Die EU-Kommission und amerikanische Regierungsvertreter haben sich auf dem
Gipfeltreffen in Irland auf ein Abkommen über die parallele Nutzung ihrer
Navigationssysteme geeinigt. Damit wurden die Hindernisse für den Aufbau des
neuen europäischen Systems Galileo endgültig beseitigt. Die USA und die EU
hatten sich zwei Jahre lang über technische Einzelheiten und Sicherheitsbedenken
des US-Militärs gestritten. Jetzt konnte man sich über Details wie Frequenzen
und Verschlüsselungen einigen. Das nicht codierte und kostenfreie Galileo-Signal
zur Positionsbestimmung wird völlig kompatibel zu den amerikanischen GPS-
Kennungen sein und kann von den gleichen Geräten genutzt werden. Den Amerikanern
wird es aber auch künftig möglich sein, diese Signale aus taktischen Gründen
regional begrenzt zu stören.
Quelle: DEKRA-Newsletter v.05.07.2004