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Welche Motordrehzahl ist noch i.O.???


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  • Hallo an alle,


    gestern wurde meine Roadster 650 angemeldet.
    Am frühen Abend dann, meine erste Ausfahrt mit der "neuen" gemacht.
    Die Welten zwischen meinen beiden Eintöpfen (Enfield und Sachs) konnte ich augenblicklich erfahren.
    Beide haben ihren Reiz!!!


    Enfieldfahrer achten meist auf eine Materialschonende Fahrweise weil es sonst schnell zum Bastelwochenende kommen kann, (aber natürlich nicht muss).


    Bei meiner Ausfahrt gestern mit der Sachs habe ich Tacho und Drehzahlmesser im Auge behalten.
    Mir ist aufgefallen das der Motor im 5ten Gang bei einer Geschwindigkeit von 120 Km/h knapp 5500 U/Min. dreht.
    Die Diverenz zur Höchstdrehzahl ist mit 6750 U/Min. bei 166 Km/h ist da ja nicht mehr groß.


    Nun zu meinen Fragen,
    wo liegt nach Euren Erfahrungen der max. gesunde Drehzahlbereich?
    Welche Drehzahlen sollten mit dem Motor besser nicht gefahren werden?
    Ansonsten mag der Motor keine Drehzahl so ca. um 2500 U/Min. kann das sein?


    Im Moment denke ich, dass es den Fahrspass nicht mindert wenn die Übersetzung Ritzel / Kettenrad anders wäre.


    Oder ist der Motor sogar vollgasfest?



    Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen.


    Manfred

  • Hallo Manfred,


    Standgas 1500 U/min, fahren ab 3000 U/min, dazwischen ruckelt und wackelt das liebe Teilchen unerträglich :kotz2:. Also meine zumindest.


    Wie lange man Vollgas fahren kann weiß ich nicht, fahr eigentlich nur Landstraße. Ich fahr so zwischen 3000 - 6000, ist ein angenehmer Bereich. Ob mehr so gut tut weiß ich nicht. ?(


    Hat da jemand Erfahrung?


    Grüßle
    Debby

  • Was meinst Du mit vollgasfest?
    Eine Tankfüllung lang die rechte Hand nicht mehr nach vorne drehen?
    Dauervollgas auf der Autobahn?


    Durch den Ölkühler, glaube ich, wird sich kaum ein Problem mit der Öltemperatur ergeben.
    In der Suzuki Freewind ist der exakt gleiche Motor sogar teilweise verkleidet in ein leichtes Tourerkonzept verbaut worden.
    Also "Dauerbelastung" sollte der wackere Single klaglos durchstehen.
    Und "Vollgasfest" ist er sicher auch.
    Der Motor stammt aus einer guten Enduro, der 650DR. Diese Motorradtypen werden bekanntermaßen ganz gerne mal mit vollgas bewegt. 8)


    Nur würde ich mir schon überlegen, ob ich einen 650er Kolben über längere Zeit mit 7000 oder 8000 U/min ballern ließe. ;)



    Ansonsten ist es wie mit fast jedem großen Einzylinder.
    Je größer der Gang, desto höher liegt die Mindestdrehzahl.
    Im ersten und zweiten Gang kannst Du praktisch mit Standgas fahren.
    Im fünften müssen es schon etwa 3500U/min sein.


    Das Rappeln, das sich unterhalb dieser Drehzahlen zeigt, ist übrigens kein ruckelnder Motor!
    Das wird von vielen missverstanden.
    Der Motor läuft natürlich auch im fünften Gang bei 2000U/min rund.
    Durch die vergrößerte Übersetzung werden jedoch die einzelnen Schläge des arbeitenden Kolbens "weiter auseinander gezogen".
    Am Ende der Kraftübertragung über Kurbelwelle und Getriebe treffen praktisch einelne Schläge auf die Kette.
    Und wenn diese Schläge zu weit auseinander liegen, rappelt es ganz unangenehm.
    Das kennen aber auch Zweizylinderfahrer. Zum Teil sogar bei gleicher Drehzahl!



    Also zwischen 3500 und 7000 kann man nicht viel falsch machen.
    Das muss so. Schließlich hat der Drehzahmesser keinen roten Bereich. ;)
    Der Drehzahlbegrenzer regelt bei 8200 ab.


    :belehr:Nur immer daran denken: Lange warmfahren. Der große Ölkühler macht seinen Job sehr engagiert. :)



    Rückfrage:
    Wie verhält und fährt sich im Vergleich dazu eine Enfield?

    Zitat

    Die Welten zwischen meinen beiden Eintöpfen (Enfield und Sachs) konnte ich augenblicklich erfahren.
    Beide haben ihren Reiz!!!


    Jetzt bin ich aber neugierig.

  • Zitat

    Original von Gingur
    Hallo Manfred,


    Standgas 1500 U/min, fahren ab 3000 U/min, dazwischen ruckelt und wackelt das liebe Teilchen unerträglich :kotz2:.



    ... das ist natürlich Ansichtssache. Ein Einzylinder schafft und macht und tut, was er muss, dafür ist er Eintopf, ich mag das und reize auch grinsend aus bis zur Höchstdrehzahl.


    Krysh´s Hinweis, das Motörchen immer warm zu fahren, ist zu betonen. Und da sollte man sich schon mal bis zu 20 km Zeit lassen, je nach Jahreszeit/Witterung, bzw. sich bei Kälte natürlich zurückhalten.


    Ansonsten ist die 650er problemlos, die Motoren laufen in den sechsstelligen Kilometerbereich, wenn man sie nicht grob vernachlässigt. Mit dem Motor sind einige schon mehrmals um den Globus gefahren (in der Freewind, einen solchen Sachsler kenne ich bisher noch nicht).


    Ich fahre meine 650 als sehr problemloses Motorrad, mehr als Kleinigkeiten wie zum Beispiel Tacho-Fehlanzeige/Tachowelle, matte Scheinwerfer, hakeliger Hauptständer (Fehlkonstruktion Seiten-/Hauptständer behindern sich gegenseitig) oder bißchen Ölsiff im Bereich der Kerzen (macht nix, bei allen zu finden; allerdings schon beobachten) hat sie nicht.


    Fahren. Einfach fahren.


    Grüße


    W.

  • OT on
    Das mit dem Öhlkühler scheint ja ne Suzi Krankheit zu sein.
    Naja, nicht direkt Krankheit, aber das Teil hat zumindest bei meiner ja keine temperaturabhängige Steuerung.
    Also sprich einen Thermostaten, der erst bei > 80Grad die Plörre durch den Kühler schickt.
    Das sollte man wissen, drum hab ich mir mal ne Temperaturanzeige in Form eines Peilstabes gegönnt.
    Meine braucht auch reichlich KM um auf Temperatur zu kommen.
    Liegt halt an der Konstruktion, sollte man sich mal gönnen, kostet in der einfachen Version ja nicht die Welt.
    Denn der "gesunde" Temp-Bereich des Motors ist schon wichtig für die Lebensdauer des Aggregats.
    Und das der Eintopf Schläge hat liegt ja wohl auf der Hand.
    Es sei denn, man baut ihm ne Schwungscheibe an, muss ja nicht so groß sein wie beim Lanz Bulldog. :D :D :D :D
    OT off

    LG
    Eckhard


    ---------------

    Altern ist ein hochinteressanter Vorgang:
    Man denkt und denkt und denkt - plötzlich kann man sich an nichts mehr erinnern. (Ephraim Kishon)


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  • Ich versteh´s auch nicht, warum vor den Ölkühler kein Thermostat sitzt. ?( Beim Wasserkreislauf ist es doch üblich.
    Vielleicht ist das Risiko zu groß, dass es arg daneben geht, wenn das Thermostat nicht öffnet. ;)

    Kennt jemand ein Mopped mit Thermostat im Ölkühlerkreislauf??



    Ja, so ein kleines Thermometer an Stelle der Öleinfüllschraube ist zu empfehlen.
    Man sollte nur den Messwert nicht zu genau nehmen.
    Bei der Sachs / Suzuki endet der Thermo-Fühler oberhalb der Kupplung, misst also nur den Luftraum oberhalb der Kupplung, bzw. die Tröpfchen, die an den Messfühler gewirbelt werden.
    Ich habe den Verdacht, dass der gemessene Wert bis zu 20°C unter der tatsächlichen Öltemperatur liegt.
    Aber als Orientierung und hübsches Gadget ist es sehr empfehlenswert.
    Bloß kann guten Gewissens darauf verzichtet werden, ein teures Markenteil zu kaufen. Die Messung kann nicht genau werden, aufgrund der unsinnigen Position des Thermometers.
    Das preiswerte von der Louis-Hausmarke reicht also völlig aus. ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Krysh ()

  • Zitat

    [i]
    Man sollte nur den Messwert nicht zu genau nehmen.



    ... und deshalb lass ich das. Noch´ne Anzeige, die vielleicht korrekt, vielleicht aber auch nicht richtig anzeigt? Neenee, ich kenn mich, falls die Anzeige dann nur andeutungsweise mal in den Risikobereich tendiert :rolleyes:. werde ich schon nervös.


    W.

  • @ Krysh,


    die Enfield läuft im Vergleich zur Roadster 650 sehr weich,
    in jedem Drehzahlbereich!
    Der Langhubmotor mit seinen Stößelstangen hat einen super Sound.
    Das neuentwickelte links geschaltete 5 Gang-Getriebe schaltet exakt und butterweich.
    Die 500er Enfield ist für den europäischen Markt eigentlich zu kurz übersetzt (zu hohe Drehzahl bei Höchstgeschwindigkeit) und wird daher von den meisten Fahrern und guten Händlern mit einem größeren Ritzel umgebaut. Eigentlich muss aber noch viel mehr an einer Enni umgebaut werden um sie halbwegs zuverlässig zu bekommen.
    Ein Schlagen bei zu niedriger Drehzahl wie an der Sachs gibt es allerdings nicht.
    Aufgrund der der mageren 22 PS bei 500 cm³ fehlt natürlich auch der katapultartige Schub wie er an unseren 650ern Sachs zu erleben ist.


    Eine Enni ist ein sehr schönes Motorrad zum Wandern, Voraussetzung ist aber, dass der Hang zum Basteln da ist und nicht zu knapp.


    Manfred

  • Habt Dank für Eure Antworten.


    Heute hab ich meine ersten 80 Km gefahren, alles bestens.
    Schneller als 140 auf der Autobahn wollte ich dann auch nicht.


    Meine Befürchtung wegen zu hoher Drehzahlen ist nach Eurer Aussage dann ja eher unbegründet.


    Ich denke die Sachs und ich werden gute Freunde werden und besonders wenn sie mich nicht ständig an die Werkbank holt.


    Manfred