Bin heute ohne große Vorbereitung mit der Honda CBX meines Sohnes zum TÜV gefahren.
Ein bißchen Bammel hatte ich schon. Ist ja schließlich ein altes Möhrchen, Bj 88. Also schon eine betagte Dame.
Habe mich dann unter die Wartenden gemischt. Einigen Autofahrern vor mir wurde die Plakette verwehrt.
Nun war ich an der Reihe.
Papiere abgeben und 34,50 durfte ich lappen.
Das war für mich die Eintrittskarte in die heilige Halle des TÜV,s.
Man sah mich schon sehr mitleidig an, denn es regnete ziemlich.
Endlich ging es zur Sache. Hier wurde gewackelt, da gerüttelt, da gezogen, da geklopft. Schließlich kam der Schuberth zum Zuge und der Meister machte eine Probefahrt.
Als er wiederkam, meinte er, dass er noch die Freigabe für die Reifen bräuchte. Meinem total verdatterten Gesichtsausdruck entnahm er wohl, dass ich selbige nicht hatte.
Nun stand ich ziemlich ratlos da. Daraufhin dackelte er in seine Kemenate und versuchte eine Freigabe zu finden. Doch leider klappte es nicht.
Ende vom Lied:
Er hat ein Gutachten zur Erlangung der Betriebserlaubnis gestellt.
Damit darf ich dann zum Straßenverkehrsamt und dort bekomme ich einen Fahrzeugschein, auf dem die Reifen dann eingetragen werden. Und dafür durfte ich dann wieder in die Tasche fassen und 32,20 auf den Tisch legen.
So ein Mist, habe ich gedacht und nun kannst du auch noch die blöde ASU zahlen.
Doch diesmal hatte ich Glück. Da die CBX schon zu der betagteren Rasse gehört, ist bei ihr keine ASU erforderlich. Somit hatte ich die Knete gespart.
Nun bin ich mal gespannt, was ich auf dem Straßenverkehrsamt noch löhnen darf.