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Sachs 650: Achtung - zickiger Benzinfilter - löst sich der Tank auf?


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  • Hallo,


    war mit meiner Roadster 650er mal wieder Richtung Urlaub. Zu zweit, vollbeladen, Autobahn 115 km/h, auf einmal spuckt das Moped ganz furchtbar. Doch wenn man vom Gas runtergeht und ein paar Sekunden wartet, dann läuft sie wieder wunderbar, erstmal 80 km/h - um aber dann wieder spätestens ab 110 km/h furchtbar zu spucken, als ob sie überhaupt kein Zündfunken mehr hat oder keinen Sprit.


    Gemeiner Fehler, der leider erst nach längerem Suchen gefunden wurde: Es war der Benzinfilter, der bei der ersten Begutachtung erstmal einen supersauberen Eindruck machte. Erst im trockenen Zustand erkennt man auf dessen Filterfläche eine durchgehende dünne, weiße Schicht!! Das Ausblasen des Filters lässt den Schmodder davonfliegen, bringt aber nur für die nächsten -zig km Linderung, denn dann ist der Filter schon wieder zu.
    Abhilfe schafft nur der Einbau eines Filters, der die X-fache Fläche bietet (siehe Foto). Das sieht jetzt zwar nicht schön aus, aber wenn man man weiterfahren möchte...


    Warum diese Mitteilung?

    • Weil nicht alle von uns (auch nicht alle Werkstätten!) wissen, wo sich in der Roadster der Benzinfilter befindet. Er ist im Benzinleitungsstutzen des linken Mikuni-Vergasers, dort, wo der auberginefarbene Benzinschlauch aufgesteckt wird (siehe Foto).
    • Weil die Verstopfung des Filters im nassen Zustand nicht sichtbar ist!
    • Weil an dieser Stelle unbedingt davon abgeraten wird, diesen Filter einfach zu entfernen und anschließend gänzlich ohne Filter weiterzufahren - denn dann verlagert man das Schmodderproblem in die Düsen der Vergaser! Diese zu reinigen, ist ziemlich umständlich und unterwegs mit Bordwerkzeug nicht möglich!

    Woher kommt denn nun diese seltsame Verunreinigung? Möglicherweise zersetzt sich der Kunststoff des Tanks. Bestimmt nicht so, dass man um die Stabiltät des Tankes fürchten muss, aber doch so, dass es unseren Filter (und dem Fahrer) ordentlich zusetzt.

  • Hallo Schelle, melde mich nach wirklich sehr langer Zeit mal wieder hier zu Wort.
    Nun wie Lothar schon bei einigen Fragen zum Thema Sprit-Vertraeglichkeiten feststellte,
    sollte man nach Moeglichkeit keinen E10-Sprit tanken.
    Eventuell haengt auch das Wachsen des Kunststofftanks in der Laenge damit zusammen.
    Die weisslichen Ablagerungen hatte ich auch schon an den Vergaserschiebern.
    Habe diese entfernt und der Vergaser funktionierte wieder besser.
    Den kleinen Kunststoff-filter im Benzinzufuhrroehrchen des Vergasers habe ich auch schon
    entfernt, welches bei mir keine negativen Auswirkungen auf den Motorlauf hatte.


    MfG Blueroadster

  • Moin,


    dauerhafte Abhilfe schafft die ersatzlose Enfernung des zusätzlichen Benzindurchflußver(m/h)inderers - landläufig auch Filter genannt - in der Spritleitung.
    Wenn sich der Filter am Vergasereingang oder am Sprithahn kurzfristig wieder zusetzt => Tank runter und spülen.


    Das Wachsen des Tanks hat nichts mit E10 zu tun, sondern ist eine allen PE-Kunststofftanks in unterschiedlicher Intensität innewohnende Eigenschaft.
    Hintergrund ist das chemische Aufquellen durch Einlagerung höherer - insbesonderer aromatischer - Kohlenwasserstoffe.
    Weitestgehend resistent dagegen sind Nylontanks - allerdings um den Preis der Nichtlackierbarkeit.


    Grüße Jörg.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von GdG ()

  • @ blueroadster: Fahrzeug wurde nicht mit E 10 betankt.
    @GdG: Also, den Tipp verstehe ich jetzt nicht. Ich soll den großen Benzinfilter (der das Problem wenigstens die letzten 3000 km löste) wieder ausbauen und stattdessen wieder in Kauf nehmen, dass der kleine Filter sich zügig (habs versucht: nach 40km!) zusetzt? ?(

  • Hallo Leute,


    nachdem meine 650er letzte Woche auch etwas zickig lief (Löcher beim Rausbeschleunigen, kein Dampf obenrum) hab ich mir am Samstag auch mal meine Spritfilter angesehen....
    Der zusätzliche Mann-Filter zwischen Hahn und Vergaser hatte etwas weiße Ablagerungen drin (die Tankbeschichtung...), der ehemals wohl klare, jetzt hellbraune Schlauch NACH dem Filter war innen komplett krümelig (erst nach Ausbau zu sehen, die Innenschicht löst sich auf !) und der kleine, im Vergaserstutzen eingeschobene Filter (naja, eher Feinsieb) war komplett zu mit den braunen Krümeln !!!
    Ich bin heilfroh, daß er da war, sonst würde der Krümelkram jetzt in den Vergaser sitzen.....


    Alles wieder zusammen - Moped läuft wieder !


    Von daher mein Vorschlag:
    Entweder neuen originalen klaren Schlauch (Lothar hat ihn) oder halt normalen schwarzen Gummischlauch mit nem handelsübleichen PKW-Plastikfilter rein und das kleine Sieb im Vergaserstutzen drinlassen....besser das Sieb verrotzt als die Vergaser, es sei denn. man steht auf "Vergaser runter, zerlegen und reinigen"....

  • Moin,


    du sollst Ursachen beseitigen und nicht Symptome kurieren.


    3000km := dauerhaft !


    Sprich:
    Tank reinigen/spülen, Feinsieb im Vergaserzulauf reinigen und wieder einbauen, Zubehörpapierfilter ausbauen (die machen langfristig mehr Ärger als sie nutzen.) und wenn nötig Spritschlauch ersetzen.


    Grüße Jörg.

  • Mmh.
    "Tankreinigung" klingt so, dass man alles schön saubermacht und hinterher ist alles gut.
    Tatsächlich aber geht die Zersetzung des Tanks nach erfolgter Reinigung einfach munter weiter und nix ist gut.


    Die Ursache zu beseitigen heißt nach meiner Ansicht nicht Tankreinigung, sondern Tankinnenbeschichtung oder Anfertigung eines Alutanks.
    Viel Aufwand für ein Problem, welches vorerst auch mit 3,- €-Filtern gelöst werden kann.


    Gruß Ralph

  • Ich habe auch, nachdem das erste mal dieses Problem bei mir aufgetreten ist einen Benzinfilter in die Spritleitung eingebaut und seitdem keine Probleme mehr. Und ich tanke auch "nur" Super Benzin. Auch zum Einlagern wird da kein anderer Sprit verwendet bei mir und trotzdem springt sie jedes Jahr einwandfrei an.