Liebe Sachs-Freunde,
...tja, nun habe ich den Salat, die Sachs verbraucht jetzt "grüne" 6 Liter...und ich habe neuen TÜV (AU) :tuvfuck: , obwohl der HC-Wert noch überhöht ist....
...aber mal von vorne. Am Freitag konnte ich meine Sachs endlich abholen und da Montag eine vierwöchige Dienstreise ins Ausland anstand, bin ich noch am Wochenende ca. 300km gefahren. Der Verbrauch ist jetzt gut, aber mein Saxofon fährt, als ob 'ne Drossel eingebaut wurde...Beschleunigung sehr verhalten, eher lahm für 37Kw ( :cow: ), Vmax bei ca. 105km/h, geduckt 110km/h ...und das Patschen aus dem Auspuff ist komplett weg, das gab ja vorhaer immer einen "Knall" nach Gaswegnahme... Ich habe den Eindruck, die haben den Vergaser so eingestellt, das der HC-Wert in den grünen Bereich fällt, aber nicht der Grundeinstellung entspricht.
Hallo,
also, da ist echt der Mega-Wurm drinne.
- Wenn sie tatsächlich vor dem Werkstattaufenthalt über 10 l /100km
verbrauchte, ist das eigentlich schon an der Grenze der
stöchiometrischen Reaktion, d.h. wenn du so viel Benzin in den Brennraum
kippst, dann ist das Luft/Benzingemisch derart daneben, dass man sich
schon an der Grenze zur Zündfähigkeit bewegt. - Das Moped hat regulär 50 PS. Wenn sie nun 105 km/h fährt, entspricht das etwa 12-15 PS.
Der Vergaser lässt sich nicht so verstellen, dass die Leistung derart gering wird. Dazu müsste man schon völlig andere Nadeldüsen/Hauptdüsen einbauen. Ergo: Irgendwas ist da noch gehörig falsch. Vielleicht zieht einer der Vergaser nicht mit (verunreinigt) oder einer der Schwimmerkammerventile dichtet nicht, so dass Sprit aus dem Schwimmerkammerüberlauf abhaut. Letzteres müsste man riechen. Oder der Choke hängt fest. Vielleicht liegt der Fehler noch ganz woanders.
- Die Kerzen sind es wahrscheinlich nicht, denn bei einem Ausfall einer Kerze hast du nur geringe Nachteile, aber nicht die Beschriebenen.
- Die CDI-Einheit scheidet als Verursacher vernmutlich auch aus. Es gibt ja einen Zündfunken.
- Der Geber deiner CDI-Einheit ist in Ordnung. Er ist fest montiert und kann allenfalls abgeschert werden (dann würde gar nichts mehr funken), aber er kann nicht verschoben (=verschobener Zündzeitpunkt) werden.
Weitere Versursacher könnten sein:
- Nocken der Nockenwelle total eingelaufen
- Vergessener Lappen im Ansaugtrakt
- Vergessener Lappen im Schalldämpfer
- Keine Kompression durch defekten Ventilsitz oder defekte Kolbenringe (müsste man beim Drehen des Hinterrades mit eingelegtem Gang merken)
Generell lässt sich sagen: Diese Vergaser sind zickig. Unkundige oder ungeduldige Hände sollten nicht im Spiel sein. Der Mechaniker muss sie inklusive Abgasrückführung verstehen und auch akzeptieren, dass es in speziell diesen Vergasergehäusen Bereiche gibt, die sich partout nicht mit einem Ultraschallbad reinigen lassen.
Gruß Ralph