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Ventilspiel 800 einstellen


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  • Liebe Sachsler,


    ...es patscht wieder wie verrückt, also überlegte ich mir, das Ventilspiel zu kontrollieren und anschließend die Vergaser zu synchronisieren.

    Der Auseinanderbau hat bisher auch wunderbar funktioniert. Jetzt suche ich die in der Anleitung beschriebenen "RT" bzw. RFT-Linien, die beim Drehen der Kurbelwelle auf dem Rotor erkennbar sein sollen und:


    ich kann sie nicht finden...!!!


    Im Forum habe ich überall nur so lapidare Berichte "hab' mal eben das Ventilspiel eingestellt" gelesen, so daß ich dachte: das muß gehen...immerhin bin ich kein blutiger Anfänger!


    Nebenbei: funktioniert das Ventispieleinstellen auch ohne das "Spezialwerkzeug"? Hat das jemand schon ohne den Schlüssel hingedengelt?


    Ich bitte inständig einen der Ventileinsteller um Rat, ob ich weiterbasteln oder mich geschlagen geben soll.


    Gruß Frank.


  • Hallo Frank


    Wenn Du grundlegend mit dem Einstellen von Ventilspiel (über Kontermutter und Stellschräubchen) vertraut bist, schaffst Du das auch an der Sachs.


    Die Markierungen findest Du links unten/vorne, an der Verkleidung der Schwungscheibe/Lichtmaschine. Dort ist ein Inbus-Deckelchen (hintern Krümmer verdeckt), das etwas tüttelig zu öffnen ist. Entweder Krümmer ab oder Inbus absägen und Ringschlüssel draufsetzen. Inbusschlüssel mit dem runden Kopf, zum schräg ansetzen, ist auch hilfreich. Wenn offen, mit einer Taschenlampe reinleuchten und Kurbelwelle drehen. Dazu den großen Inbus-Deckel (Mitte Verkleidung) öffnen und mit der Knarre oder Ringschlüssel die Mutter darunter drehen.


    Zur Not findet man die Totpunkte aber auch vorsichtig, mit einem Hölzchen, durch die Öffnungen der Zündkerzen.


    Das eigentliche Einstellen der Ventile ist ohne den Mini-Gabelschlüssel nicht gut zu erledigen. Den Verstell-Vierkant mit etwas anderem beim Kontern halten, geht aufgrund der minimalen Platzverhältnisse nur ganz schwer und nur sicher gehalten, verstellt sich das Spiel nicht beim Anziehen der Kontermutter.



    Also viel Erfolg und bei Fragen melde Dich ruhig wieder.


    Beste Grüße
    Markus

  • Hallo Markus,


    danke erstmal für die Antwort,
    die Deckel sind alle ab, mit der Taschenlampe geleuchtet habe ich auch...aber auf dem Rotor kann ich keine Kennzeichnungen finden. Steht da echt was drauf mit Linie und so?
    Den Totpunkt habe ich mittels Draht mal so grob ermittelt, konnte aber an keinem der Ventile die 0,05-er Lehre durchziehen (ist saufummelig, daran zu kommen). Ich habe also echte Sorge, daß sämtliche Ventile verkehrt eingestellt sind.
    Meine Bedienungsanleitung ist bzgl. Photos etwas unscharf, daher weiß ich nicht genau, wie das aussehen soll und wo die Markierungen sind.
    Einen "Einstellschlüssel" habe ich mir mal gerade bebastelt (In eine Schraube 3mm Längsrinne gedremelt)... mal gucken, ob das geht.


    Ob ich die Ventile mit OT-Einstellung durch Hölzchen durchführen soll?


    Gruß und Danke, Frank

  • Vom Prinzip braucht man nicht die exakte OT-Stellung zum Ventile einstellen.
    Wenn man weiß wie eine Nockenwelle aussieht, reicht es aus, wenn ihre Stellung so ist, dass keine Ventile betätigt sind.
    Motor also so weit drehen, bis die Ventile frei sind und dann kontrollieren und einstellen.
    (funktioniert aber nur, wenn das Spiel >0 ist ;-) )


    Eins ist noch zu beachten: (ich weiß allerdings nicht, wie das bei dem Motor ist)
    Die Autodeko könnte aktiviert, also somit die Ventile betätigt sein.
    Dann hat man auch kein Spiel, wenn die Ventile eigentlich nicht betätigt sein sollten.

  • Also Frank,
    Kurbelwelle drehen und Nockenwelle beobachten (an einem Zylinder): Kolben geht nach unten, Einlassventile werden aufgedrückt (Ansaug-Takt), Einlassventile gehen wieder zu, Kolben geht hoch (Verdichtungs-Takt) -> erreicht der Kolben jetzt seinen oberen Totpunkt, hier das Ventilspiel prüfen. Für die maximale Verdichtung sind jetzt Auslass- und Einlassventile "maximal" geschlossen, die Nocken sollten nach oben zeigen (von den Ventilen abgewandt).


    Jetzt würden es zünden, der Kolben geht nach unten (Arbeits-Takt), der Kolben geht wieder hoch, die Auslassventile öffnen und das Abgas entweicht (Ausstoß-Takt). Unsere 4-Takte sind komplett.


    Danach an den nächsten Zylinder und die Sache ist erledigt.



    Also Frank, Kopf hoch, es ist kein Hexenwerk und auch ohne die Markierungen zu schaffen.


    Grüße
    Markus



    PS
    Ich schreibe hier, wie ich es machen würde und übernehme keine Gewähr fürs Nachmachen.


    PPS
    Die Sachs hat keine Automatische-Dekompression und keine andere Nockenwellenverstellung.

  • Hallöle,


    lieber Markus und Stecki. Vielen Dank für die Antworten und die Auffrischung des Physikunterrichtes (wenn ich damals so einen Lehrer gehabt hätte, wer weiß wohin das mit mir noch geführt hätte).
    Ich habe mir mit der Stöckchenmethode geholfen und nachdem ich fertig war bei einem Bierchen kurz überlegt...
    Mittels einer "Rohrkamera" habe ich nochmals in das Loch geguckt und SIEHE DA!!! die Bezeichnungen sind ganz am Aussenrand des Rotors angebracht und somit nur nach Entfernen des Krümmers oder mit Spigel oder mit Kamera erkennbar. Die Prüfung nach exakter Rotoreinstellung ergab: Die Stöckchenmethode funzt auch (keine Korrekturen mehr notwendig).
    Übrigens die 3-mm-Schlitzschraube funktioniert auch zum Ventile drehen und arretieren (Schlitz mit Flex in eine ca 15-20 mm lange 8-er Schraube=exakt 3mm).



    Vielen Dank an alle und falls Bedarf besteht kann ich das "Rotorfilmchen" per PN senden (braucht ein bissl Speicherplatz (60 MB)).


    Gruß Frank.

  • Na also,
    hat doch dann wunderbar funktioniert. :cheers:


    Beste Grüße
    Markus


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