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also meine bremsen sind furchtbar ekelhaft quietschig. da bekommt man echt ohrenschmerzen...
es gibt doch ne kupferpaste oder so. wie mache ich das genau?
wodurch kommt das überhaupt? mir sagte eienr, es wäre der bremsstaub, der die bremsklötze ins schwingen bringt und dann pfeift es so schrecklich. stimmt das?
Die Kupferpaste kommt auf die Rückseite der Beläge.
Zwischen Beläge und Bremszylinder.
Aber Achtung, nichts auf die Belägeinnenseite bekommen.
Das Quitoschen kommt daher, dass die Bremsscheibe die Belege zum schwingen bringt.
Diese reiben, dann am Bremszylinder und dadurch quietscht es.
Hallo Freunde der ungeliebten Klänge,
nach meiner Kenntnis ist das Quietschen mehr ein Pfeifgeräusch. Durch die Vibrationen entstehen zwischen den Reibflächen kleine Luftmengen die unter Druck geraten und sich dann verpfeifen.
So ist das auch beim lockeren Keilriemen am Auto.
Schwingungsfreie Grüße
stefan
ZitatOriginal von mikosch
Hallo Freunde der ungeliebten Klänge,
nach meiner Kenntnis ist das Quietschen mehr ein Pfeifgeräusch. Durch die Vibrationen entstehen zwischen den Reibflächen kleine Luftmengen die unter Druck geraten und sich dann verpfeifen.
So ist das auch beim lockeren Keilriemen am Auto.
Schwingungsfreie Grüße
stefan
Okay, letztendlich hören wir nur die Schwingungen der Luft...
außer unter dem Wasser...Deshalb gebe ich Dir Recht…
Aber wir verhindern nicht, dass die Luft an die Bremsscheiben kommt,
sondern das die Belege nicht mehr vibrieren…oder? 
Wobei das für die Beseitigung der Klänge glaube ich egal ist.
Wichtig ist nur, dass die Paste auf der richtigen Seite ist.
Hallo,
ja, das nervende Bremsenquietschen bei der 650er ist bekannt. Dass es, wie von mikosch geschrieben, ein von einer Luftverdrängung resultierendes Pfeifen sei, wäre mir jetzt neu.
Übliches Gegenmittel ist ja, wie auch schon erwähnt, das Auftragen von Kupferpaste auf die Rückseite der Beläge (...nur da, wo der Druckkolben auch angreift - woanders machts keinen Sinn!). Manchmal hilft das - aber nicht immer.
So, jetzt bitte mal alle Bauteilzertifizierungsanhänger weggucken: Du kannst auch mit der Metallsäge in die (ausgebauten) Bremsbeläge kreuzweise Streifen hineinsägen. Der Purist und Gesetzestreue kommentiert dies freilich wie folgt: Pfui Teufel, sowas ist verboten (Eingriff in sicherheitsrelevante Bauteile!) und das reduziert darüber hinaus die wirksame Bremsfläche!
Mit beiden Einwänden hat er recht, aber das Einbringen von Rillen bringts tatsächlich. Warum? Die Beläge geraten beim Bremsen in Eigenresonanz, und mit der Veränderung der unter Druck stehenden Flächen verschiebst du deren Resonanzzone.
Gruß aus der wilden Schraubergarage
Ralph
Jo, nun verlasse ich das Thema...das ist nicht Gut....
habe ich nicht gelesen...nein nein....war was? 
sollten diese streifen einfach nur dünn und gerade sein, von oben reingesägt, oder keilförmig?
Hallo Roadstar650,
bitte lasse das unbedingt sein. Ich rate dir dringend von solchen Basteleien ab.
Nimm Kupferpast und gut ist´s. Das hält oft nicht lange vor. Nach dem nächsten Winter nimmst du dann wieder Kupferpaste.
Und nach dem übernächsten Winter nimmst du dann wieder Kupferpaste .... 
Besorgte Grüße
stefan
Hallo,
ich hatte ja schon geahnt, dass mein Bremsbelag-Tipp Anlass von zu Berge stehenden Haaren sein wird. Zum Glück haben die meisten von uns einen Helm auf, der das kaschiert...
Noch mal was Grundsätzliches zum Thema "Eingriff in bestehende Konstruktionen": Gängige Denke ist ja "die Ingenieure wussten schon, was sie tun und daher darf man nichts verändern". Dies muss man jedoch aus (mindestens) zwei Gründen relativieren. Erstens habe ich in all meinen Berufsjahren gelernt, dass es seitens der Konstrukteure auch große Irrtümer und/oder Nachlässigkeiten geben kann und zweitens steht hinter den Konstrukteuren immer der hässliche Mann mit dem dicken Rotstift, der grundsolide Konstruktionen regelmäßig zusammenstreicht und alles unter Kostengesichtspunkten fertigen lassen möchte. Dass da am Ende auch mal Murks herauskommen kann, liegt auf der Hand. Insofern gilt: Ein Produkt kann in der Regel von Personen, die das Produkt gut verstehen und entsprechene Ausrüstung und Fingergefühl haben, meist verbessert werden.
Zugegeben: der Vorschlag, einen hochgradig sicherheitsrelevanten Bremsbelag technisch zu verändern, klingt erst einmal haasträubend. Bei näherer Betrachtung jedoch muss einem klar werden: Diese Einschnitte in den Belag reduzieren die Bremsleistung um einen Betrag, der auf einem Bremsenprüfstand überhaupt nicht messbar wäre. Auf der positiven Seite ist zu verbuchen, dass mit der Maßnahme möglicherweise das Bremsquietschen unterbunden wird - und das ist für Fahrer und Anwohner eine supernervenschonende Angelegenheit.
So, Roadstar 650, jetzt zu deiner Frage:
Es gibt ja jetzt mehrere Varianten, dem Problem möglicherweise (Garantie gibts bei keiner Variante!) beizukommen:
a) Kupferpaste
Wenn du Kupferpaste verwendest und es funktioniert, dann betreibe keinen Aufwand mit eingeschnittenen Belägen
b) weiche Beläge
So viel ich weiß, wurde diese Bremse auch bei Ducati (?) verbaut. Wenn ja, gibt es auch Beläge verschiedener Anbieter. Wenn du da bei einem der großen Motorradkrimskramsanbieter einen passenden Belag kaufen kannst, der von einem anderen Hersteller ist (möglichst eine weiche Ausführung), ist das Quietschproblem vielleicht auch schon behoben.
c) Einschnitte in den Belägen
Ob du keilförmige oder gerade Einschnitte machst, ist egal. Ich würde ca. 5 vertikal und 5 horizontal setzen.
Gruß Ralph