Den Sicherheitsexperten von Symantec zufolge müssen Windows-Nutzer im nächsten Jahr mit mehr Angriffen aus dem Internet rechnen. So seien bis zu vier Bedrohungen vom Kaliber eines Wurms "Blaster" wahrscheinlich, der im August dieses Jahres über eine halbe Million PCs infiziert hatte.
Wie es in der Prognose des Software-Herstellers heißt, ist mit Massen-Mailern wie dem Wurm "Sobig" im kommenden Jahr nahezu einmal pro Monat zu rechnen. Außerdem beobachten die Sicherheitsexperten einen Trend weg vom bloßen Hinterlassen einer Botschaft hin zum Export von Passwörtern oder Kreditkartendaten.
Ein hohes Risiko birgt die Geschwindigkeit, mit der Angreifer aus dem Internet auf neue Sicherheitslücken mit Exploits reagieren: die Zeitspanne zwischen der Veröffentlichung etwa einer Schwachstelle in Windows verkürze sich zusehends. Für die Antivirus-Spezialisten ist künftig das Ausnutzen eines Sicherheitsproblems sofort nach seiner Veröffentlichung denkbar.
PC-User als anonyme Spam-Schleudern
Spammer setzen immer häufiger Techniken ein, die auch Virenschreiber verwenden. Außerdem nutzen sie Proxy-Server, um Werbe-Mails anonym versenden zu können. Die Kombination aus beiden Vorgehensweisen könnte laut Symantec jeden Internet-PC zum Versender von Spam-Nachrichten machen.
Der Prognose zufolge können sich vorläufig nur Nutzer von Handys und PDAs auf der sicheren Seite fühlen: Erst in einem Zeitraum von 2 bis 5 Jahren rechnet Symantec mit Bedrohungen der Software von mobile Endgeräten. (smk)
Info: www.symantec.com
Quelle: chip.de