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  • ich lese keine FAZ drum erschliesst sich mir warscheinlich auch nicht, was ein containerschiff mit einem zweitakter (im sinne von verbrennungsmotor) zu tun hat. zweitakter mit mehr als 50ccm motor werden schon seit geraumer zeit gebaut, also nix neues.

  • Die großen Schiffs"diesel" sind praktisch alle Zweitakter. Es sind Langsamlaufende Zweitaktmotoren (50 - 150 U/Min), die nach dem Dieselprinzip (hohe Verdichtung und Selbstzündung) arbeitzen, aber nicht unbedingt mit Diesel (Gasöl) betrieben werden müssen. Stattdessen wird meistens Schweröl verbrannt (HFO oder IFO). Das ist ein Abfallprodukt bei der Destillation von Erdöl.


    Schiffsdiesel haben zwei Besonderheiten: Sie arbeiten einerseits direkt auf die Welle, also ohne Getriebe. Um das Schiff dennoch verzögern oder rüchwärts fahren zu lassen, kann die Maschine "umgesteuert" werden, d. h. sie wird praktisch "rückwärts gestartet". Der Motor dreht dann tatsächlich rückwärts.


    Vielleicht ist es noch interessant, wie so ein Motor angeschmissen wird. Es gibt keine Elektromotoren, die stark genug sind, um einen solchen Diesel zu starten. Und wenn es sie gäben wären sie viel zu groß & schwer. Schiffsdiesel werden daher immer mit Druckluft (30 bar) gestartet.


    Die großen Maschinen werden dabei direkt gestartet, d. h. es wird Druck auf die Kolben in der Zündreihenfolge gegeben. Der Motor dreht also, und erst dann wird Kraftstoff zugeführt bis zur ersten Selbstzündung. Da diese nicht sofort mit der ersten Füllung des Brennraums einsetzt, qualmen Schiffe beim Start wie die Hölle. Ich mach' gelegentlich mal ein Foto davon. Während der ersten Zündungen muß der Turbolader den entsprechenden Druck aufbauen. Erst dann wird die Maschine langsam innerhalb einigier Minuten bis auf Leerlaufdrehzahl hochgefahren.


    Vielleicht noch ein paar Bemerkungen zu Hub und Leistung:


    Große Schiffdiesel habe in der Regel zwischen 6 und 16 Zylindern, die meisten, die ich kenne, haben 12 oder 14 und sind als Reihenmotoren ausgelegt. Dabei hat ein Zylinder eine Bohrung von über 1 Meter und einen Hub bis zu 3,10 m. D. h. ein 14-Zylinder Motor kommt auf einen Gsamthubraum von etwa 68.000 Litern. Dabe leistet er bis zu 92.000 Kw (125.000 PS).


    Neuere Entwicklungen von MAN B&W leisten bis zu 97.000 KW/ 132.000 PS bei deutlich geringerem Hubraum und Verbrauch. Das sind Schnellaufende Motoren mit bis zu 400 U/Min. Ein solcher Motor ist z. B. verbaut in der "COLOMBO EXPRESS" der Hamburger Reederei Hapag Lloyd.


    Ich hoffe, ich konnte mal einen kurzen Einblick geben, Bei Interesse mehr davon.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Fraro ()

  • Wenn ich mich recht an meine Zeit in der Bundeswehr Inst-Kompanie erinnere,
    meine ich, dass der Mannschaftstransportwagen (MTW) M113 auch einen Zweitaktdiesel hatte.


    Ralph

  • Ich halte 2-Takt Diesel für vorteilhaft, da sie ja kein Gemisch fahren müßen. Anders als Benzin, hat Diesel ja schon eine schmierende Wirkung.


    In Straßenfahrzeugen kann ich mich nur an den LKW Krupp-Titan erinnern. Der hatte 2 gekoppelte 3-Zylinder Motoren und war einer der leistungsstärksten LKW der 50er. In Muldenkippern verbaute Krupp 7-Zylinder 2-Takter, aber das waren Kleinserien die nicht für den Straßenverkehr zugelassen waren.