Wien/Barcelona (APA) - Die Veranstalter der 27. Auflage der Dakar- Abenteuer-Rallye kündigen die am Silvestertag in Barcelona beginnende Prüfung als kürzer und aufregender als in vergangenen Jahren an. Gleich geblieben ist hingegen die Favoritenrolle des oberösterreichischen Werks KTM bei den Motorrädern und von Mitsubishi bei den Autos. Sie gewannen seit 2001 immer, die Japaner auch schon fünf Mal vorher.
Jahre hatten die Mattighofener vor allem durch den zweifachen Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner vergeblich den Triumph in der Dakar angepeilt, ehe 2001 endlich der Durchbruch glückte. Als Teamchef bei allen vier KTM-Siegen stellten sich für Kinigadner letztlich die Erfolge ein. 2001 brach der Italiener Fabrizio Meoni den Bann (KTM belegte die ersten fünf Plätze), 2002 wiederholte Meoni vor neun weiteren KTM-Piloten seinen Erfolg. 2003 feierte der Franzose Richard Sainct (vor 14 anderen KTM-Fahrern) seinen dritten Sieg nach 1999 und 2000 (damals auf BMW). 2004 schließlich triumphierte der Spanier Nani Roma vor Sainct und vier weiteren Markenkollegen. Aber sowohl auf Sainct als auch auf Roma muss KTM diesmal verzichten. Der Franzose verunglückte am 29. September bei der Pharaonen-Rallye in Ägypten tödlich, Roma wechselte ins Auto-Lager und wird einen Mitsubishi steuern. Bei den Autos wird Vorjahrssieger Stephane Peterhansel (Mitsubishi), der einst bei den Motorrädern sechs Mal der Beste war, ebenso wie der japanische Sieger von 2002 und 2003, Hiroshi Masuoka, wieder am Start sein. Ihr Markenkollege, Ex-Ski-Abfahrtsass Luc Alphand (ebenfalls Frankreich) sowie die VW-(Race-Touareqs)-Crew mit der Deutschen Jutta Kleinschmidt (gewann 2001 auf Mitsubishi und als bisher einzige Frau), Bruno Saby (Frankreich/Sieger 1993) und dem Finnen Juha Kankkunen (siegte 1988) zählen ebenfalls zum weiteren Favoritenkreis.
APA 12:46 28.12.2004
Quelle: http://www.nachrichten.at