Anhörung im Bundestag zur Musikquote in den Sendern
Berlin (dpa) - Anlässlich der Musikmesse Popkomm in Berlin befasst sich der Bundestag nächste Woche in einer Anhörung mit der Einführung einer Quote für deutschsprachige Musik im Hörfunk und Fernsehen. Sie wird seit geraumer Zeit verstärkt von verschiedenen Künstlern und Politikern in Deutschland gefordert.
In der gemeinsamen Sitzung des Bundestags-Kulturausschusses und der Enquete-Kommission «Kultur in Deutschland» werden am 29. September Vertreter öffentlich-rechtlicher und privater Sender, der Phonowirtschaft sowie die Musikerin Inga Humpe («2raumwohnung») gehört. Das teilte der Bundestag jetzt mit. Auch der ehemalige französische Kulturminister Jacques Toubon wurde eingeladen, um über die Erfahrungen in Frankreich mit einer solchen Quote für einheimische Musiker zu berichten.
Unmittelbar vor der Anhörung ist eine Pressekonferenz zu dem Thema unter dem Motto «Musiker in eigener Sache» angesetzt, an der unter anderem die Sänger Udo Lindenberg und Peter Maffay teilnehmen wollen. Sie gehören zu 500 Künstlern, die einen Aufruf zur Einführung einer Musikquote unterzeichnet haben, ebenso wie Reinhard Mey, Xavier Naidoo, Stefan Waggershausen, Klaus Hoffmann und Wolfgang Niedecken. Das Anliegen wird auch von Politikern wie Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) und Bundestagspräsident Wolfgang Thierse unterstützt.
Quelle: www.freenet.de
ALso ich habe durchaus nichts gegen deutschsprachige Musik aber ich bin gegen eine Quote die dann, wie in Frankreich eingehalten werden muss. Warum spielen die Sender (gerade unsere öffentlich/rechtlichen nicht einfach mehr deutsche Lieder??? Benötigen wir für alles eine Quote, Regel, Norm oder was auch immer?