Also: Mein uraltes Mopped hat immer noch deutliche Probleme beim Hochziehen ab 6000 oder 7000 Umdrehungen: Recht ruckelig das Ganze. Da bin ich dann mal zu einem mobilen Leistungsprüfstand gefahren, der hier beim Hein Gericke geparkt wurde. Heraus kam wunderbare Kunst, wie sich aus den Bildanhängen herauslesen lässt: Viele kleine Kurven statt einer großen (die eine Kurve ist mit Schalten, die andere ohne). Außerdem musste man feststellen, dass einige der 133 PS (wenngleich die an der Kurbelwelle und nicht am Hinterrad gelten) abhanden gekommen sein müssen (was mich aber weniger stört als das unsaubere Hochziehen). Der Mensch vom Leistungsprüfstand meinte erst, sie liefe zu fett. Er korregierte sich dann in: zu mager. Mhhh. Deshalb wollte ich mal den Rat von euch einholen. Ich habe in den Ruckelphasen unter Volllast mal ein wenig am Choke gespielt: Wenn die zu mager liefe und das die Ursache sein sollte, müsste sie doch bei Anfettung des Gemisches mittels Choke vernünftig laufen, oder? Tut sie zumindest nicht.
Hier einige Infos zum bisher Versuchten: Vielleicht hat der eine oder andere ein paar Tipps, welche Schritte ich nun zuerst versuchen sollte und was vermutlich nichts mit der Zickerei meiner alten Möhre zu tun hat.
Honda CBR 1000 F (SC21). 60.000km. Baujahr 1987. Stolze 1Liter Öl auf 1000km Verbrauch (somit lohnen keine Riesenreperaturen bei Honda mehr)
Zündkerzen: fast neu
Zündkabel: auch fast neu, allerdings Billigkram von Louis
Vergaser synchronisiert und Ventile eingestellt vor 6000km vom Honda-Händler
Luftfilter: seit 11.500 km drin (Wartungsintervall 18.000km) – irgendein Louis-Filter
Kettensatz: gelaufen ca. 11.500 km, allerdings mit Kettenöler
Öl und Ölfilter: neu
Benzinfilter: neu, Original Honda
Vergaserreinigung: selbst gemacht, aber wenig professionell: Hauptdüsen und Leerlaufdüsen ausgebaut, die Düsen und die Vergaserbank ne Nacht in Benzin (normales Benzin, kein Reinigungsbenzin) gelegt, Tags drauf mit Pressluft ausgepustet. Machte alles anschließend einen halbwegs sauberen Eindruck. Aber halt nicht komplett auseinander genommen. Membrane waren optisch in Ordnung und wirkten nicht porös.
Last but not least habe ich mal nen bischen Spritus in den Tank gekippt, falls sich dort ein paar Wassertropfen verirrt haben. Ich weiß: das Zeugs von A.T..U oder so ist sicherlich besser. Die Spiritusnummer brachte auch nichts.
Bislang nicht gemacht:
- kein Prüfen auf Falschluft mit Startpilot oder so was, aber die Vergaser sitzen ziemlich satt auf den (zugegebenermaßen uralten) Stutzen
- Einstellung der Gemischschrauben am Vergaser unbekannt
- Schwimmer gehen super-leichtgängig, es wurde aber nicht geprüft, wann die schließen…
Für eure Hilfe schon mal vielen Dank!!!