Cross Country Rallies - Neue Sicherheitsstandards,
Nach den tragischen Unfällen der letzten Monate (Richard Saincts Tod bei der Ägypten-Rallye 2004, Fabrizio Meoni und Jose Manuel Perez bei der Dakar 2005) wurden jüngst vom internationalen Motorradsportverband FIM neue Sicherheitsstandards für die Motorradklasse bei den Cross Country-Rallies festgelegt.
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Diese umfassen folgende Vorschriften:
1) Ein obligatorischer Rückenschutz und ein Brust-Protektor für den Fahrer
2) Maximal Entfernung zwischen den Tankstops 250 Kilometer. Dies verhindert, dass die Maschinen durch große Spritfässer nach dem Tanken zu schwer werden
3) Kubikbeschränkung auf 450 ccm (auch bei den Einzylindern)
Diese Regelungen sollen ab 2006 wirksam werden.
Die NPO, Veranstalter der Tunesienrallye und der Marokkorallye (2. und 3. Lauf zur FIM-Weltmeisterschaft), werden jedoch bereits bei den diesjährigen Rennen weitere Sicherheitsstandards umsetzen. Dazu gehören:
1) Temporeduzierung bei der Navigation: Es wird nurmehr nach Roadbook und Kompass navigiert. Jeder Motorradfahrer hat nach wie vor sein GPS, die Navigationspunkte werden jedoch unterdrückt und nur die Kompassangaben auf dem Bildschirm angezeigt. Somit muss der Fahrer sich mehr auf die Navigation konzentrieren und kann nicht so schnell fahren. Im Fall des Verirrens kann der Motorradfahrer die GPS-Punkte aktivieren, damit er nicht in der Wüste verloren geht. Dafür erhält er jedoch eine Strafzeit
2) Tracking-System zur interaktiven Kontrolle. Jeder Motorradfahrer erhält eine Sender/Empfängereinheit. So kann seine gesamte Wegstrecke online beobachtet werden. Verweilt er zulange an der selben Stelle, liegt der Verdacht eines Unfalls nahe. Man kann sofort Hilfe senden. Bislang musste der verunglückte Motorradfahrer den Notsender selbst zünden. War er dazu nicht mehr in der Lage, verstrich oftmals zuviel Zeit, bis Hilfe eintraf
Das ursprünglich geplante Verbot von Bib-Mousse-Einlagen für das Vorderrad wurde inzwischen wieder zurückgezogen.
Quelle: Enduro.de