Gebrauchtberatung: K oder R?

Huhu!

Ich schäme mich ja für nix, also bin ich bei meiner Favoritensuche als neues Alltagsmopped bei BMW hängen geblieben.
Bis ich es endlich irgendwann zu Moto Guzzi schaffe, brauche ich erstmal ein Rundum-Sorglos-Gerät.

Draufsetzen und losfahren- das soll es sein!

-Für Emotionsfahrten will ich meine Sachs behalten, und sie zum Sonntagsmopped adeln.

Wichtig war bei meiner Entscheidungsfindung ferner:

#ABS (Keine Diskussion)

#Soziustauglichkeit.
Und zwar groß geschrieben. Und groß meine ich in persönlicher Art und Weise.
Meine beste Sozia der Welt und ich kleines Elfchen bringen zusammen über 200 Kilo aufs Krad. (Diese scheiss schweren Motorradklamotten aber auch... :P)
Das war ein gewichtiger Grund, der mich u.a. auf die Sachs gebracht hat. 210kg Zuladung!

#moderater Verbrauch
Wenn ich so mitbekomme, dass bei manchen Maschinen mit 7-10 Litern gerechnet werden muss, machen längere Anfahrten keinen richtigen Spaß mehr. :mhh:

#geringer Anschaffungspreis
Nix inne Tasche, und trotzdem auf dicke Hose machen.
Die Neuanschaffung ist erst für nächstes Jahr geplant, weil ich hoffe, bis dahin einige "Verbindlichkeiten" vom Hals zu haben. ...und gleich für neue sorgen zu können. Also Gebrauchtkauf auf Pump. Lieber für 2000 als für 3000 Euro.

#Haltbarkeit / zu erwartende Reparaturkosten
Hier kommt der Punkt, über den ich noch mit euch sprechen wollte.

Man hört ja so manches.
Zum Bleistift vom Getriebe und dem Kardan.
Beim Boxer wird viel über die Reparaturfreundlichkeit gesprochen.
Versteckt sich da etwa auch eine Reparaturanfälligkeit dahinter?

Bei den K´s sollte 100.000km kein Kaufhindernis sein, aber die Boxer sind doch meist fertig bei der Laufleistung...oder?

Beim "Flying Brick" soll schonmal das Steuergerät den Geist aufgeben... was steckt dahinter und wie wahrscheinlich ist der Fall der Fälle?

___________
Unterm Strich

bleiben einfach nicht viele Motorräder übrig, die die vorgenannten Bedingungen erfüllen.

Bandit 1200 SA
GPZ 1100
FJ 1200

und (für mich doch überraschend) BMW:
K 75 / 100
R 1100 R,S,RS,GS,RT,LT ja welche denn nun?

Helft mir doch mal auf die Sprünge...

Hi, Crisu!
Danke für deine Antwort.

An die 2-Ventiler dachte ich eigentlich weniger.
Nicht wegen 50/60PS. Damit käme ich wohl aus.
Eher wegen meiner schraubertechnischen Fähigkeiten UND Möglichkeiten.

Es fängt damit los, dass ich keine Garage habe.
Ich bin auch eher der 10-Linke-Daumen-Typ. Mehr Theorie als Praxis eben.

Die 2-Ventiler haben kein ABS (soweit ich informiert bin).

Und die sind ja NOCH älter! Nach zwanzig Jahren knicken Kabel doch wie Salzstangen.
Außerdem klingt es schon wieder so, als müsse man kleinere Malheure fest einkalkulieren beim Boxerkauf...(<--Nix für ungut. Bewusste Provokation!:D)

Gruß vom Krysh

Aus deiner Artikelauswahl fällt mir die FJ auf, zu der ich als einzige was sagen kann, weil ich die schon mal gefahren habe und in meinem Bekanntenkreis zwei mit so einem Teil unterwegs sind. Schönes, aber auch schweres Mopped das es in den letzten Baujahren auch mit ABS gibt. Luftgekühlt, also wartungsfreundlich, aber ob sie deine Spritverbrauchsangaben erfüllt wage ich zu bezweifeln. Vielleicht kann dazu ja auch jemand was sagen der selber eine fährt.
Ich würde aus deiner Auswahl jedenfalls die FJ zu einem guten Kurs vorziehen.

Hi Krysh,

von der FJ (aber auch von der XJ.. [URL=http://moenchengladbach.markt.de/Yamaha/Yamaha+XJ+900S+Diversion/recordId,d319c13d/show.htm]z.B. hier[/URL] ) habe ich auch schon viel Gutes gehört.
Aber auch der Vorschlag von Gerhard ist zu bedenken.

Mein persönlicher Favorit wäre aber bei Deiner Aufgabenstellung wahrscheinlich eine 11er GS. Echt gutes Allround-Arbeitstier. Und Dein Sonntags-geedeltes Teilchen hast Du ja..

Ist bloß so, dass Du vermutlich in der Tat für die angedachten 2 TEuren nix wirklich Gutes (gepflegt, technisch so gut in Schuss, dass Du erst mal lange Freude dran hast, ..) kriegst. Überleg mal, ob Du in Dein Pflichtenheft noch einige Variable aufnehmen könntest?

Grüßle
Klaus

@ fritz:
Ja, mit dem Spritverbrauch bin ich mir auch nicht so ganz sicher.

Die Liste sollte eher zur Orientierung dienen.
In die engere Auswahl sind derzeit ("was kümmert mich mein Geschwätz von gestern..? ;)) die BMWs gekommen, da ich ein erstaunlich großes Angebot vorgefunden habe, dass in meine Vorstellungen passt.
(ABS, unter 3 Mille, Soziaverträglich, haltbar, guter Verbrauch und scheiss Image... :D, )

@ gerhard:
Jahaa! Soweit war ich auch schon.

Steht in gebraucht auch auf meiner Liste.

Als neue Maschine wohl das beste Preis-Leistungsverhältnis auf dem Markt.
Gebraucht käme auch die CBF600 in Frage. Preislich um 4000 Euros.

Wir reden aber immer noch von 4000€, die ich nicht habe, sondern leihen muss... :mhh:

Ich hätte ja auch keine Eile.
In die BMW-Bude hier bin ich ja nur gestiefelt, um Erfahrungen abzuklopfen.
Dass bei ´ner gebrauchten Maschine immer etwas getan werden muss ist klar. Ist beim PKW nicht anders.
Wenn ich aber eine ehrliche, gepflegte Kuh oder ´nen Ziegel für 2-bis 3Tausend Piepen schiessen kann, warum nicht?
Gerade die Ks sollen bei 100.000 gerade eingefahren sein.

Das Drama ist halt, dass diese Karren seit 15 Jahren unterwegs sind.
Das Cockpit gilt schon nicht als wasserfest,
wie sieht´s dann mit Steckern, ABS-Sensoren, Einspritzelektronik aus?

@Klaus:
ABS ist pflicht. Ich bin ein Schisser auf nasser Fahrbahn, obwohl ich vor Regen keine Angst habe...

Für 3000 ´ne GS? Das sieht so schlecht nicht aus: mobile.de

Ja o.k.

Für 3.000,00 hast du ´ne wesentlich bessere Auswahl!

Klaus

Ja Jörg, das sehe ich auch so:
100.000 km ist (normalerweise) kein Thema für ein gut gepflegtes, gefahrenes und behandeltes Motorrad.

Aber warum würdest Du dir das mit der BMW "gut überlegen"?
Bei einem gebrauchten Bike für 3 TEuren sollte sich Krysh (und jeder andere Biker auch) schon überlegen, ob er nicht vielleicht doch Freude daran finden könnte, die eine oder andere einfache Wartungs- oder Reparatur-Arbeit selbst erledigen zu können.
Und: Meister sind noch nie vom Himmel gefallen. Jeder hat mal klein angefangen. Also nur Mut, Krysh: Gebrauchtkauf (egal ob BMW oder andere Marke), ein gutes Reparatur-Anleitungs-Büchlein dazu, und los geht´s.

Wichtig ist doch nur, dass Du nicht bei jedem Pipifax gleich abhängig bist von teuren Werkstattpreisen. Und warum sollen ausgerechnet bei ner BMW die evtl. (!!!) anfallenden Reapraturen teurer sein als bei anderen Bikes? Oder gar mehr Reparaturen anfallen?..

Klaus

...also ich würde mir so nen alten Hobel mit so ner hohen Laufleistung selber nicht zulegen,besonders wenn ich mir das Geld auch noch pumpen müßte....

Was willste denn mit zwei Mopppeds ,kannst ja eh immer nur eins bewegen
Gruss Manni

@ oelfinger:

Vielen Dank für deine ehrliche Einschätzung.
Schön, mal eine Meinung von jemandem ohne Marken-Brille zu bekommen.

Das war bei meiner Suche nach Guzzi-Infos nicht ganz so einfach.
Zum Basteln wären die Italiener aber nach wie vor meine erste Wahl.

Zitat

Wenn du nicht schrauben kannst, kann so ein vermeintlich zuverlässigs Krad von BMW aber auch ganz schön ins Geld gehen.

Nicht vergessen, den Ruf "zuverlässig und robust" zu sein, hat sich BMW in den 50ern und 60ern erarbeitet.......heute ist das längst egalisiert und andere Hersteller bauen genau so gute (wenn nicht sogar qualitativ manchmal bessere) Motorräder.

Ich würde nur wegen dieses "Rufs" keine BMW kaufen.

Hmtja.
Ich habe so etwas schon geahnt. :mhh:
Hier und dort bemerkt man schon die Spitzen, mit denen Propellerfahrer sich gegenseitig pieken.

Theoretische Kenntnisse im Schrauben habe ich zwar, aber die Rahmenbedingungen sind denkbar ungünstig.
Ich habe auch keine Lust dran. Genau wie am Putzen. Lieber fahren. :]

Neulich stand bei mobile noch ein Händler, der 650er N-Banditen für 4.999€ neu verkloppt hat...
Mal sehen, was sich noch so ergibt...

Bin aber immer noch neugierig, ob es noch mehr Meinungen hier gibt...

Zitat

Original von Pitt
Bei deinen Vorraussetzungen, würde ich die Sachs schön als Alltagsmopped weiter nutzen und vieleicht in 2-3 Jahren als Sonntagsmopped nutzen(bei guter Pflege macht ihr das nichts aus) in der Zwischenzeit kannst Du ein wenig sparen und Dir dann in einem anderen Preissegment eine Zweitmaschine holen.
Für was neue Schulden machen wenn doch ein Motorrad zum Fahren da ist?
Ich weiß ich werde jetzt bestimmt als Spielverderber angesehen, aber in meinen Augen wäre das der richtige Weg

Du hast vollkommen recht.
Aber Motorradfahren hat bekanntlich nix mit Vernunft zu tun.

...ja, ein bisschen schon...

In zwei bis drei Jahren ist die Sachs Geschichte.
Ich bin in den letzten zwei Jahren (Ende April) 28.000km geritten.
Zähler derzeit bei knapp 34.000!

Manni :
Ob ich die Sachs behalte oder verkaufe ist jatzt auch schon fast Wurscht.
Ich glaube nicht, dass mir jemand mehr als 1500€ dafür gibt.
Und daran alleine scheitert´s nicht.

sonja :
Für dieses Jahr ist noch nix geplant. FRÜHESTENS nächstes Jahr. :]

Zitat

Original von der_bikerklaus
(...) die eine oder andere einfache Wartungs- oder Reparatur-Arbeit selbst erledigen zu können.
Und: Meister sind noch nie vom Himmel gefallen. Jeder hat mal klein angefangen. Also nur Mut, Krysh: Gebrauchtkauf (egal ob BMW oder andere Marke), ein gutes Reparatur-Anleitungs-Büchlein dazu, und los geht´s.

Wichtig ist doch nur, dass Du nicht bei jedem Pipifax gleich abhängig bist von teuren Werkstattpreisen. Und warum sollen ausgerechnet bei ner BMW die evtl. (!!!) anfallenden Reapraturen teurer sein als bei anderen Bikes? Oder gar mehr Reparaturen anfallen?..

Klaus

Das ist es ja.
Ventildeckel runter und Ventile einstellen - o.k., kann ich machen.
Bremsbeläge, Ölwechsel, Rad ausbauen kriege ich auch hin.
Problematischer wird´s beim Endantrieb, bei Lagerreparaturen, oder aufwändigeren Aktionen.
Wie gesagt, kann ich nur auf der Straße schrauben.
Eine Garage -wenn man überhaupt eine in der Nähe bekommt- kostet bei uns 38,- Eumel im Monat. Das sind fast 500 Öcken im Jahr!
Dafür kann ich den Hobel auch in die Werkstatt bringen...
...oder lieber doch nicht. Meine bisherigen Erfahrungen mit Werkstätten waren schlecht bis katastrophal! :mhh:

Ach, ich weiß auch nicht...
Ich glaube ich kaufe einfach ´ne zweite Sachs.
Bei oBoy stand neulich eine drin mit 19.000km auffe Uhr, und ging für 1990€ nicht weg!!

Tach!
Also ich bin bis vor ein paar Jahren noch ne Suzuki Chopper gefahren und verspührte irgendwann den dringenden Wunsch auf ne Mischung zwischen Touringmaschine und Enduro umzusteigen (Enduro alleine schon deswegen weil ich neben einer berüchtigten Motocrossbahn wohne ;)), und ich hatte das gleiche Geldproblem. Also habe ich einige Zeit gesucht und mir für 4k€ eine 11er GS Bj 94 mit 30k km bei einem Suzuki Händler gekauft.

Mein Fazit: Absolut geiler Hobel und wer das Dingen mal gefahren ist der will fast nichts anderes mehr fahren! (Ok, ist jetzt vielleicht etwas subjektiv, aber mein persönliches Empfinden)
Und wenn ich mal von den anfänglichen Problemen mit dem Händler absehe ist sie auch absolut zuverlässig. Ich glaube, aber auch nur weil ich einen BMW Spezi in der Nähe von Olpe ausfindig gemacht habe. Dem habe ich das gute Stück einmal gebracht und der hats dann gerichtet und seitdem schnurrt die wie ein Kätzchen (Er behauptet immer das diese Dinger unkaputtbar sind ).
Jetzt habe ich über 50k km auf der Uhr und ich bereue gar nichts!

Zitat

Original von Krysh
Bei oBoy stand neulich eine drin mit 19.000km auffe Uhr, und ging für 1990€ nicht weg!!

Irgendwie logisch, oder wer bitte kauft oder fährt denn
heut noch freiwillig so´n Alteisen...

Gruß
Frosta
[SIZE=7](nach tippen dieses Textes auf unbestimmte Zeit verreist... )[/SIZE]