Heute bestand in Isenburg die Möglichkeit Motorräder von Harley und Buell Probe zu fahren. Ich hab mich so gegen 3/ halb 4 am Nachmittag auf den weg gemacht und konnte noch eine probefahrt machen bevor es hieß: Feierabend.
Gefahren bin ich die CityX. Hab erstmal gefragt, was wohl am besten zu mir passen würde, da ich eigentlich Harley fahren wollte, diese aber unterwegswaren und es auch nicht angedacht war, dass nochmal welche rausfahren.
Gefahren wurde in Gruppen, geführt von einem Guide und die Harley-Gruppe war das letzte Mal draußen, so hieß es. Letztendlich sind die Harleys dann doch noch mitgefahren, aber ich hatte mein Bike ja schon zugeteilt bekommen.
Davon mal ab, die kleine Sporty, die ich hätte testen wollen war nicht mit am Start gewesen.
Aber nun zur CityX. Erstmal ha ich etwas geschluckt, als ich aufgestiegen bin. Das Bike hat ne größere Sitzhöhe, als ich vermutet hatte. Aber OK, damit hab ich mich arrangieren können.
Dann den ersten gang einlegen und los. Scheiße, was ist denn das? Bin erstmal glorreich am Schalthebel vorbei. Der Hebel hat den Drehpunkt weit VOR der Fußraste liegen und nicht wie alle meine bisherigen Bikes darunter oder dahinter. Damit hatte ich dann des öfteren noch meine liebe Not. Manche mögen schmunzeln oder lachen, aber für mch war das total ungewohnt. Hinzu kam noch, dass dier Schaltung auf mich recht störrisch gewirkt hat und ich wahrscheinlich viel zuviel geschaltet hab... Gewohnheit vom XT-Fahren, da wird halt viel geschaltet. Also weiter geht`s, wir sind ja gerade erst losgefahren.
Das nächste, was mir auffällt ist die für meinen Geschmack zu sehr nach vorne gelagerten Sitzposition. Man kann zwar versuchen recht aufrecht zu sitzen, aber die meiste Zeit habe ich leicht nach vorne gebeugt auf der Maschine gesessen. Das ging ganz schön auf Arme, Hände und Gelenke.
In Verrbindung mit der hohen Sitzposition und dem für meine Begriffe viel zu tief angebautem Lenker ist mir auch die Front recht negativ aufgefallen. Entsprechend dem Lenker recht tief und den Eindruck vermittelnd, dass man beim kleinsten Bremser den Flug über`n Lenker macht.
Der Anzug der Maschine ist recht ordentlich, kenne ich noch von der Cagiva (auch V2). Im Gegensatz zur Cagiva aber kein KFR auf der gesamten Strecke, die Gasannahme ist viel sauberer und um die Kupplung zu betätigen braucht es auch keine so hohen Handkräfte.
Bedingt durch die Gruppenfahrt und dass ich mich nicht wirklich wohl auf dem Bock gefühlt hab war das gefahrene Tempo eher verhalten. Und so einige male konnte ich nur den Kopf wegen meiner Fahrweise schütteln.
Die Kurven Fahrerei war dann auch zumindest bei engeren Kurven eher verhalten. Wir sind dann noch die Moppeds tanken gefahren und von Sayn nach Isenburg war es dann doch noch ein relativ entspanntes Fahren.
Die Vorausfahrende zeigte auf der Strecke, dass man auch eine Harley durchaus flott um die Kurven bewegen kann, schrabbelt dann zwar bisschen, aber was solls?! 
Nichtsdestotrotz war ich froh, als ich das Mopped wieder unbeschadet abgestellt hatte und wieder auf meine XT steigen konnte.
Das wird bestimmt nicht mein nächstes Motorrad.
ich benutze sie zum heck stabilisieren beim harten anbremsen und für anpassungsbremsungen in schräglage. das klappt ziemlich gut, wenn man sich erst mal drauf eingeschossen hat.