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Triumph und ADAC kooperieren:mit Sicherheit schräg


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  • Von Jens Riedel


    ampnet – 24. April 2013. „Immer zwei bis drei Sekunden vorausfahren, denn dann sehen wir die Lösung und nicht nur das Problem“, rät Joachim Petri jedem Motorradfahrer. Er ist Fahrsicherheitstrainer auf der Anlage des ADAC Hessen-Thüringen in Gründau. Dort hat der Automobilclub jetzt eine bundesweit exklusive Kooperation mit Triumph geschlossen, die zunächst auf zwei Jahre angelegt ist. Der im nahen Rosbach beheimatete Importeur stellt dem ADAC 13 Motorräder für das Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main zur Verfügung, darunter zwei spezielle Schräglagentrainer.
    Motorräder werden dank Technologien immer sicherer – aber nicht unbedingt der Fahrer. Und Krafträder haben nun einmal weder eine Knautschzone noch einen Airbag, mittlerweile aber immer häufiger schon ABS, hin und wieder Traktionskontrolle sowie durchgehend weitaus besser haftende Reifen als früher. Dennoch nutzen die allerwenigsten Fahrer in brenzligen Situationen die vorhandenen Reserven von Mensch und Maschine auch wirklich aus. So zeigen Untersuchungen immer wieder, dass die mögliche Bremsleistung von Motorradfahrern in Gefahrensituationen nur zu knapp 65 Prozent abgerufen wird. Bei Ausweichmanövern kann zudem die Schräglage über wichtige Zentimeter entscheiden, aber auch hier trauen sich viele Motorradfahrer weit weniger zu als möglich ist.


    Fahrsicherheitstrainings wie die von Triumph und ADAC in Gründau können helfen, Ängste abzubauen und unter relativ sicheren Bedingungen die eigenen Möglichkeiten und die des Motorrads kennenzulernen, gegebenenfalls Ängste zu überwinden und die richtigen Verhaltensstrategien für den Notfall zu entwickeln. Dabei hilft in Gründau unter anderem die so genannte Rüttelplatte. Joachim Petri und seine Kollegen bitten die Trainingsteilnehmer zunächst einmal, sich ohne Motorrad auf die Betonplatte zu stellen. Sie bewegt sich nach Auslösen einer Lichtschranke kurz heftig zur Seite und wieder zurück. Der Ruck flößt Respekt ein. Mit etwas mulmigem Gefühl geht es dann zum Motorrad und nach einer kurzen Kreisfahrt mit Tempo 35 oder 40 über die Rüttelplatte. Sie erfasst beim Überqueren das Hinterrad und zieht es kurz mit einem Ruck zur Seite – so wie es bei einem Ölfleck oder einem Bitumenstreifen auf der Straße der Fall wäre. Auch wenn die Teilnehmer vorgewarnt sind – der reale Adrenalinstoß bleibt. Die Übung soll vor allem zeigen, dass Panik genau die falsche Reaktion ist. Die Füße sollten außerdem auf den Rasten bleiben, damit sich die Maschine schneller wieder stabilisiert.


    Die Grenzen des Machbaren können Motorradfahrer unter kontrollierten Bedingungen auch mit zwei Triumph Street Triple ausloten, an denen seitliche Ausleger montiert sind. Sie lassen sich in verschiedenen Winkeln justieren und erlauben es, unter sicheren Bedingungen für unmöglich gehaltene oder zumindest noch nie ausprobierte Schräglagen zu fahren. Das vermittelt ein Gefühl für das Machbare und verhilft in Gefahrensituationen vielleicht für einen entsprechend couragierten Umgang mit der Maschine.


    Die verschiedenen Grundlagen- und Aufbautrainings können nicht nur auch von Nicht-ADAC-Mitgliedern, sondern auch von Teilnehmern ohne eigenes Motorrad gebucht werden. Dafür stellt Triumph je zwei Tiger 800 und Street Triple sowie jeweils eine Tiger 800 XC, eine Tiger 1050, eine Tiger Explorer, eine Thunderbird und eine Speed Triple zur Verfügung. Alle Motorräder sind mit ABS ausgestattet. Daneben gibt es eine Bonneville und eine Scrambler ohne Antiblockiersystem. Bei Bedarf hilft der ADAC zudem mit von Polo gestellter Schutzkleidung aus. Auch wer mit eigenem Motorrad anreist, kann die Triumph-Modelle einmal testen.


    Neben Programmen für Einsteiger und Wiedereinsteiger gibt es auch spezielle Kurven- und Bremstrainings für Könner und Anfänger. Die Preise reichen von 89 Euro bis 175 Euro, die Dauer liegt zwischen vier und acht Stunden. (ampnet/jri)