Hier mein Bericht...
Bereits 2003 kam in mir der Wunsch mal auf ner Rennstrecke zu fahren.
Aber 2003 hatte ich noch die VN. Und 2004 hätts mit der ZRX sicher auch keinen Sinn gemacht.
Im Oktober 2004 fing dann die ersten Planung an, den Wunsch aufer Rennstrecke zu fahren, umzusetzen.
Der erste Schritt war das ich mir mit der CBR 600 ein Motorrad zugelegt habe mit dem ich endlich normal fahren konnte und das zugleich noch rennstreckentauglich ist. Im Februar diesen Jahres fing dann die eigendliche Planung an.
Ich meldete mich fürs Rennstreckentraining in Oschersleben an. Es gelang mir dann noch meinen Bruder zu überreden mitzukommen.
Den Veranstalter, KM-Training, kannten wir bereits seit längerem, da KM-Motorsport seit einiger Zeit unsere Kawahändler ist.
Am Sonntag haben wir uns dann endlich auf den Weg Richtung Oschersleben gemacht.
Da das Wetter vom Feinsten war sind einen kleinen "Umweg" durch den Harz gefahren.
Um kurz nach 17 Uhr hatten wir dann Oschersleben und unsere Pension erreicht.
Dort trafen wir dann auch schon einen Teil der Instruktoren und einen der Veranstalter an. Also schnell die Sachen rauf ins Zimmer gebracht und ab zur Rennstrecke.
Um 19 Uhr fand dort dann die technische Abnahme und die Nummernvergabe statt.
Wilderer bekam die 74, ich die 76.
Gegen 20 Uhr hat KM dann den Grill angeworfen und man kam so langsam mit den Anderen ins Gepräch.
Um 21 Uhr dann die Gruppeneinteilung.
Die Gruppen 1 (blau) & 2(gelb) waren für die Anfänger und Fortgeschrittenen, Gruppe 3 (rot) für die Schnelleren und Gruppe 4 (grün) für die RICHTIG schnellen.
Den Gruppen 1 & 2 wurden dann je 4 Instruktoren zugewiesen.
Dann fing die eigenliche Gruppenzuteilung an. Denn jedem der 4 Instruktoren pro Gruppe wurden 6 Fahrer zugeteilt.
Wilderer und ich hofften in die ganz "langsame" Untergruppe zu kommen.
Daraus wurde aber nix. Erste bedenke überkamen mich. "Hab ich da überhaubt noch ne Cahnce auch nur ansatzweise mitzuhalten...?"
Als ich dann hörte was die Anderen in meiner Gruppe so an Motorrädern fahren
verstärkte sich das Gefühl noch mal erheblich. R6, CBR 900, BMW K 1200 .
Mist, das ausgerechnet ich auch noch das das leistungsschwächste Motorrad meiner Gruppe haben muss.
Nach der Gruppeinteilung haben wir dann noch bis 23 Uhr die Boxengasse unsicher gemacht.
Die Nacht in der Pesnon war schrecklich. Nicht nur das ich fürchterlich aufgeregt war, nein, Wilderer hat auch noch schrecklich laut geschnarcht!
Irgendwann bin ich dann trotzdem eingeschlafen.
Am nächeten Morgen, dem großen Tag, war dann um 5.45 aufstehen angesagt.
Ab 6.15 Frühstück.
Um 6.45 haben wir uns dann auf den Weg zur Rennstrecke gemacht.
Noch schnell die Blinker, Scheinwerfer, Spiegel und das Rücklich abgeklebt
und um 7.30 UIhr dann zur Fahrerbesprechnung.
Da wurde dann nochmal kurz auf die Flaggensignale etc. eingegangen.
Punkt 8 Uhr eröffnete Gruppe 3 dann das Training.
Um 8.25 Uhr gings dann für uns endlich los.
Nervös und etwas zittrig reihte ich mich als Erster hinter unserem Instruktor ein. "Hoffentlich fährt der nicht so schnell... Past mein Reifendruck?..." schossen mir die Gedanken durch den Kopf.
Die ersten Kurven waren etwas eirig. Ich kannte die Strecke nicht und überhaubt.. und eben weil...
Nach zwei Runden gab der Instruktor, auf der Gegengraden, dann das Zeichen für den Wechsel. Ich zog ganz nach rechts rüber und zählte: Eins, Zwei, Drei, (kurzer Abriss) , Vier, und den Fünte und Letzte unseren Grüppchens. Hinter ihm reihte ich mich dann, wie am Vortag besprochen wieder ein. "Jetzt nur nocht abreißen lassen" schoss es mir durch den Kopf.
Erneut zwei runden später dann der nächste Wechsel. Auf der Gegegraden lies sich der Erste, auf Handzeichen des Instruktors, zurückfallen.
Das Ganze wiederhohlte sich noch ein paar mal, ehemdem wir dann um 8.48 in die Box fuhren.
Einfach nur Geil!! Und besser noch: Ich konnte locker mithalten.:]
Nach der ersten kleinen Besprechung mit dem Instruktro begutachtete ich dann die Reifen. "Oha, das sieht nicht gut aus. Ob die den ganzenh Tag überleben?"
Nun noch schnell was trinken und ab auf den großen Parkplatz.
Dort war für uns, in der ersten Pause, nen Bremstrainig angesagt.
Um 10,00 Uhr holte uns dann unser Streckeninstruktor für den zweiten Turn ab. Bereits jetzt war es brüllend heiß.
Wir stehen am Vorstart, schwitzen wie verrückt und nix passiert...
In der Gruppe vor uns hatte sich jemand im Kiesbett überschlagen.
Wie wir später erfuhren blieb der Fahrer unverletzt und das Mopped wurde nur leicht beschädigt.
Dann endlich gehts los. Wieder fuhr ich als Erster hinter dem Instruktor. In der ersten Runde merkte man deutlich das die Reifen noch nicht auf Temapartur waren. In der Zweiten Runde bekamm ich in der Kurve direkt nach der gegengraden dann plötzlich einen leichten Schlag ans Bein. "Was war das denn? Naja egal Mopped lauft noch, also weiter."
Kurz danch war der Turn auch schon wieder zuende.
Endlich mal ne längere Pause. Also ab zu unseren Klamotten zurück und trinke, trinken, trinken!
Achja, da war ja noch was mit dem Schlag. Also mal eben am Mopped nachgucken. Aber da war nix.
Die Hitze wurde unterdessen immer unerträglicher. Wir hatten die 30°C Marke bereits überschritten.
Beim Ausziehen der Stiefel kam dann die Ursache für dem Schlag am Bein zum Vorschein. Eine leichte Schleifspur an den Schleifkanten der Stiefel.
Unterdessen versuchte der Fahrer der K1200 verzwiefelt irgendwie die Schräglagenfreiheit zu erhöhen. Vergeblich!
Um 11,45 dann der dritte Turn. Diesmal reihte ich mich nicht mehr als Erster ein.
Und es war die richtige Entscheidung. So konnte ich in aller Ruhe die Reifen warmfahren wärend die dicke K ihre Rasten in Funken verwandelte.
Inzwischen hatte ich das Gefühl das ich schon noch etwas schneller könnte als der mit der Bandit, der mit der K und die Frau mit der R6.
Als die CBR dann drann war gabs auf der Graden den ersten kleinen Abriss. Der Banditfahrer fuhr einfach zu langsam dort. Da in unsere Gruppe striktes Überhohlverbot galt hingen die K und ich hinter der Bandit fest.
Das war jedoch überhaubt kein Problem da der Insturktor aufer Gegengraden dann Gas wegnahm um die Gruppe wieder einzusammeln.
Zwischendurch wurden wir immer mal wieder von den schnelleren Untergruppen unserer Leistungstufe überholt.
Dazu hat unser Instruktur Handzeichen gegeben und wir haben sie dann auf einer der Graden vorbei gelassen.
Das Schleifen der Steifel war inzwischen ganz normal geworden.
In Turn 4 (von 13.25- 13.58) bestätigte sich dann das was in Turn 2 und 3 andeutete. Die Bandit, die R6 und die K waren mir eindeutig zu langsam.
Turn 5 lief ähnlich ab, allerdings waren inzwischen leichte Wolken und etwas Wind aufgezogen.
Ich überlegte nun wie ich der Q zu mehr Schräglagenfreiheit verhelfen könnte.
Kurz vor Turn 5 brach bei mir leichte Panik aus. 5 Minuten vor Begin des Turns stellte ich fest das eine Schelle an der Einspritzanlage gerissen war. Schnell inne Box und versuchen eine zu bekommen. Ok, Kabelbinder sollten auch reichen.
Grade noch rechtzeitig kam ich zu Turn 5.
Endlich mal wieder ein etwas schnellerer Turn. In den Kurven fuhr ich inzwischen bis zu 120, aufer Graden bis zu 200.
Zeitweilig überrundeten wir auch andere Untergruppen.
So, 16.45 Uhr, unser letzer Turn.
Allerdings ohne den Fahrer der K1. Der muste den extremen Temparaturen Tribut zollen.
Gegengrade, Wechsel, nu will ich wissen was geht! Als ich dran bin krich ich dem Instruktor fast in den Arsch. Er konntert mit erhöhtem Tempo. Am Ende der Graden sinds fast 220 Sachen.
Jetzt voll in die Eisen. Die Einfahrt in die Erste past noch, bei der Ausfahrt werd ich jedoch etwas weit rausgetragen.
Egal es past noch so jüst. Hahn auf und mit Vollgass auf die Hasseröder zu. Wieder voll rein. Dies Mal pasts perfekt! Die Q sprüht Funken. Und wieder voll ans Gas , kurz gradeaus, und dann rein in die Doppel-Links, die in eine 180° Kurve übergeht. Wieder is alles am Schleifen. Kurz danach kommt, nach einer ganz kurzen Graden, die Schikane. Wild springend gehts über die Kurbs. Am Ausgang wieder voll.
Doch da!! Was macht der da?? Nein verdammte sch***!! ausgrechnet jetzt nimmt der Instruktor Gas raus um ne andere Gruppe vorbei zu lassen.
Der Rest der Runde verlief dann wieder perfekt.
Im weiteren Verlauf des Turns war dann alles ganz normal.
Schade. Ne Rundenzeit von 2.00,xxx wäre wohl drinn gewesen.
Aber egal!
Es hat fürchterlichern Spaß gemacht. Und das ist die Haubtsache. :] :]
Das ich dann trotzdem noch die schnellste Runde unsere Gruppe gefahren bin rundet diesen absolut perfekten Tag noch weiter ab.
Fazit: Das sollte jeder mal machen!
Die Kosten sind zwar recht hoch, aber das ist es alle Mal wert!
Der Veranstallter ist Spitze und 2005 bin ich wieder dabei. Und zwar nicht nur einmal!
Allerdings ist die Q nicht grade Rennstreckentauglich. Die Schräglagenfreiheit ist einfach viel zu gering. Der Reifen ("Pilot Sport Cup" Vorne und "Pilot Sport" Hinten) war allerdings fast perfekt!! :]
So, als Nächstes werd ich mit KM vom 29.08.-30.08.2005 am Sachsenring fahren.
Und jetzt die Bilder.
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