MZ Motorradbauer zittern um ihre Jobs

Ich weiß das höhrt mancher nicht gern...aber wären mehr MuZ verkauft worden und somit mehr Geld nach Ostdeutschland geflossen würde es dort wohl nicht so schwarz aussehen. Egal wo in diesem Fall die Firmenzentrale nun auch sitzen mag... es sind deutsche Arbeitsplätze. :meinung:

Zitat

Original von Knuzi
Ich weiß das höhrt mancher nicht gern...aber wären mehr MuZ verkauft worden und somit mehr Geld nach Ostdeutschland geflossen würde es dort wohl nicht so schwarz aussehen. Egal wo in diesem Fall die Firmenzentrale nun auch sitzen mag... es sind deutsche Arbeitsplätze. :meinung:

Geld ist eine Sache, nur halte ich die Modelpalette von MZ der letzten Jahre für sehr unglücklich gewählt.

Beispielsweise, eine 125er Viertakter im Stiel einer Honda SLR auf den Markt zu bringen, wenn dieser längst versiegt ist, ist etwas daneben.

Das Funbike und die Enduro, dieser Markt florierte vor sechs Jahren auch nicht gerade. Standen die 1000er Modelle anderer Hersteller zu dieser Zeit doch schon lange klar im Vordergrund.

Mit Werkstätten/Dichte, sieht es in unserer Gegend eher mau aus. Und wenn, das Erscheinungsbild... ?(. Klar, eine Hinterhofwerkstatt muss nicht zwingend schlecht sein. Ganz im Gegenteil. Nur die Zeiten haben sich geändert. Der Kunde stellt Erwartungen an seinen Händler, auch was den Verkaufsraum angeht.

Habe mir schon oft die Frage gestellt, wäre MZ nicht besser bei der Zweitaktproduktion geblieben, beziehungsweise diese ökologisch vorrangetrieben, das hatten sie doch drauf.

:meinung:

Warum soll es bei der Motorradproduktion anders sein als ganz allgemein in der Wirtschaft? Bis jetzt gehts doch nach dem Motto Gewinn privatisieren und Verluste verstaatlichen.
Solange unsere Regierungen, welcher Farbe auch immer, dies tolerieren und sogar noch mit ihren Subventionen unterstützen, oder aber unwidersprochen Aufsichtsräte nach Bekanntgabe von Gewinnen grösser 25% locker verkünden, 6000 Leute auf die Strasse zu setzen zu wollen, wird sich da wohl auch kaum etwas ändern.
Es wird höchste Zeit, wieder mal auf die Strasse zu gehen und den Verantwortlichen eins an die Glocke hauen, und dies nicht nur grüppchenweise. Aber dafür geht es uns wohl noch zu gut.

JWSHOME [img]http://www.my-smileys.de/smileys2/hat_3.gif[/img]

Zitat

Original von SilverPumpe
Es gibt Arbeitgeberseitig leider kein Interesse mehr auf "Made in Germany"
Heut steht überall "Made in EU" und bald dann "Made in 3.Welt" :mhh:
Die Manager wollen nur Dividende, der kleine Arbeiter ist denen so egal wie ne Eintagsfliege.

Ich sag da nur: "Ein Hoch auf die EU-Osterweiterung" das ist erst der Anfang.
Vielleicht steht bald selbst auf nem Porsche "Made in Taiwan" auf dem Bodenblech :mhh:

Da leigst du gar nicht so falsch.

Es liegt aber auch am unfähigen Managment von MZ.
Es war der der helle Wahnsinn nen eigenen 1000er Motor zu entwickeln.
Das dieser bis heute nicht vernünftig läuft kommt noch dazu.

Man hätt lieber weiterhin japanische Motoren hinzugekauft.

Original von SilverPumpe
.....
Die Manager wollen nur Dividende, ......

Nicht nur die, sondern jeder der sein Geld in Aktienfonds steckt.
Sind wir doch mal ehrlich, jeder möchte für sein angelegtes Geld doch so viel Zinsen wie möglich bekommen oder???

Zitat

Original von patt
Habe im Radio gehört, dass wegen Absatzproblemen und steigendem Preisdruck entlassen werden soll. Klar, dass kann man auch als Auslagerung der Produktion nach sonstwo übersetzen.
Als Unternehmer musst Du halt Kosten/Aufwand in Relation zu Umsatz/Ertrag halten. Wenn Du es also nicht schaffst, Umsatz/Ertrag auf das nötige Niveau zur Deckung von Kosten/Aufwand zu bringen, musst Du zwangsläufig auf der Kosten/Aufwand-Seite einsparen.

Meine, weil in D keiner gemeinschaftlich denkt. Kunden wollen das Maximale für wenig Geld, egal woher. Firmenentscheider sehen nur den Aktienkurs, Gewinn und ihr Gehalt, wie ist egal: Entwicklung gerade mal noch hier aber Produktion da wo am billigsten.
Wie das Gesamtsystem funktionieren soll interessiert doch keinen.
Nun, jeder Einzelne könnte da etwas tun, nämlich durchweg deutsche Produkte kaufen (Auto, Mopped, Fahrrad, Fernseher, Möbel, PC, Handy, Obst/Gemüse usw. - und auch den Urlaub in Deutschland verbringen). Allerdings sind deutsche Produkte fast durchgängig erheblich teurer ... der Tribut an unseren Lebensstandard. Wenn alle so handeln würden, wäre es für die Unternehmen sicher leichter, die höheren Kosten zu decken.
Ich selbst stehe auch gerade vor der Entscheidung,welches Auto ich als nächstes nehmen soll. Da ich einen riesigen Kofferraum brauche, kommen nur drei Fahrzeuge in Betracht: Mercedes E-Klasse, Volvo V70 und Citroen C5. Der Citroen ist hervorragend ausgestattet und am billigsten, hat aber nur einen zu lahmen Diesel; der Benziner verbraucht zu viel, was gerade wegen der steigenden Spritkosten unkalkulierbar ist. Der V70 ist nicht viel teurer, aber auch nicht ganz so gut ausgestattet; der Händler ist ein guter Bekannter, der mich hervorragend bedient und dem ich persönlich mit einem Kauf helfen würde; die Produktion ist allerdings in Schweden und sichert dort Arbeitsplätze. Der Mercedes ist am besten ausgestattet, gefällt mir auch am besten, aber erheblich teurer; die montaliche Leasingrate liegt 183 EUR über dem Volvo, das summiert sich in 4 Jahren auf glatte 8.784 EUR. Wem soll meine Loyalität also gelten - meinem Geldbeutel, meinem Bekannten mit der Volvo Vertretung oder den Mitarbeitern von Mercedes, darunter ein gewisser Herr Schrempp mit zweistelligem Millionensalär, der in den letzten Jahren Milliarden in den Sand gesetzt hat?
Ich weiß es imemr noch nicht ...

Gruss,
patt

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:meinung:

@ Starbit:

Damit: (Letzter Satz) liegst du gar nicht so falsch.

Aber als guter Bürger empfinde ich es als meine Pflicht am 18.09 wählen zu gehen,
und dann meine Stimme der Partei zu geben, von der ich ganz persönlich glaube, das sie ein ganz klein wenig weniger Sch...e für Deutschland ist als die Anderen.

Was ich gar nicht verstehen kann ist wenn die Leute nicht zur Wahl gehen, aber sich Beschweren die Regierung wäre total unfähig. Wer die nur gewählt habe.