtiges Gewitter mit ordentlich Niederschlag. Was für ein Glück, dass wir uns das aufgebaute Partyzelt als Zuflucht nutzen können. Noch mehr Glück haben wir, weil auch noch einige Tische und Bänke drin sind. Dieses Partyzelt wird nun zu einer Art Arche Noah für uns. Während draußen Weltuntergangsstimmung herrscht bereiten wir im Schutz des Zeltes unser Abendessen zu und warten das Ende des Gewitters ab. Nach drei Stunden, im Halbdunkel, bauen wir dann unsere Zelte auf. Was für ein Glück, dass wir das davor schon mal üben konnten.

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  • Tag 3, Savoyen, Italien und der Tag als nochmals Regen kam ...


    Es hat noch lange geregnet während der Nacht, aber nun ist alles gut. Als wir von der Morgentoilette zurück kommen hilft uns die Morgensonne bereits unsere Zelte zu trocknen.


    Der Spirituskocher sorgt wieder für heißes Wasser während wir unter dem geöffneten Partyzelt beim Frühstück die Sonne genießen. Gegen 9:30 Uhr ist alles getrocknet und gepackt. Wir genießen die ersten Kilometer in der frischen Morgenluft und am Cormet de Roselend (1967 m) stehen wir erstmals auf der Tour auf fast 2000 Meter über dem Meer. Schneereste am Parkplatz inklusive.

    k-IMG_20190622_094951.jpg


    Es bleibt bei einem kurzen Fotostopp, es zieht uns weiter auf der D902 Richtung Bourg-Saint-Maurice. Innerhalb weniger Kilometer verlieren wir die eben gemachten 1200 Höhenmeter. Die Passstrecke hinauf zum Col d‘ Iseran verläuft im Schatten, wir stoppen in Val d‘ Isère, um uns in einer Bar bei einen Café au lait aufzuwärmen. Ein Croissant dazu wäre jetzt nicht schlecht, aber im ganzen Skidorf hat keine Bäckerei geöffnet. Alles wie ausgestorben hier!


    Aufgewärmt geht es nun hinauf zum Pass, trotz der Sonne ist es weiter kühl und windig. Am Rande der Straße sind immer noch meterhohe Altschneereste zu sehen. Wen wundert es, wir sind auf 2764 Meter Höhe angelangt. Die wenigen Motorradfahrer hier oben bleiben gut angezogen, machen hastig ihr obligatorisches Foto am Straßenschild und suchen das Weite. Wir übrigens auch!



    Auf dem Weg ins Tal wird es schon bald wieder wärmer, nur der Wind bläst kräftig von vorn. Unser nächster Stopp ist in Modane geplant, Proviant bunkern und eine kleine Zwischenmahlzeit bevor wir den Col de Galibier (2646 m) in Angriff nehmen. Doch der Blick nach Westen verspricht nichts Gutes. Eine dunkle, graue Wolkenwand bewegt sich auf uns zu, genau in diese Richtung wollen wir fahren. Mist!


    Im Supermarché von Modane kaufe ich rasch noch unsere Lebensmittel ein, Dieter bleibt draußen bei den Moppeds und treibt zur Eile. Starker Wind kommt auf und es beginnt bereits zu regnen. Kurzentschlossen planen wir um und fahren zurück bis Lanslebourg, nehmen die Route Richtung Susa. Bis zur Passhöhe am Mont Cenis (2083 m) bleibt die Straße trocken, doch nun kommt auch dort leichter Regen auf.


    Oben angekommen deutet Dieter auf eine verdächtig leuchtende Kontrollleuchte „Bremsflüssigkeit“. Die Bremsen funktionieren, aber ein Gefühl der Unsicherheit bleibt! Es ist kühl hier oben, deshalb schlüpfen wir in die Regenkleidung.Gerade noch rechtzeitig, denn der Regen wird nun stärker.


    Inzwischen sind wir in Italien angekommen.Mit etwas mehr Motorbremse, langsamer wie gewohnt, fahren wir abwärts bis Susa. Dort wollen wir uns Bremsflüssigkeit besorgen. Also auf zur nächsten Tankstelle. Leider hat diese keine Bremsflüssigkeit vorrätig, dafür aber einen guten Tipp. An unser Route liegt ein Auto Zubehör-Shop, da sollten wir es versuchen. Wenig später ist Dieter in Besitz von ½ Liter Bremsflüssigkeit und wir können weiter.


    Auf der SS24 fahren wir weiter Richtung Briançon. Leichter Regen wechselt kurz nach Susa in Starkregen, genau zu dem Zeitpunkt als Susa hinter uns liegt und wir im offenen Tal keine schützende Möglichkeit für eine Pause finden. Also fahren wir langsam weiter und „genießen“ eine halbstündige Dusche für Mann und Maschine.


    Kurz vor der Grenze, am Fuße des Col de Montgenèvre (1854 m) sehe ich schon von weitem den „alten Bekannten“ Vesperplatz (Tour mit Alex & Wolfgang 2017) und setze den Blinker. Dieses Mal haben wir den kompletten Tisch für uns :-). Die Sonne scheint wieder und die Regenkleidung hat erst einmal ausgedient.Zeit für eine Vesperpause!


    In Briançon nehmen wir die N91 Richtung Westen. Die landschaftlich schöne Route durch das Vallée de la Guisane führt hinauf zum Col du Laudaret (2058 m) und weiter durch den Parc des Ecrins. Die Schnürsenkel hoch nach Alpe d`Huez lassen wir rechts liegen, durch unsere Umwege ist es dafür schon zu spät geworden. Wir folgen der N91 bis zum Abzweig zur D526 Richtung Süden. Über den Col d'Ornon (1371 m) immer weiter durch den Parc des Ecrins.


    Die Sonne steht schon tief als wir unseren Campingplatz an einem hübschen See erreichen. Ein Abendessen auf der schönen Seeterrasse wäre schön, aber dafür ist es schon zu spät. Selbst kochen ist angesagt. Für ein obligatorisches Ankunftsbier reicht es aber noch. An diesem Abend haben wir nun auch den südlichen Wendepunkt unserer Tour erreicht.


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    Das Zelte aufbauen geht fix, wir sind nun ja geübt. Dieter beschäftigt sich mit der Kontrollleuchte und wird auch bald fündig. Der Tank muss runter, denn darunter verläuft ein Kabelstrang und eine Ader liegt blank vor ihm. Mit dem erweiterten Bordwerkzeug und Isolierband ist das alles zu erledigen.


    Währenddessen bereite ich für uns das Abendessen zu. Spaghetti mit Tomatensauce, Zwiebeln, Parmesan drüber - fertig. Es ist angerichtet. Veredelt mit Rotwein lassen wir es uns schmecken.


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  • Tag 4, die Rückreise beginnt...


    Die Nacht ist sternenklar, entsprechend sinkt die Temperatur ab. Morgens werden wir von den wärmenden Sonnenstrahlen geweckt und der Tau auf unseren Zelten trocknet in kurzer Zeit ab.


    Heute nehmen wir ein üppiges Frühstück im CP Restaurant zu uns. Ein französisches Frühstück mit Baguette, Croissant, Butter, hausgemachter Marmelade, Café au lait, und Orangensaft. Sogar ein Jogurt ist noch dabei. Ein Frühstück für Genießer!

    So gestärkt nehmen wir die Straße in nördliche Richtung unter die Räder. Grenoble ist dabei die einzige Stadt die wir heute durchqueren müssen, ansonsten durchqueren wir das Massif de la Chartreus auf untergeordneten Straßen. Enge Schluchten und kleine Bergstraßen mit beeindruckenden Aussichten wechseln sich ab.


    Eine späte Mittagspause verbringen wir am Ufer des Lac du Bourget, Kirschen vom Bauer inklusive, bevor es auf kleinsten Sträßchen weiter Richtung Norden geht. Schon bald überqueren wir die Rhône und lassen Savoyen damit hinter uns. Auf der D991 bleiben wir westlich der Rhône und peilen den französischen Jura an.


    Auf dem Rückweg nehmen wir eine westlichere Route und entdecken dabei noch mehr kleine Sträßchen. Gefühlt fahren wir dabei mitten durch die Kuhwiesen des Haut Jura. Hier kommt also der Rohstoff für den vortrefflichen Comté Käse her ;-).

    In St-Claude ist ein unfreiwilliger Zwischenstopp angesagt, diverse Ampelregelungen und Umleitungen fordern unseren Navigationssinn heraus, aber alles wird gut. Schon bald können wir unseren aufgeheizten Körper wieder im Fahrtwind kühlen. Die D437 bringt uns zügig voran.


    Bei Mouthe fahre ich heute erstmals direkt an der Quelle des Doubs vorbei. Hier noch eine unscheinbare Quelle, aber schon bald wird daraus ein schönes Flüsschen das uns auf dem Heimweg immer wieder begleitet. Auf den letzten Kilometern, kurz vor Pontarlier habe ich dann doch noch etwas „verpeilt“, denn der anvisierte Campingplatz am Lac de Saint-Point befindet sich auf der Westseite des Sees. Ich aber habe die östliche Route gewählt und so „gewinnen“ wir eine Extrarunde um den See.


    Unsere Zelte bauen wir am Rande des Platzes auf. Die Nähe zu einer Sitzgelegenheit entscheidet mal wieder. Unser Ankunftsbier gibt es dieses Mal aus dem Plastikbecher, direkt nach dem Aufbau.


    Heute Abend ist Pizza von einem fahrenden Pizzabäcker angesagt. Dazu noch eine Karaffe Hauswein und der Abend ist gerettet. Wir sitzen an diesem schönen Plätzchen mit Seeblick und lassen den Tag etwas sacken. Der späte Abend ist sternenklar, entsprechend rasch sinkt die Temperatur ab und wir verziehen uns in Zelt und Schlafsack..


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  • Tag 5, Rückreise und Ankunft zuhause...


    Trotzdem bleibt es im Schlafsack angenehm warm. Morgens sehen wir den Grund, denn es ist über Nacht Nebel aufgezogen.

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    Wir lassen die Zelte erst einmal stehen und bereiten auf einer nahegelegenen Tisch-Bank-Kombination unser Frühstück vor. Der Spirituskocher sorgt wieder für heißes Wasser während ich am Empfang das bestellte Baguette abhole. Die restlichen Zutaten haben wir bereits im Koffer. Gegen 9 Uhr kommt auch die Sonne durch und können nach dem Frühstück alles trocken einpacken.


    Etwas später als gewohnt brechen wir heute zur letzten Etappe auf und auch heute gibt uns die D437 zunächst die grobe Richtung vor.


    In Saint Hippolyte treffen wir wieder auf die Doubs. Das Örtchen liegt perfekt auf der Route und es ist eigentlich immer die richtige Zeit für den Café au lait, dort am Marktplatz! Eine Weile beobachten wir das Geschehen auf der Straße, aber schon bald sitzen wir schon wieder auf. Die D437 gibt uns die grobe Richtung vor, aber so ganz mögen wir ihr nicht folgen ;-).

    Wir verlassen das Tal und wenige Kehren später sind wir noch einmal für ein paar Kilometer in der Schweiz. Für die letzten Kilometer auf französischem Boden wählen wir wieder die D437. Die Umfahrung von Basel gelingt perfekt, dafür hängen wir zur Abwechslung auf deutschem Boden im Stau. Die B317 Richtung Wiesental bringt uns aber schon bald wieder die nötige Abkühlung.


    Übermütig nehmen wir auf der L146 noch ein paar Dutzend Kurven unter die Räder. Über Todtmoos und Bernau geht es Richtung Heimat. Bei Häusern allerdings ist es nicht mehr auszuhalten… zu sehr lockt da die Abbildung eines Schwarzwaldmädels neben ein paar Tannenzapfen. Zeit für eine letzte Pause, eine Sonnenterrasse mit Blick auf das Albtal lädt uns ein.


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    Ein gepflegtes Tannenzäpfle, wenn auch alkoholfrei, dazu der leckere Wurstsalat, so kann man es gut aushalten. Auf den letzten 50 Kilometern überzeugen wir uns davon, ob die uns bekannten Stellen noch da sind. Die Staumauer am Schluchsee steht noch, der Bikertreff dort ist unter der Woche aber nur schwach besucht. Die Rothaus Brauerei, ganz wichtig, steht auch noch und liefert gerade per LKW den leckeren Gerstensaft aus.


    Im Schwarzwald ist alles beim Alten und auch hier auf der Baar, unserer Heimat, konnte man mal für ein paar Tage ohne die Mopped-Opas auskommen.



    Das 3. Freebiker -Tour-Treffen geht damit nach fünf Tagen am späten Nachmittag zu Ende. Alle Teilnehmer sind wohlbehalten zuhause angekommen. 26.000 Höhenmeter bei 1700 km und 32 Stunden Fahrzeit in 5 Tagen, 4 verschiedene Campingplätze, 2 Teilnehmer und Null Ausfälle. ½ Liter Bremsflüssigkeit wäre günstig abzugeben. Soweit die kurze Bilanz. Eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen.

    Es grüßt Euch herzlich... der Friedrich von der Baar
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    - Honda AT RD 07a, 2020 verschrottet mit 110.000 km

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    Das Leben ist wie Moped fahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben. (Albert Einstein mit einer kleinen Anpassung meinerseits)

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  • Freut mich, dass der Bericht einigen gefallen hat. Wir sehen uns...

    Es grüßt Euch herzlich... der Friedrich von der Baar
    - BMW R850R, 2011 verkauft mit 113.000 km
    - Honda AT RD 07a, 2020 verschrottet mit 110.000 km

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    Das Leben ist wie Moped fahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben. (Albert Einstein mit einer kleinen Anpassung meinerseits)

  • toll geschrieben. danke dir dafür.

    es macht neidisch.....
    sollte es ein nächstes mal geben, werde ich wohl nicht von vorn herein absagen. :-/

    Am Rande meines Verstandes kichert der Wahnsinn!


    Grüssle,
    de Marc