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R800: Unrunder Motorlauf bei Teillast


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  • Hallo Sachsler, Hallo Forum,


    ich könnte etwas Hilfe gebrauchen.


    Zur Vorgeschichte:


    Nach ca. 2 Monaten Stillstand, wollte ich letzte Woche eine kleine Runde mit meiner Sachs drehen. Benzinhahn auf, Choke ganz rein, Zündung an und Starter gedrückt. Nach etwas Gemeckere ist sie beim dritten Versuch angesprungen und lief dann auch mit erhöhter Drehzahl im Stand. Losgefahren und den Choke Stück für Stück zurück gedreht aber irgendwie wollte sie nicht so recht am Gas bleiben. Selbst als sie Betriebstemperatur hatte (80° C nach Ölthermometer) war sie total ruppig und nahm nur widerwillig Gas an. Benzinhahn auf Reserve, nichts. Vollgetankt, nichts. Der unrunde Motorlauf mit schlechter Gasannahme blieb.



    Ich habe jetzt übers Wochenende tüchtig geschraubt:


    - Erstmal ordentlich Platz gemacht und alles was zwischen mir und dem Motor war aus- bzw. abgebaut.
    - Ventile überprüft und ordentlich eingestellt (was für eine …. Arbeit, da braucht man wirklich Gynäkologen-Hände).
    - Zündkerzen neu (obwohl mit rd. 5.000km auf’m Tacho die Alten mit ihrer rehbraunen Farbe noch gut aussahen).
    - Alle Steckverbindungen (Elektrik) auseinander gezogen, überprüft und wieder zusammen gesteckt.
    - Luftfilter ausgebaut, nachgeschaut, gereinigt und wieder rein (waren aber Tipp Top).
    - Vergaser geöffnet, den Luftschieber mit Membran ausgebaut und auf Beschädigungen überprüft (alles OK).
    - Lage und Funktion der Züge (Gas und Choke) überprüft (alles bestens).
    - Die Chromröhrchen (Zusatzluft zum Zylinder) mit neuen Dichtungen versehen und wieder montiert.
    - Batterie ist nagelneu (Banner) und proppevoll geladen.
    - Benzinfilter zwischen Tank und Benzinpumpe zusätzlich eingebaut.
    - Alles wieder zusammen gebaut und nochmals Sichtprüfung aller Teile.



    Am Samstag dann die erste Probefahrt:


    Mit halben Choke, super angesprungen. Warm gefahren und Choke ganz weg. Alles wie gehabt, unrunder Motorlauf bei Teillast.


    Etwas präziser ausgedrückt, zeigen sich folgende Symptome:


    - Runder Leerlauf mit knapp 1.000 U/min.
    - Im Stand mit dem Gas „spielen“ klappt.
    - Beim Fahren die Geschwindigkeit halten, quittiert sie mit unrundem Lauf.
    - Langsames Gas geben (so ab 2.000 U/min) wird erst nicht angenommen und dann mit Verschluckern und plötzlichem Beschleunigen beantwortet.
    - Schnelles und weites Gas öffnen wird willig akzeptiert und mit sauberem / zügigem Hochdrehen / Beschleunigen belohnt.
    - Benzin kriegt sie also genug, denn dieses flotte hoch beschleunigen geht problemlos und wurde von mir bei 6.500 U/min abgebrochen.


    Also, digitales Fahren (Gas 0 der 1 bzw. keines oder ganz viel) funktioniert. Rundes fahren, Drehzahl halten und sauberes raus beschleunigen, ist nicht möglich.



    Nach der Probefahrt noch mal alles ohne Befund gesichtet. Synchronisieren muss ich sie jetzt noch. Daran wird’s aber nicht liegen, da vor der „Inspektion“ alles gepasst hat und die Probleme da waren.


    Als Merkwürdigkeit ist mir noch Folgendes aufgefallen:


    - Gebe ich im Leerlauf (Motor Betriebstemp.) dem vorderen Vergaser Falschluft (durch die Öffnung an der die Synch-Uhr angeschlossen wird), geht die Drehzahl leicht nach oben. Gebe ich dem hinteren Vergaser Falschluft, passiert nichts, die Drehzahl bleibt gleich.


    - Ziehe ich im Leerlauf (Motor Betriebstemp.) nur am vorderen Vergaser den Choke, stirbt der Motor unverzüglich ab. Ziehe ich nur am hinteren Vergaser den Choke, wird der Motorlauf zwar unrunder aber der Motor läuft weiter.




    Wer bis hier gelesen hat, schon mal vielen Dank für die Geduld und das Interesse. Wenn jetzt noch der ein oder andere Tipp kommt, wäre das natürlich noch besser. Auch dafür schon im voraus vielen Dank.


    Viele Grüße und eine ruhige Woche
    Markus



    P.S.
    Ich werde die Vergaser noch mit Startpilot absprühen (im Stand/Leerlauf), um zu schauen, ob sie doch noch irgendwoher Falschluft zieht. Aber ich glaub nicht, dass da der Hase im Pfeffer liegt.

  • Moin,


    ich würde da mal kurz und knapp auf versiffte Vergaser tippen. Sind die Mikunis (besonders der hintere) offenbar anfällig für. Soll angeblich auch mit der höheren Aggressivität des heutigen Sprits zusammenhängen.
    Ich hatte jedenfalls an beiden Sachsen schon die von dir beschriebenen bzw. sehr ähnliche Probleme (bis hin zum "ich lauf nur noch mit Choke im Leerlauf, jede Art von Gas quittiere ich mit Motor aus"), vor allem nach längeren Standzeiten.


    Therapie:
    Schwimmerkammer auf und alle 3 von dort erreichbaren Düsen mal einer Inspektion/Reinigung unterziehen. Wenn Ablagerungen in der Kammer selbst zu sehen sind, würde ich den Vergaser total zerlegen und ihm mit Ultraschall zu Leibe rücken.


    Grüße Jörg.


    Nachtrag: Nach deiner Beschreibung würde ich besonderes Augenmerk auf die Teillast- oder auch Nebendüse legen.
    Prinzipiell käme auch noch eine (total) verstellte Lehrlaufgemischschraube in Frage - aber die vertellen sich ja eigentlich nicht von alleine.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von GdG ()

  • Hallo Jörg


    Besten Dank für Dein Interesse und die Tipps.


    So in diese Richtung gingen meine Gedanken auch schon. Es war ja gut warm, auch dort wo ich sie unterstehen habe. Also sind die Schwimmerkammern leer getrocknet, mit den dazugehörigen Ablagerungen. Nun gut, dann hol ich mal die Vergaser raus und mach sie mal ordentlich sauber.


    Nochmal Danke und viele Grüße
    Markus



    P.S.
    Was hälst Du von dem nachträglichen Einbau des Bezinfilters. Schaden tut's bestimmt nicht.

  • Benzinfilter:
    Schaden tut er - solange er nicht verstopft ist - nicht, nutzen aber auch nicht.
    Zum Einen hängt am Sprithahn selber schon ein feines Sieb um groben Dreck, der die Düsen verstopfen könnte auszusieben und zum Anderen sind Ablagerungen im Vergaser heute eben meistens nicht durch extern eingetragenen Dreck sondern Rückstände aus im verdunstenden Sprit gelösten Bestandteilen und (Rest-)feuchtigkeit/Wasser bedingt. Und für Beides interessiert sich kein normaler Spritfilter.


    Grüße Jörg.


    P.S. Den hinteren Vergaser auszubauen artet leicht in eine Reihe nicht jugenfreier Flüche aus - ich hab mir angewöhnt den Kabelbaum (Steckerbündel überm Vergaser) zu trennen und das SLS temporär auszubauen. Erleichtert die Sache ganz erheblich.

  • Zitat

    Original von GdG
    ...
    den Kabelbaum (Steckerbündel überm Vergaser) zu trennen und das SLS temporär auszubauen. Erleichtert die Sache ganz erheblich.
    ...


    Och, da bin ich seit Freitag geübt drin. Hab den Vergaser zwar nicht ganz ausgebaut aber den Platz dazu hatte ich mir schon mal gemacht ;)


    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_3930323231616665.jpg[/IMG]
    Das bisschen Zeugs, dass hier den Weg zum Vergaser erschwert, ist doch ruck zuck rausgezupft 8o


    Besten Dank und Grüße
    Markus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Mak ()

  • Hallo Markus,


    deine "Leidensgeschichte" hört sich fast so wie meine vor ein paar Wochen an.
    Meine Sachs wollte dann nur noch mit Choke fahren, oder dann auch wieder nicht, oder doch wieder mit viiiiiiel Gas, ...
    Ein kurzer Aufenthalt in der Werstatt hat es dann wieder gerichtet. Es wurden die Vergaser gereinigt und seit dem fährt sie wieder wie eine Eins.



    Gruß Hägar

  • Zitat

    Original von Mak
    P.S.
    Was hälst Du von dem nachträglichen Einbau des Bezinfilters. Schaden tut's bestimmt nicht.


    Ähnliches Problem hatte ich auch neulich mit meiner 650er... und ich habe einen Benzinfilter eingebaut. Bei mir waren Ablagerungen im Schlauch zwischen Tank und Vergaser. Und dadurch hat sie bei hoher Drehzahl (hoher Verbrauch) irgendwann keinen Sprit mehr gekriegt. Nach ner Zeit (nachlaufen vom Sprit) gings dann wieder einwandfrei. Würde meiner Meinung nach auch auf dein Problem zutreffen.


    Also Spritschlauch an Eingangsöffnung zum Vergaser abziehen und reinigen. Danach is ein Benzinfilter für 1,50€ kein Problem. Schadet nicht, kann aber helfen.

  • Hallo "Schrecklicher" (Haegar) und HoppeS


    Auch Euch besten Dank für's Interesse und Euere Erfahrungen. Dann mal raus mit dem Versager und mal richtig durchpusten :D


    Beste Grüße
    Markus

  • So, das Schrauben geht weiter ...


    Meine Blaue steht mit offener Brust im Hof:
    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_6333663537353330.jpg[/IMG]


    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_3338346530343762.jpg[/IMG]


    Ihre Herzen liegen auf dem Tisch zur Inspektion:
    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_6531373033656561.jpg[/IMG]


    Sehen doch ordentlich aus:
    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_3137303433316264.jpg[/IMG]


    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_3635646463353234.jpg[/IMG]


    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_6266306139303230.jpg[/IMG]


    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_3038336133376535.jpg[/IMG]


    Und noch mal den Schwimmer mit den Düsen:
    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_3163376134323335.jpg[/IMG]


    Und den Deckel vom Schwimmergehäuse:
    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_3635356633613062.jpg[/IMG]



    Aber jetzt noch ein paar Fragen:


    Ich habe die Vergaser ein ganzes Stück zerlegt und auf Rückstände/Verunreinigungen geprüft. Sah alles prima sauber aus und auch in den Düsen und Öffnungen konnte ich keine "Elefanten" entdecken.


    Da ich leider keinen Ultraschallreiniger habe, muss ich auf andere Lösungen betreffend einer gründlichen Reinigung zurück greifen.


    Jetzt seid Ihr gefragt. Also Jörg und all Ihr andere Spezialisten: welche Bereiche/Düsen/Ecken... verdienen besonderes Augenmerk und wie kann ich mit welchen Mitteln/Möglichkeiten die Vergaser ordentlich reinigen?


    Evtl. hat ja jemand eine Adresse für mich, wo ich die "Herzen" zur Reinigung/Wartung mal hinbringen kann (Raum Mainz/Wiesbaden/Alzey/Bad Kreuznach)?


    Bis denne und nette Grüße
    Markus



    P.S.
    Oder geh ich zum nächsten Optiker und frag mal, ob er mir 'ne Kleinigkeit in seinem Ultraschalbad reinigen kann :D

  • With Sachs carburetor's adjustments, synchronization must be perfect...
    With "clouseau's carburation kit", with unperfect synchronization engine is allways running... and with good synchronization...
    Roadster 800 carburattors Vergaser
    i come in Eifel with an "express exchange Clouseau's carcburation kit" for test.... but without synchronizer...


    I like this bike! ("No problem! No fun!" SACHSer Masoch.)


    Bis bald in Eifel!


    Pierre

    You don't buy a Sachs, you dream it, you build it!.... 8o 8)
    Il n'y a pas de problèmes, il n'y a que des solutions... 8) 8o

  • Moin,


    in der Reihenfolge:


    0. Schieber/Kolben ist leichtgängig und ohne "Rastungen"
    1. Teillastsystem: die in der Schwimmerkammer versenkt verbaute Düse (neben der großen Haupt-/Nadeldüsenkombination. (8.Bild, etwas links von der Mitte)
    2. Nebenluftdüse im Ansaugstutzen (6. Bild, am Rand des Stutzens, rausschraubbar)
    3. Druckausgleichsbohrung im Schieber/Kolben
    4. Membran ist heil UND ist/war richtig eingebaut (Luftkanal am Rand mündet in die zugehörige "Lasche" an der Membran)
    6. Haupdüse (speziell die seitlichen Bohrungen)


    bis hierher kommst du notfalls ohne US - wenn hier nichts zu finden ist:


    7. alle Überström- und Luftkanäle im Vergasergehäuse. Kann man mit Druckluft durchzublasen, besser ist hier allerdings ein US-Bad.


    Ich vermute den Optiker kannst du knicken - erstens dauert eine effektive Reinigung bei der US-Leistung der "Brillenreinigungskleinstgeräte" - zumal ohne die dort regelmäßig nicht vorhandene Heizung - extrem lange und zweitens glaube ich nicht, daß ein Optiker das Risiko von Öl- und Spritresten in seinem Gerät eingeht. Außerdem passen die Gehäuse in die Kleinstgeräte der Optiker nicht rein.
    Ich würde es eher bei Feinmechanikern und Schlossereien versuchen. Ansonsten haben vor allem auf Oldtimer etc. spezialisiere KFZ- und Zweiradbetriebe in aller Regel geeignete Geräte.


    Wenn du nicht weiterkommst kann ich dir noch anbieten mal im 2-Ventiler Forum anzufragen, in der Truppe haben etliche so 'n Teil un ihrer Werkstatt - vielleicht sitzt da jemand bei dir um die Ecke oder aber wenn du die Zeit für die Postlaufwege hast, bau den zerlegten Vergaser wieder zusammen und schick mir den Kram, dann beschall ich dir die.


    Grüße Jörg.


    P.S.
    Solltest du vor Ort 'ne Möglichkeit finden:
    entweder mit dest. Wasser mit Spüli bei 60 - 70°C für etwa 30 min beschallen, oder aber mit dest. Wasser mit Tickopur 3 bei gleicher Temp. aber deutlich kürzer. Bei der Tickopur-Variante müssen alle Eisenteile (Halterung der Leerlaufschraube etc.) vorher ab, die werden sonst schwarz.
    Hinterher erst mit dest. Wasser, dann mit Spiritus spülen und gut trocknen (Druckluft, Heißluftpistole). Zusammengebauten Vergaser mit Ballistol oder WD40 einreiben verhindert eine schnelle Schmutzanlagerung (du hast nach der US Behandlung offene Poren, die den Dreck magisch anziehen).


    Nachtrag:
    In Frankfurt wäre wer aus dem 2-Ventiler Forum mit US-Bad bestückt, der dir weiterhelfen könnt. Bei Bedarf PN.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von GdG ()

  • Moin Jörg


    Wow, Danke für Deine ausführliche Antwort. Damit komme ich auf alle Fälle wieder etwas weiter.


    Ich gehe Deine Punkte noch mal gründlich durch und werd auch mal ordentlich Druckluft durch schicken. Danach versuche ich’s erstmal mit einem neuen Probelauf (natürlich ordentlich einstellen/synchronisieren). Dank Deinem informativen Link habe ich bis dahin evtl. auch schon meinen „TwinMax“ (die dauernde Eichungen meiner Uhren bei unterschiedlichen Drehzahlen nervt schon ein wenig).


    Sollte das nicht gewirkt haben, geht’s doch ins Ultraschallbad. Falls ich hier nichts Adäquates finde, würde ich gerne auf Dein Angebot zurück kommen und der Post etwas Arbeit machen.


    Bei den 2-Ventilern ist es der rote Baron (Redb@ron), der eine US-Station aufgebaut hat und seine Dienste verstärkt anbietet. Aber da habe ich nicht so einen Draht hin. Wenn Du dann noch Zeit (und möglicherweise sogar Lust) hättest, würde ich Dir die Beiden schicken (oder kommst Du in die Eifel, dann könnte ich sie mit dem Auto vorbei bringen).


    Also noch mal besten Dank für die Hilfestellung und viele Grüße
    Markus



    P.S.
    Ne ne, zum Optiker geh ich nicht, der würde beim Anblick 8o der Vergaser und dem Gedanken „… und die sollen jetzt in mein Brillen-Ultraschallgerät…“ mit Sicherheit aus den Pantinen kippen.


    P.S.S.
    Die Welle, an der der Schwimmer hängt/sich dreht, sitzt sehr fest. Darf ich da mit leichter Gewalt ran (mit entsprechend etwas dünnerem Stift kräftig drücken) oder gibt es einen Trick? Vorne ist der Schwimmer ja aus Kunststoff und die Welle fällt einem entgegen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Mak ()

  • Wenn du magst kannst du die Teile nach Mechernich fahren - ich bin da - zwar dieses Jahr auch ohne Sachs - ich sag nur Kühler X( - aber das ist in diesem Fall für dich von Vorteil, weil so hab ich Platz in den Koffern.
    Würde sie dir dann im Lauf der kommenden Woche fertigmachen und zurückschicken, so daß du sie zum WE 15./16. wieder bei dir hast.


    Jörg.


    P.S.
    Ich hatte da eher den Euklid55 im Hinterkopf (2-Ventiler)

  • Na super und schneller als die Polizei erlaubt.


    Ist schon super, dass Du mir die Stücke baden würdest, da brauchst Du Dir zeitlich keinen Stress machen. Trotzdem Danke!


    Ich muss also bis Samstag noch einen Testlauf machen. Falls ich das nicht hin bekomme, wird's halt der Postweg. Natürlich komm ich auch für sämtliche Unkosten/Auslagen/etc. auf.


    Zur Schwimmerwelle: feste drücken?


    Beste Grüße
    Markus



    P.S.
    Kühler.... Da ist mir mal in Worms beim Ampelstart der Schlauch (ganz unten am Kühler) einfach so runter geflutscht. Hintermann hat's mir durch wildes Gestikulieren zu verstehen gegeben, so dass ich direkt anhalten und den Motor ausmachen konnte.


    Der Schlauch war ab Werk nicht richtig über die Verdickung am Kühleranschluss geschoben und ist deswegen nach genügend Vibration einfach so runter gegangen. Bei zügiger Fahrt oder in schöner Kurve wäre es bestimmt „lustig“ geworden, mit dem Glysantin zwischen Reifen und Asphalt. Vom leeren Kühler und der damit abrupt fehlenden Kühlung mal ganz abgesehen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Mak ()

  • Schwimmerachse:


    passenden Splintentreiber/Durchschlag. Ein Stück Hartholz mit passender Bohrung als Unterlage. Leichte Hammerschläge. NICHT abrutschen.


    Sachskühler:


    Haarrisse (Vibration ??) an 3 Rippen im oberen Drittel. Unlötbar. (Einteiliger Kühler aus Umbausatz). Ich hab das 2 teilige Original zwar noch zu liegen, aber keine Lust auf den Ausgleichsbehälter-Haarriss-Stress. Ich lass mir gerade bei einer Kühlerbude einen neuen (dann hoffenlich dauerhaften) Kühler auf Maß bauen. Sollte eigentlich Anfang August fertig sein, aber der Meister dort hat sich nicht an die "gummierte Seite unten" Regel gehalten und dadurch ist wohl etliches in Verzug geraten (3 Wochen Krankenhaus).


    Jörg.

  • Moin zusammen.


    Das Elend steht noch immer geöffnet und unter einer Plane versteckt auf´m Hof.
    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_3739316433383134.jpg[/IMG]


    Ich hab´s jetzt grad mal geschafft, die Vergaser in ein Benzin-Vergaserreiniger-Gemisch einzuweichen und zu reinigen/mit dem Kompressor tüchtig durchzublasen.
    [IMG]http://foto.arcor-online.net/p…1280_3536653966333564.jpg[/IMG]


    Ob ich´s heute noch gebacken bekomme, mit dem Einbau, der Grundeinstellung und Probefahrt... ich geb mir Mühe.


    Den Eifelbesuch dürfte ich damit wohl endgültig ad Acta legen. Sch....


    Euch allen viele Grüße und ganz viel Spaß.
    Markus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Mak ()

  • Hallo zusammen


    Frohe Kund, die Blaue ist wieder topfit :D


    Es muss tatsächlich ein verdreckter Vergaser gewesen sein. Nach Einbau und kompletter Grundeinstellung, kam gestern die Probefahrt: 30km super rund in allen Drehzahlbereichen, mit 1.800 U/min im 5ten, dann langsam Gas auf -> wunderbar, gleichmäßig nach oben. Mit versch. Drehzahlen die Geschwindigkeit halten, kein Problem. Also, alles bestens :]


    So wie alles auf der Welt, hat die Sache natürlich auch ihre gute Seite: Die Anschaffung neuer Werkzeuge und Geräte (z.B. schöner Kompressor) war begründet ;)


    Also noch mal Danke fürs Interesse und die Hilfe.


    Grüße
    Markus



    P.S.
    Da ich jetzt ein TwinMax mein Eigen nenne, sind 2 Boehm-Uhren abgängig. Bei Interesse einfach 'ne PN.

  • Hallo Markus,
    ich habe leider ein ganz ähnliches Problem. (Nach Zwangspause nur noch Start mit Choke möglich, sofortiges Absterben bei ein ganz bissl Gasgeben). Wenn nicht noch ein Geistesblitz von Euch Sachslern kommt, muß ich wohl die Vergaser operieren.
    Welche Dichtungen hast Du neu gebraucht? Wo hast Du sie bestellt? Kostenpunkt? Muß die Membran auch neu?.


    Übrigens: ist die Sachs 800 ein Motorrad, das man keine 3 Monate unbeaufsichtigt lassen kann ohne daß eine Vergasermaniküre notwendig wird?


    traurige Grüße vom B-see...

  • Zitat

    Original von Neuling
    Hallo Markus,
    ich habe leider ein ganz ähnliches Problem. (Nach Zwangspause nur noch Start mit Choke möglich, sofortiges Absterben bei ein ganz bissl Gasgeben). Wenn nicht noch ein Geistesblitz von Euch Sachslern kommt, muß ich wohl die Vergaser operieren.
    Welche Dichtungen hast Du neu gebraucht? Wo hast Du sie bestellt? Kostenpunkt? Muß die Membran auch neu?.


    Übrigens: ist die Sachs 800 ein Motorrad, das man keine 3 Monate unbeaufsichtigt lassen kann ohne daß eine Vergasermaniküre notwendig wird?


    traurige Grüße vom B-see...


    Hallo Neuling


    Dichtungen (aus Papier) gibt's eigentlich nur eine und zwar am hinteren Vergaser (Schwimmerbecken). Diese hätte ich im Falle der Zerstörung selbst geschnitten. Vorne liegt ein O-Ring drin. (Also keine gebraucht/bestellt/bezahlt)


    Die Membranen sehr ordentlich und vorsichtig auf Beschädigungen (Löcher/Risse) überprüfen. Beim Einbau sorgfältig auf die richtige Lage achten (Augen auf beim Ausbau).


    Doch, kannste auch 3 Monate stehen lassen. Einfach Vergaser an den vorgesehenen "Hähnen" entleeren und gut ist. Ein Benzinfilter in die Kraftstoffleitung (vor die Pumpe), kann auch nicht schaden.


    Grüße
    Markus