Tour ins Südtirol Teil 1
Start: A6820 Frastanz
Ziel: I39011 Lana
Strecke: 250 Km
Nachdem ich meine „Grosse“ mit einem neuen Hinterreifen und ein wenig Öl verwöhnt hatte,
die warme Unterwäsche einpackt und das Gepäck sauber verstaut war, konnte es losgehen.
Das Wetter war nicht gerade hoffnungsvoll, aber über den Alpen ist es immer besser (so denkt der Optimist),
so bin ich einfach mal los, da mein Urlaub nicht ewig dauert.
Schon nach 20 km empfing mich der Wettergott mit einem Probeguss,
was aber meinem Fahrtrieb keinen Abbruch tat.
Über Balzers und Luziensteig (endlich der erste „Pass“) nein nicht wirklich,
ist der Grenzübergang von Liechtenstein in die Schweiz,
vom Schweizer Militär gut gesichert, ging es nach Maienfeld.
Schöne Gegend, da wird sogar Wein angebaut, „Malanser“ ist eine bekannte Sorte.
Über Landquart Richtung Klosters, von dort weiter nach Davos. Die Anfahrt durch den Prätigau ist einfach,
sanft ansteigend entlang einem wildem Gebirgsbach, links und rechts hohe Berge.
Diese waren aber leider nicht sichtbar, da der Nebel tief runterhing und den Blick nach oben verwehrte.
Dann endlich Davos-Dorf, es geht links weg: Anfahrt zum Flüela-Pass.
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Na gut zumindest ist er geöffnet, da es in der Nacht vorher heftig geschneit hat nicht so sicher.
Straße trocken, Wetter eiskalt und ab durch die Mitte.....
Die Anfahrt zum Pass ist wunderschön, viele Kurven aber vorsichtig,
zum Teil recht eng und heute eventuell sogar glatt .... ?
Ja als ich dann endlich oben war, war es klar, hier herrschte der Winter.
Schnell absteigen, die Impressionen einfangen mit dem Fotoapparat und gleich weiter.
Es gab sogar noch mehr „Winterbiker“, ein freundliches Paar aus Deutschland,
nachdem wir uns begrüßt hatten wurden noch gegenseitige Fotos gemacht und gute Fahrt.
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Wie unschwer zu erkennen ist, nur die notwendigsten Dinge wie Helm ausgezogen, da der Wind bitter kalt war.
Ich gestehe hier offen: zu dem Zeitpunkt war die Griffheizung schon eine gewisse Zeit aktiv.
Also rasch fast 1000 m runter nach Susch, von dort weiter nach Zernez.
Jeder Höhenmeter bringt ein paar Zehntelgrad mehr, so gerne war ich schon lange nicht mehr vom Pass runter gefahren.
In Zernez geht die Fahrt zum Ofenpass, nicht sehr anspruchsvoll aber doch landschaftlich schön,
bei dem Wetter war es ideal.
Beim Ort St. Maria im Münstertal geht der Abzeig rechts zum Umbrail Pass, wer fahrsicher ist
und keine Angst vor Schotterstraßen hat sollte ihn unbedingt mitnehmen,
da man unter anderem fast direkt zum Stilfser Joch kommt.
Das Tal ist sehr eindrucksvoll, man sollte sich ein wenig Zeit nehmen und es genießen.
Der Schotterbelag ist nur im oberen Mittelstück, kann auch mit Tourenmaschinen gut befahren werden.
Und siehe da, oben zeigt sich ein Hoffnungsschimmer, die Wolkendecke ist schon leicht durchwachsen,
heißt man kann ein wenig blau erahnen.
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weiter im Teil 2