...oder auch "EU-Parlament beschließt massive Überwachung der Telekommunikation"
ZitatOriginal von www.heise.de
Wer in einem EU-Land Anrufe tätigt, E-Mails verschickt, im Web surft oder andere Dienste im Internet nutzt, muss in Zukunft davon ausgehen, dass seine elektronischen Spuren zwischen sechs und 24 Monate lang gespeichert werden. Die bei den 450 Millionen EU-Bürgern anfallenden gigantischen Informationshalden dürfen Polizeien und Geheimdienste mit Data-Mining-Techniken auf Verknüpfungen zwischen Kommunikationspartnern hin untersuchen. Damit wird potenziell vollständig rekonstruierbar, wer wann mit wem und wie lange kommuniziert und zum Beispiel auch, wer sich wann im Internet aufgehalten hat. Jeder ist damit künftig verdächtig und potenziell im Fadenkreuz der Sicherheitsbehörden.
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(den kompletten Artikel (inkl. Archiv vorangegangener Meldungen) gibt es HIER)
Kurz gesagt, in absehbarer Zeit wird ALLES, was in den Weiten des Internet und der Telefonnetze (mobil und Festnetz) passiert, für 6 - 24 Monate gespeichert.
(Beim derzeitigen Überwachungswahn gegen den Terror werden es bestimmt 24 Monate werden. Alles Andere wäre ja geradezu bürgerfreundlich)
Ich kann zwar irgendwie den Grundgedanken dieser Aktion nachvollziehen, aber das Missbrauchspotential ist riesig. :mhh:
(Es wird hinter verschlossenen Türen auch schon darüber nachgedacht, die entstehenden Datenberge auch bestimmten PRIVATEN Organisationen zugänglich zu machen.)
Schöne neue Welt!!!
EDIT 1: Eine sehr ausführliche Berichterstattung rund um das Thema Vorratsdatenspeicherung gibt es auch auf www.netzpolitik.org und beim
Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein.
EDIT 2: Sehr wichtig bei der ganzen Geschichte finde ich auch folgende Aussage (gefunden auf [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5036152_REF1_NAV_BAB,00.html]http://www.tagesschau.de[/URL]):
ZitatAber auch die Creative Media and Business Alliance, eine Lobbygruppe der Musikindustrie, hat sich für die Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen:
Sie hofft offenbar, die Daten auch für die Verfolgung von Schwarzkopierern und Tauschbörsenbetreibern nutzen zu können.
Und inzwischen hat sich oft genug gezeigt, dass die Lobby der MI genug Einfluss auf die Politik hat, um solche Geschichten durchzusetzen.
Wie oben schon geschrieben wird bereits darüber nachgedacht, auch nicht-staatlichen Organisationen Zugang zu den Daten zu beschaffen.
Anders gesagt: Es ist bereits in Sack und Tüten, man wollte die Leute nur nicht gleich vollkommen schocken und wartet noch ein bißchen, bis man mit der Wahrheit herausrückt. :mhh:
Ich kann gar nicht so viel essen wie ich :kotz2: möchte.