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Helmpflege


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  • Helmpflege: waschen, legen, föhnen

    Zum Erhalt seiner schützenden Funktion braucht ein Helm keine besondere Zuwendung. Schweiss, Staub und Tausende von Insekten machen gewisse Pflegemassnahmen unerlässlich. Kleine Kratzer können mit relativ einfachen Mitteln gemildert oder gar eliminiert werden.



    Radikal veranlagte Naturen gönnen ihrem Helm auch mal ein Vollbad - von den Herstellern wirds nicht direkt empfohlen
    Der unbestritten heikelste Bereich ist das «Auge des Helms», das Visier. Allein aus diesem Grund muss die Reinigung der Scheibe besonders vorsichtig vonstatten gehen. Die Chitinpanzer von Insekten sind ungemein hart und wirken ohne vorhergehendes Aufweichen etwa so schonend wie Schmirgelpapier.


    Eine preisgünstige, schonende und effektive Reinigung von Visier und Helmschale erzielt man mit Blättern einer Küchenrolle (zur Not tuts auch WC-Papier) und Glasreiniger: Die Papiertücher werden auf die verschmutzten Partien aufgelegt und grosszügig eingesprüht. Nach einer Einwirkzeit von rund 15 Minuten können die Verschmutzungen samt (dann aufgeweichten) Insekten einfach mit einem Wisch abgeputzt werden. Gegebenenfalls mit einem trockenen, sauberen Tuch nachwischen. Das Visier lässt sich am einfachsten reinigen, indem man es demontiert (was nicht mit allen Systemen gleichermassen einfach ist).


    Des Weiteren erzielt man mit der Verwendung von Mikrofasertüchern hervorragende Ergebnisse. Deren Vorteil ist, dass man keine Reinigungsmittel benötigt: Klares Wasser genügt. Auch hierbei gilt es, eine ausreichend lange Einweichzeit einzukalkulieren. Zusätzliche Vorteile sind die einmalige Anschaffung und deren Langlebigkeit. Als Nachteil kann der relativ hohe Anschaffungspreis angeführt werden.


    Für eine Generalreinigung ist es schwierig, einen festen Turnus anzugeben. Spätestens dann greift man zu Wasser und Seife, wenn einem beim Anblick des Innenlebens des Helms zu grausen beginnt, was eine individuelle Komponente beinhaltet.


    Reinigung der Aussenschale
    Zunächst sollten mit Glasreiniger und Küchenrolle wie oben beschrieben alle Verschmutzungen entfernt werden. Schwer zugängliche Stellen wie (aufgeklebte) Teile der Belüftung können mit Hilfe von Wattestäbchen oder mit Papier umwickelten Zahnstochern bearbeitet werden. Wie fabrikneu wird der Lack, wenn er zusätzlich mit einer Politur veredelt wird (Vorsicht: In Polituren enthaltene Lösemittel können die Helmschale angreifen).


    Reinigung der Innenpolster
    Für die Innenpolster muss man schon einige Zeit investieren. Und zwar nicht für den Reinigungsprozess, sondern für die Trocknung. Um die Bezugsstoffe der Schaumstoffpolster zu säubern, erzielt man mit Spezialschaumreinigern (z. B. Aktiv-Helm-Innenreiniger von Würth) ein gutes Ergebnis: Schmutz und Schweiss werden mit wenigen Handgriffen entfernt. Eine Tiefenreinigung erzielt man jedoch nur mit einem «Waschtag». Dazu werden die Schaumstoffpolster samt Bezug, sofern demontierbar, aus der Schale herausgenommen und mit Neutralseife oder einem Feinwaschmittel von Hand gründlich gewaschen und sorgfältig gespült. Ehe die Einzelteile wieder in die Schale eingebaut werden, müssen sie vollkommen trocken sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.


    Sind Innenleben und Helmschale in trauter Zweisamkeit fest miteinander verbunden, bleibt nur das Vollbad. Dabei werden die Polster wie oben eingeseift und gründlich ausgespült. Gut austrocknen lassen dauert 2 Tage. Allerdings muss Folgendes betont werden: Hat der Helm einen Sturz hinter sich oder weist die Schale Verletzungen wie einen Riss auf, ist die Mütze Schrott und dient bestenfalls noch als Blumentopf.


    Viel häufiger muss man sich mit Kratzern im Lack oder kaputten Gummi- oder Plastikteilen herumärgern. Welche Ersatzteile für den jeweiligen Helm erhältlich sind, kann (am besten vor dem Kauf) beim Händler oder Importeur erfragt werden.


    Für eine glänzende Erscheinung
    Oberflächliche Kratzspuren lassen sich mit einer geeigneten, lösemittelfreien Politur (z. B. Lack-, Kunststoffpolitur von S100) problemlos mildern oder gar ganz entfernen. Problematischer sind Verletzungen der Oberfläche, die durch den versiegelnden Klarlack die Farblackierung beschädigt haben. Da bleibt nur der Griff zum Lackstift (Autozubehör oder Motorradhändler). Leider bieten die Helmhersteller keine Reparatursets an, was bei der Farbvielfalt der auf dem Markt befindlichen Helme auch nicht weiter verwunderlich ist. Eine nicht ganz billige, aber effektive Möglichkeit ist der Gang zum Airbrush-Studio. Dort bekommt man, wenn der Helm komplett neu lackiert wird, quasi gratis gleich noch das ganz individuelle Design dazu. Preiswerter ist es, einen (netten oder flippigen) Aufkleber aufzuziehen. Um den an sich flachen Kleber an die runde Helmform anzupassen, benutzt man am besten einen Föhn.





    Ausgabe MOTO SPORT SCHWEIZ 5/2004

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Schwede ()

  • Bleibt auch hier nur noch zu ergänzen, daß man Visiere mit Beschlagschutz von innen nur mit klarem Wasser reinigen sollte, wenn man diesen Schutz erhalten will.


    Mein Motto: Love it, leave, or change it!