Gestern wollte ein Admin aus einem anderen Mopedforum eine Vortour nach Winterberg machen um für ein Sommer-Treffen den Campingplatz zu buchen.
Ich nehm zwar an diesem Treffen nur evtl. Samstags bei schönem Wetter teil, aber eine Mopedtour durch das Sauerland kann ja niemals schaden.
Wetter war ja super und es schlossen sich noch 2 Leutchen an.
2 Dortmunder und 2 Herner waren wir dann.
Wir trafen uns gegen 10:30 h in Dortmund und da ich das Sauerland gut kenne, sollte ich den kleinen Trupp anführen um auch noch eine schöne Tour daraus zu machen.
Es ging dann über Schwerte in Richtung Altena.
Kurz vor Altena bog ich rechts nach Wiblingswerde ab. Dort begannen dann die kleinen Berge und die schönen Kurven.
Obwohl ich nicht zur Knieschleiferfraktion zähle bemerkte ich das die Jungs dort nicht so richtig hinterher kamen.
An der Abzwiegung nach Hohenlimburg habe ich kurz gewartet bis sie aufschlossen und dann ging es bergab nach Hohenlimburg und durch das Nahmertal Richtung Lüdenscheid-Nord rauf.
Nähe der Brenscheder Mühle, kurz vor der Unterführung der A 45, stoppte ich wieder um zu warten.
Bei den ganzen Kurven kann man ja nicht auf Sichtweite fahren.
Nach 2 Min. kam ein Kollege an und erzählte das sich jemand "hingelegt" hätte. Wir also wieder zurück und da lag die Maschine nur 300 m von meinem Wartepunkt entfernt noch am Strassenrand in einer engen, steilen Bergaufkurve.
Der Kollege stand schon wieder. Ihm ist glücklicherweise nichts passiert.
War wohl auch nicht sehr schnell in der engen Kurve und hat mit der Fussraste aufgesetzt.
Das Moped hatte ein paar Kratzer und wie sich später rausstellte war der Lenker ganz leicht verbogen.
Nach ner längeren Pause ging die Tour dann weiter nach Altena, Neuenrade, Plettenberg.
Auf einem langen Bergabstück von Allendorf zur B 236 nähe Plettenberg kam ich unten an und hatte schon eine 1/2 Zigarette geraucht bis die Kumpels eintrafen.
Wir machten dann dort eine Pause.
Nach ca. 30 Minuten wollten wir dann weiter in Richtung Winterberg. Ich hatte schon einige gute Strecken im Kopf, doch ein Moped wollte nicht anspringen. 
Anschieben, Wartezeit etc. brachte nix und es wurde dann die Batterie mal ausgetaucht. Der Motor startete sofort.
Also Batterien wieder umgebaut und einige Autos angehalten um nach einem Überbrückungskabel und Starthilfe zu fragen.
Endlich hielt jemand an der zusagte kurz nach Hause zu fahren um seine Familie heimzubringen, ein Kabel zu suchen und zurückzukommen.
Nach 30 Minuten war er auch wieder da und ruckzuck lief die Maschine wieder.
Der nette Typ war auch ein Biker.
Der ganze Aufenthalt dauerte dann schon ca. 90 Minuten.
Die Gruppe trennte sich dann weil der Kollege sofort auf den direkten Weg nach Hause wollte um nicht wieder den Motor abstellen zu müssen.
Sein Ortsnachbar hat ihn dann begleitet.
Wir zwei Herner, der Kollege der vorher sein Moped unsaft ablegte und ich wollten noch etwas weiter fahren.
Aber nach ca. 10 Km bekam der Kollege so einen Hunger das wir anhalten mussten und er sich ein Jägerschnitzel mit Pommes reinzog.
Ich zog ein Stück Kuchen vor.
Das Schnitzel lag ihm wohl so schwer im Magen das er dann auch keinen grossen Bock mehr hatte weiter in Richtung Winterberg zu fahren.
Ich wählte dann eine Strecke über Fretter, Balve, Sundern, Menden, Schwerte zurück in den Ruhrpott.
Um 18:15 h nach 270 Km, nicht mal die Hälfte der Strecke wurde geschafft, stand mein Hobel vollgetankt bei schönem Wetter auf dem Hof.
Aus Frust habe ich dann 2,5 Std. geputzt und poliert - nun glänzt sie wieder und wartet auf die nächste ohne Pannen - Tour. 
Ja ich hab auch schön des öfteren fest stellen müsse, dass man seid Moped mit zunehmenden Verschleiss immer öfter mal Warten muss und eigentlich vor jeder Fahrt alles kontrollieren sollte :]