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wenn du bei den zahnriemen nicht auf paßt,is der motor hin,also immer schön markieren und nix verdrehen 
Hi,
der Werkstattmensch hat recht..... :]
Ducatis haben normalerweise ja eine desmodromische Ventilsteuerung, die es so eigentlich nur bei Ducati gibt....sind quasi zwangsgesteuerte Ventile, wo nicht nur das öffnen des Ventils durch die ventilsteuerung geschieht sondern auch das schliessen.......
Is nich vergleichbar mit anderen Ventilsteuerungen.....und um die einzustellen, muß man schon was auf dem Kasten haben....(da is sogar so mancher gelernter Zweirad-Mechaniker nich zu in der Lage)
Andere Ventile die per Schraube oder Shim eingestellt werden, sind da einfacher zu handhaben.
Und der Nockenwellen-Steuerzahnriemen is auch ne heikle sache....wenn da nach Austausch nicht 100% nachher die Nocken- und Kubelwelle zueinenader korrekt stehen, läuft man gefahr beim ersten zünden des Motoros denselbigen in Kernschrott zu verwandeln.
Solltest du es trotzdem wagen wollen, findest du hier ggf. eine Anleitung:
Das Ventilspieleinstellen ist ziemlich aufwändig.
Schwierig ist vor allem das richtige Einstellen der Schließerhülsen, die spielfrei eingestellt werden müssen.
Bei älteren Ducatis müssen die Hülsen abgeschliffen werden, bis es richtig passt.
Und das ganze dann unter dem Risiko, das die Desmodromik blockiert und einen kapitalen Motorschaden verursacht, wenn man das Ventilspiel einstellt.
Also schön wenn mans mal gemacht hat, in der Regel wird man diese Arbeit aber einem Spezialisten anvertrauen.
Der dreht dann mal kurz an der Schließerhülse und stellt fest: "Aha, 2 hunderstel Spiel" und zieht dann eine bereits passsend geschliffene Hülse aus seinem Schrank.
Grüße
Dietrich
Darf ich mal blöd fragen??? (tue es ja schon :D)
Wo liegt der Vorteil der Desmo...???
Am geringeren Reibwert/Widerstand im Motor??? Weil die Nocke nicht gegen die Federkraft ankämpfen muß???
ZitatOriginal von El Blindo
Darf ich mal blöd fragen??? (tue es ja schon :D)
Wo liegt der Vorteil der Desmo...???
Am geringeren Reibwert/Widerstand im Motor??? Weil die Nocke nicht gegen die Federkraft ankämpfen muß???
Ich zitiere mal:
Da die Qualität der Federstähle in den Anfängen des Motorsports sehr zu wünschen übrig ließ und Federbrüche sowie Ventilflattern bei hohen Drehzahlen an der Tagesordnung waren, wurden Systeme erdacht, dieser Problematik zu entgehen. Viele Motorenhersteller und Konstrukteure entwickelten eigene, zum Teil sehr aufwändige Systeme, die oftmals das Versuchsstadium nicht überstanden. Es entstanden Systeme mit Kulissenführung, einzelnen Nocken für die Öffnungs- und die Schließphase sowie Kurvenbahnen. Diese präzisen Steuerungen, mit der enorme Ventilbeschleunigungen (zumindest theoretisch) realisiert werden konnten und die Gefahr von Ventilflattern sowie Ventilfederbrüchen ausschließen, hatten alle den Nachteil, aus einer Vielzahl von verschleißanfälligen Kleinteilen zu bestehen. Aufgrund der daraus resultierenden hohen Herstellungs- und Wartungskosten konnten sich die Desmodromiken nur in einer Ausnahme durchsetzen: Fabio Taglioni hatte für Ducati eine vergleichsweise einfache Desmodromik entwickelt, die bis heute in den italienischen Sportmotorrädern verwendet wird.
ZitatOriginal von El Blindo
Wo liegt der Vorteil der Desmo...???
Am geringeren Reibwert/Widerstand im Motor??? Weil die Nocke nicht gegen die Federkraft ankämpfen muß???
Ja, das ist der eine Vorteil.
Bei einem Desmo-Kopf lässt sich die Nockenwelle einfach von Hand durchdrehen. Versuch das mal bei einem Kopf mit herkömmlichen Ventilfedern !
Der andere Vorteil liegt darin, dass der Ventiltrieb auch für sehr hohe Drehzahlen geeignet ist , da kein Ventilflattern auftritt.
Bei herkömmlichen Motoren hat man dieses Problem allerdings inzwischen durch die Verwendung von immer leichteren Ventilen gut in den Griff gekriegt.
Grüße
Dietrich
ZitatAlles anzeigenOriginal von Doc-D
Ja, das ist der eine Vorteil.
Bei einem Desmo-Kopf lässt sich die Nockenwelle einfach von Hand durchdrehen. Versuch das mal bei einem Kopf mit herkömmlichen Ventilfedern !
Der andere Vorteil liegt darin, dass der Ventiltrieb auch für sehr hohe Drehzahlen geeignet ist , da kein Ventilflattern auftritt.
Bei herkömmlichen Motoren hat man dieses Problem allerdings inzwischen durch die Verwendung von immer leichteren Ventilen gut in den Griff gekriegt.
Grüße
Dietrich
Geb dir da vollkomen recht, bis auf das Wörtchen "gut" , daher gehen die Erbauer neuer Rennmotoren und wahrscheinlich dann bald auch Serienmotoren auf die pneumatische Ventilsteuerung über, da denen "gut" halt nicht reicht...
Warum die die Desmodromic nicht verwenden hat meiner Meinung den Grund der oben schon beschrieben wurde, zu kompliziert und aufwendig zu warten und für nen Rennmotor vom Gewicht zu schwer. Das mit dem Gewicht und die Geräuschentwicklung war ja auch mit der Grund warum Ducati von der Königswelle auf den Zahnriemen umgestiegen ist.
guten Morgen,
bisher war ich immer der Meinung, daß auch bei der Desmodromik irgentwo eine Feder oder Ähnliches verbaut sein muß, um Wärmeausdehnung oder Verschleiß bis zur nächsten Wartung auszugleichen.
Dem ist wohl nicht so?
Nix da mit Federn,
Das mit evtl. enstehendem Spiel durch die Ausdehnung wird mit den unterschiedlichen Materielien gemacht die sich ja auch unterschiedlich ausdehen je nach dem wie warm sie werden. Daher ja auch die ewig lange Warmfahrphase, bei meinem alten Teil immerhin 25 km bevor ich sie richtig ran nehmen kann, zeigt sie mir aber auch, dann nimmt sie erst richtig Gas an. Ist halt fast wie ne Frau *grins* meine Diva.
ZitatOriginal von günter
guten Morgen,
bisher war ich immer der Meinung, daß auch bei der Desmodromik irgentwo eine Feder oder Ähnliches verbaut sein muß, um Wärmeausdehnung oder Verschleiß bis zur nächsten Wartung auszugleichen.
Dem ist wohl nicht so?
Dem ist auch bei herkömmlichen Ventilsteuerungen nicht so.........
Die Ventilfedern sind nicht für ausgleiche irgendwelcher Dinge zuständig, sondern fürs schliessen und geschlossen halten des Ventils...
ZitatOriginal von oelfinger
Dem ist auch bei herkömmlichen Ventilsteuerungen nicht so.........
Die Ventilfedern sind nicht für ausgleiche irgendwelcher Dinge zuständig, sondern fürs schliessen und geschlossen halten des Ventils...
Stimmt, das vergaß ich noch dazu zu schreiben...
daher auch das Ventilspiel...
ZitatOriginal von günter
guten Morgen,
bisher war ich immer der Meinung, daß auch bei der Desmodromik irgentwo eine Feder oder Ähnliches verbaut sein muß, um Wärmeausdehnung oder Verschleiß bis zur nächsten Wartung auszugleichen.
Dem ist wohl nicht so?
Doch, zumindest die alten Ducs verfügen über Hifsfedern an den Schließerkipphebeln.
Sie dienen dazu ein minimales Spiel zwischen Ventil und Schließerkipphebel auszugleichen (im Idealfall ist das spielfrei eingestellt).
Ohne diese Federn springt der Motor schlecht an, da die Ventile bei niedrigen Drehzahlen nicht mehr dicht schließen und keine ausreichende Kompression vorhanden ist.
Grüße
Dietrich