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Rallye Paris-Dakar: 12. Etappe Bobo-Dioulasso – Bamako


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  • Die Rallye rollt wieder – das Feld formiert sich zum Finale
    (13.01.2004)
    Bamako/RMM (asc) – Drei Tage Pause, zwei davon unfreiwillig – doch jetzt läuft die Rallye Paris-Dakar wieder. Die meisten der Fahrer sind froh darüber, wenn auch manche nach der untypisch langen Unterbrechung Mühe haben, wieder in den Renn-Rhythmus zurück zu finden. Der französische KTM-Werksfahrer Cyril Despres, Sieger der letzten regulären Etappe am vergangenen Freitag und danach Gesamt-Vierter mit einer knappen Dreiviertelstunde Rückstand auf Spitzeneiter Joan »Nani« Roma von der spanischen KTM-Abordnung, nahm sich nicht viel Zeit für strategische Überlegungen. Er startete mit Vollgas, sahnte auch heute den Tagessieg ab und konnte rund sechs Minuten gut machen – obwohl er vermutlich mit einer gebrochenen Zehe unterwegs ist. »Für's Fahren nicht gerade optimal«, sagte Despres, »aber wenn der Fuss mal im Stiefel ist, stört es mich nicht weiter. Kann sein dass sich die anderen eine Taktik für den Rest der Rallye zurecht gelegt haben – ich habe keine andere Chance, als Vollgas zu geben, ohne dabei ein Risiko einzugehen.«

    Nani Roma ließ es derweil langsam angehen: »Das war keine hübsche Etappe, viel Staub, viele Menschen und Tiere auf der Bahn, einfach gefährlich. Für mich war das Wichtigste, wieder meinen Rhythmus zu finden und ohne Problem ins Ziel zu kommen. Erstaunlich, dass ich auf Richard Sainct Zeit gut gemachte habe. War nicht geplant, ich bin eigentlich eher langsam gefahren.« Sainct hatte freilich Ärger mit seinem Motorrad: 40 Kilometer vor dem Ziel brach seine Sitzbank-Halterung, und er musste nach einer notdürftigen Reparatur im Sitzen weiter fahren. »Auf dieser Etappe hätte ich Roma vielleicht nicht einholen können, aber ich hätte auch nicht auf ihn verlieren dürfen. Aber es kommen ja noch ein paar wichtige Tage...«


    Der Meinung ist auch Cyril Despres. »Morgen fahre ich als Erster los, auf eine neue Etappe, die noch keiner kennt – das passt mir gut. Ich kann mich besser konzentrieren, wenn ich keiner ausgefahrenen Spur folgen muss.« Die Kollegen sind nicht unbedingt seiner Meinung, halten es für eher schwierig, auf völlig neuem Terrain navigieren zu müssen.


    Allerdings nicht Marc Coma, der mit Platz zwei heute sein bisher bestes Tagesergebnis herausfuhr und im Gesamt-Zwischenklassement jetzt auf Rang sieben liegt. »Ich mage diese Dakar, so hart sie auch sein mag – aber das heißt auch, dass es ausschließlich aufs Fahrkönnen ankommt. Das ist gerecht und gut für die Show.« Die Herren Despres und Sainct werden nicht gerne hören, dass Coma auf den letzten fünf Etappen noch Lust verspürt, ins Geschehen um die Podestplätze einzugreifen. Denn er ist ein KTM-Spanien-Teamkollege des führenden Roma und kennt seinen Job ganz genau. Coma: »Wenn ein gutes Ergebnis für mich greifbar ist, werde ich dafür kämpfen. Aber abgesehen davon braucht Roma jede Unterstützung, die er bekommen kann. Ich werde sicher für den Erfolg des Teams fahren.« KTM, so heißt es offiziell, hat in dieser Hinsicht keinerlei Order ausgegeben. Der Beste darf gewinnen – dass der keine KTM fährt, ist ohnehin so gut wie ausgeschlossen.


    Quelle u. Bild: motorradonline.de


    Seltene Einblicke dank Ruhetag: filigrane Werks-KTM gestrippt
    Foto: Gauloises

  • Hallo,


    habe gestern abend auch die Zeit gefunden, das ganze mal auf Eurosport mit zuverfolgen. Wolf hat ja bereits das wesentlichste gesagt, das Wichtigste aber vergessen. In Bamako fand, wieder einmal anlässlich der Dakar, ein Mofarennen mit über 700 Startern statt. Soviel blaue Fahnen hab ich noch nie gesehn. Fast alle ohne Helm, die wenigsten mit Sandalen, der Rest barfuß sind sie durch die Stadt geheizt. Geschätztes Tempo würde ich bei 70km/h anlegen, evt mehr. Natürlich nur von den Spitzenfahrern die sich aufs MOFA legten, eine Hand am Gas, die andere am linken Gabelhol. Aerodynamik ist halt alles.


    gruß, Camaro

    buffbuffbuffbuff *klonk* brobobobobrooooooo*klack*broooooaaaaa*klick*raaaaa aharrrrrrrr...


    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen.

  • Jo hab ich auch gesehn:lolnew:
    Was unsere grünen Kasper von der Rennleitung dazu sagen würden wenn unsereins so durch ne Stadt macht:klatsch: :happyA:

    Manchmal auf der Passhöhe finde ich mich so geil, das ich mir am liebsten selber eine Freundschafftsanfrage stellen möchte ;-)

  • Zweiter Tagessieg für Meoni und den KTM-Zweizylinder
    (16.01.2004)
    Nouakchott/RIM (asc) – Etappensieg mit Ansagen: Auf der drittletzten Tagestour der Rallye Paris-Dakar war Fabrizio Meoni der Schnellste, neben dem Amerikaner Paul Krause einer der beiden KTM-Werksfahrer, die auf einer Zweizylinder-LC8 unterwegs sind. Meoni hatte bereits die vierte Etappe gewonnen, war dann aber durch Reifenschäden soweit zurück geworfen worden, dass er als möglicher Sieger dieser Dakar-Rallye nicht mehr in Frage kam. Seitdem spricht der 47-jährige Italiener vom Ende seiner Karriere, aber am Vorabend der 15. Etappe hatte er angekündigt: »Morgen zeige ich's Euch noch mal.«


    Nur 46 Sekunden hinter Meoni kam Richard Sainct ins Ziel, knapp zwei Minuten später wurde Joan Roma dort registriert – die beiden kämpfen um den Sieg. Sainct hat aufgeholt, liegt aber immer noch mehr als sieben Minuten hinter Roma zurück. Zwei Etappen sind noch zu fahren, wobei die letzte am Atlantik-Strand von Dakar als irrelevantes Schaulaufen einzustufen ist. Sainct muss morgen also auf ein Wunder, einen Kardinalsfehler seines Konkurrenten oder einen kapitalen technischen Defekt an Romas Maschine hoffen – aber Roma fährt prinzipiell dieselbe Werks-KTM 660 LC4 wie Sainct. Wenn also eine kaputt geht, warum nicht auch die andere?


    So spannend wie der Kampf an der Spitze ist auch das Duell aum Platz drei, vorgetragen von zwei weiteren KTM-Werkspiloten, namentlich Cyril Despres und Alfie Cox. Heute war Cox vor Despres am Ziel, im Gesamt-Zwischenklassement liegt aber Despres vor Cox – genau 43 Sekunden. Die 647 Kilometer lange Tour von Nouakchott nach Dakar morgen wird mit ihrer 191 Kilometer langen Sonderprüfung also zum Strategiespiel. Doch den beiden Kontrahenten um den dritten Podestplatz ist vorneweg schon ziemlich klar, was passieren wird. »Cox startet vor mir und wird angreifen, um den Rückstand aufzuholen«, prophezeit Despres, »und ich werde ihm auf den Fersen bleiben.« Damit rechnet der alte Hase Cox: »Er wird wie eine Klette an mir hängen. Ich muss ihn abschütteln, aber das wird nicht leicht.«


    Auch die beiden Spitzenreiter machen sich so ihre Gedanken. Richard Sainct weiß: »Roma startet zwei Minuten hinter mir, und weil es staubig ist, wird er meine Staubfahne sehen und mich verfolgen können. Er muss ja nur an mir dran bleiben, um zu gewinnen.« Das ist genau Romas Plan: »Ich werde ihn fahren lassen. Die Etappe sollte nicht all zu schwierig sein, aber auf einem Motorrad kann jede Minute etwas passieren. Langsam erlaube ich mir, an den Sieg zu denken. Dafür bin ich hier, aber ich bin nicht besessen von dem Gedanken an den Sieg – das würde zu Fehlern zu führen. Das habe ich während der vergangenen Jahre bei der Dakar gelernt. Deshalb habe ich dieses Jahr einfach Spass.«


    Den hätte Fabrizio Meoni auch gerne gehabt, aber abends im Biwak äußerte sich der momentan Gesamt-Sechste eher düster. »Der heutige Etappensieg ist wirklich gut für mich, denn er wird vielleicht die letzte fantastische Erinnerung an meine Zeit bei der Dakar bleiben. Inzwischen bin ich überzeugt davon, das es Zeit ist, Schluss zu machen. Vielleicht werde ich als Organisator von Rallye-Raid-Veranstaltungen weitermachen – aber sicher nicht in einem Auto bei der Dakar. Ich bin und bleibe Motorradfahrer.«


    Enttäuschend verlief die 15. Etappe auch für David Frétigné. Der Franzose, der die neue Allrad-Yamaha WR 450 F 2-Trac in den letzten Tagen zu erstaunlichen Ergebnissen geprügelt hatte, startete furios in den Tag: an Kontrollpunkt eins tauchte er as Erster auf. Doch dann stürzte er auf einer der tückischen Kamelgraspisten, wobei er vermutlich seine Zeitkarte verlor, das Dokument, auf dem seine Kontrollpunkt-Durchfahrten registriert werden. Dafür bekam er eine 15minütige Zeitstrafe aufgebrummt, was ihm statt Platz vier den siebten Rang im Etappenziel einbrachte. Kleiner Trost: In der Gesamtwertung rückte er trotzdem vom achten auf den siebten Rang vor, weil der noch gestern vor ihm platzierte PG Lundmark mit einem technischen Defekt liegen geblieben war.


    Ergebnisse bei www.dakar.com
    15. Etappe
    Gesamt-Zwischenstand nach 15 von 17 Etappen