Motorrad oder Auto? Der Gyrotwister für die Strasse!

1913, Graf Peter Schilowsky besaß ebensoviel Geld wie Ideenreichtum. Herraus kam eine wirre Konstuktion die es nie wieder auch nur in ansätzen zu sehen gab und leider nicht erhalten blieb, aber dazu später mehr.
Zwischen Fahrer und Passagieren war ein Schwungrad eingebaut das über einen Elektromotor auf 1500 Umdrehungen gebracht wurde wenn die Geschwindiglkeit zu gering wurde oder zum Ein- und Ausssteigen angehalten werden mußte. Wie ein Brummkreisel stabilisierte sich so die ganze Konstruktion. Für das Einschalten des Elektromotors war eine Pendelmechanik verantwortlich, kam das Schwungrad nicht richtig auf Touren ging der Graf mitsamt seinen Gästen nebst Gyrocar unsanft zu Boden. Zum Aufrichten waren acht Männer nötig.
Der Erfolg bleib aber seltsamerweise aus und so verschwand der Apparat in den Katakomben der Wolseley Company und geriet in vergessenheit.

Irgendwann war das Gyrocar den Mittarbeitern so im Weg das sie es kurzerhand auf dem Betriebsgelände verguben.

Weiter in Teil Zwei!!

Nach vielen Jahren der Ruhe fand man bei Gleisbauarbeiten 1928 das Gyrocar wieder, exhumiert und bestaunt war es in einem hervorragenden Zustand. Also besann man sich seiner Wichtigkeit und stellte es im Werksmuseum aus. Hier hätte die Geschichte ein gutes Ende finden können, wenn, ja wenn da nicht 1952 Wolsely von Morris aufgekauft worden währe. Bei der Umstellung auf LKW-Bau ging der Museumsbestend ins Austin-Werk und da befand ein "Spezialist" das Gyrocar für wertlos und lies es verschrotten- aber diesmal richtig. Außer einigen wenigen Foto´s ist nichts mehr von dieser einzigartigen Konstruktion übrig geblieben.

Übrigens die Sache mit der Schwungscheibe verhalf schon C Benz mit seinem hochbeinigen Dreirad zur Verminderung des Kippmomentes. Wer den Patentmotorwagen ansieht, das Schwungrad auf der Kurbelwelle stabilisierte des Wagen bei 400 Umdrehungen.

Hi Stefan, das Dings sollte in Serie gehen, es ist aber bei einem Einzelstück geblieben. Denke auch zu recht!