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nette Alpentour die 2.


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  • Am letzten Dienstag konnten wir wohl unsere letzte grössere Alpentour in diesem Jahr fahren. Hoffentlich bringt der Herbst noch ein paar schöne Tage, damit der eine oder ander Pass nochmals befahren werden kann.



    Unsere ersten Kilometer führten uns von meiner Heimat am Sempachersee (Nähe Luzern) via Michaelskreuz bei Root nach Küssnacht am Rigi. Die Route am schönen Vierwalstättersee entlang präsentierte sich im besten Spätsommerwetter. Wenig Verkehr, herrliche Bergwelt und kurvige gut ausgebaute Strassen lassen unsere Bikerherzen höher schlagen.


    In Brunnen gönnen wir uns an der Seepromenade einen Kaffee mit frischen Buttergipfeln. Anschliessend geht die Fahrt weiter via Ibach in’s Moutatal. Direkt nach der Ortsdurchfahrt steigt die Strasse steil zum Pragelpass hoch. Für ungeübte Motorradfahrer ist dieser kleine Pass nicht zu empfehlen. Einige sehr steile Kehren, eine winkelige enge Strasse, dazu zum Teil sehr holperiger Belag bedürfen vorsichtiger und konzentrierte Fahrweise. Die Fahrt, welche mitten durch Almen und Föhrenwälder führt, wird mit einer atemberaubenden Bergwelt belohnt. Achtung: der Pragelpass ist nur an den Wochentagen geöffnet. Auf der Glarnerseite des Passes kommt man schon bald an den wunderschönen Klöntalersee. Nochmals gönnen wir uns einen Kaffee auf der Sonnenterrasse des Seerestaurants.


    Den Kantonshauptort Glarus lassen wir links liegen und fahren schnurstracks weiter Richtung Klausenpass. Auf dem Urnerboden, der grössten Alm der Schweiz, ist Vorsicht geboten. Immer wieder sind dort Kühe auf der Strasse anzutreffen, die sich keinen Deut um den Verkehr kümmern. Die letzte Rampe hoch zum Klausenpass macht wieder richtig Spass. Ein Traum für Motorradfahrer ist auch die Fahrt von der Passhöhe hinunter in’s Urnerland nach Altdorf. Rechter Hand stehen die Felswände beinahe überhängend zur Strasse und auf der linken Seite geht’s die ersten 300-400m senkrecht runter. Fahrfehler macht man hier nur einmal. Gewaltig wie die Strassenbauer vor mehr als 100 Jahren diese Strasse in den Berg gehauen haben.


    [IMG]http://www.bluemax.ch/Klausen005.jpg[/IMG]


    Nach der Mittagspause fahren wir entlang der Reussebene Richtung Erstfeld. Bei Amsteg wird das Tal enger und die Strasse windet sich hoch bis nach Wassen. Wir wähnen uns mitten in einer riesengrossen Modelleisenbahnanlage. Hohe Berge, satte grüne Bergwiesen und Wälder, kleine schnuckelige Bergdörfer, an der einen Talflanke die Gotthardautobahn und parallel zur Bundesstrasse die Bahnlinie mit ihren unzähligen Brücken und Tunnels.


    In Wassen biegen wir links ab und fahren durch’s Meiental hoch zum Sustenpass. Die Strasse ist breit, sehr übersichtlich und ist für Motorradfahrer gut befahrbar. Oberhalb der Waldgrenze wird der Blick frei auf die imposanten 3500er-Gipfel der Zentralschweizeralpen. Die Talfahrt fordert wieder unsere ganze Konzentration, gibt’s es doch einige fiese Kurven, die mittendrin heftig zumachen. Darüber hinaus ist’s in der Bremszone oftmals ziemlich holperig. Ab Gadmen wurde der Strassenbelag in den letzten 2 Jahren Stück für Stück saniert und darauf lässt es sich super und sicher durch die Kurven räubern.


    [IMG]http://www.bluemax.ch/Susten011.jpg[/IMG]


    Nach dem Tankstop in Innertkirchen fahren an der Aareschlucht vorbei Richtung Meiringen. Wer genügend Zeit mitbringt, sollte unbedingt den hölzigen Steg entlang der Aareschlucht unter die Füsse nehmen. Ein atemberaubendes Erlebnis ist dies allemal.


    Der folgende Brünigpass ist eine wichtige Verbindungsstrecke zwischen der Zentralschweiz und dem Berner Oberland. Daher ist die Strecke immer sehr stark befahren und macht eigentlich nur Spass, wenn man sehr früh morgens den Pass überquert.


    Ab Giswil gibt’s eine kleine Verbindungsstrasse hoch nach Stalden am Glaubenbergpass. Der kleine schmale Weg kann umfahren werden, indem man bis nach Sarnen fährt und sich dann von dort zum Glaubenberg aufmacht. Obwohl ich den Glaubenberg pro Jahr mind. 30-40mal befahre (ist quasi mein Hausberg), macht die Fahrt jedes Mal sehr viel Spass. Hier muss ebenfalls immer und überall mit Kühen auf der Strasse gerechnet werden, zudem müssen die Kuhfänger (in der Strasse eingelassene Metalgitter) immer mit grosser Vorsicht überquert werden. Die obligate Pause beim Langiswirt unterhalb der Passhöhe kann ich jedem wärmstens empfehlen.


    Bei Entlebuch entschliessen wir uns, nicht den direkten Weg nach Hause zu fahren, sondern den kleinen aber lohnenswerten Umweg über die Rengg zu fahren. Ein richtiger Pass ist ja nicht, aber Fahrspass wird auch da geboten.

  • Zitat

    Original von Webo
    :klatsch: Klasse Bericht :]


    Aber Du bist ja sooooo gemeinnnnnnnnnn,
    uns hier so einen Bericht zu schreiben wo doch der Herbst vor der Türe steht :mhh: :D


    :good_post: auch :meinung: der Herbst hat die Tür hier schon eingerannt