Ich habe mir bei Louis Bremsbeläge Lucas "MCB" (Sintermetall) bestellt, und höre nun von hohem Scheibenverschleiß.
Hat jemand Erfahrung damit?
Soll ich die Beläge lieber zurückschicken?
Danke
Tino
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Ich habe mir bei Louis Bremsbeläge Lucas "MCB" (Sintermetall) bestellt, und höre nun von hohem Scheibenverschleiß.
Hat jemand Erfahrung damit?
Soll ich die Beläge lieber zurückschicken?
Danke
Tino
Da gehen die Meinungen ( auch bei gleichen Motorrädern ) sehr stark auseinander, von Zustimmung weil gute Erfahrungen bis Ablehnung weil totaler Mist ist alles dabei.
Kannste also nur selber ausprobieren wie sie sich an Deinem Motorrad verhalten.
zur frage "zusätzlicher bremsscheibenverschleiss bei sintermetallbelägen" oder nicht schreibt jemand im hornet-forum sinngemäss in etwa so: die bremsscheiben zeigen auch nach 30000km extrembelastung durch häufige passfahrten, keinerlei auffälligkeiten.
ich denke mal, so grosse unterschiede wird honda bei den bremsscheiben der hornet und der seven-fifty nicht gemacht haben, so dass die erfahrungswerte übertragbar wären.
MfG
Fredy
Im Honda-board hab ich folgendes gefunden und fands ganz informativ:
ZitatAlles anzeigen
Bremsbeläge:
Bei den Bremsbelägen muß heute bei den Serienfahrzeugen im wesentlichen zwischen Organischen und Anorganischen (Sintermetall) Bremsbelägen unterschieden werden.
Organische Bremsbeläge bestehen im wesentlichen aus folgenden Materialien:
• 8 % Fasermaterialien zur Verstärkung (Kohlenstofffasern, Kevlar, Metallische und mineralische Fasern, Chemiefasern).
• 33 % Gleitmittel (Kupfersulfide, Antimonsulfide, Graphit)
• 25 % Füllstoffe (Kaolin, Eisenoxid, Glimmermehl, Schwerspat, Aluminiumoxid)
• 25 % Bindemittel (Naturkautschuk, Phenolharze, synth. Kautschuk)
• 9 % Metalle (Stahl, Kupfer, Zink, Messing, Aluminium)
Bei den Sintermetallbremsbelägen kommen im wesentlichen Sintermischungen mit Kupfer, Eisen, Fasermaterialien und Gleitmitteln zum Einsatz.
Der wesentliche Vorteil sind die deutlich reduzierten Bindemittel, und damit ein höherer Anteil an Teilen die die Reibung erhöhen.
Der Reibkoeffizient der Bremsbeläge liegt im allgemeinen heute zwischen µ 0 0,35 bis µ = 0,7 (Sintermetall) und ist temperaturabhängig. Meist ist bei heißgefahrener Bremse mit einem Abfall des Reibkoeffizienten zu rechnen.
Beim Einsatz der Sintermetall-Bremsbeläge ist darauf zu achten, dass wegen der größeren Härte der Bremsbeläge unbedingt das Material der Bremsscheiben auf die Sintermetallbeläge abgestimmt sein muss. Wird eine herkömmliche Bremsscheibe mit Sintermetallbelägen kombiniert, ist mit einem deutlich höherem Verschleiß der Bremsscheiben zu rechnen. Kritisch ist auch die hohe Wärmeleitfähigkeit der Sintermetallbeläge zu betrachten. Die Wärme wird sehr schnell an die Bremskolben weitergegeben, u.U. kann es zur verstärkten Dampfblasenbildung kommen.
Bevor Bremsbeläge vollständig Kraft übertragen können, ist eine Einfahrzeit von etwa 200 km notwendig.
Während dieser Einfahrzeit darf die Bremse nicht voll belastet werden. Zum einen müssen sich die Bremsbeläge mechanisch an die Oberfläche der Bremsscheibe anpassen, zum anderen gasen verschiedene Bindemittel (Phenolharze) in der Einfahrzeit verstärkt aus und reduzieren durch die dabei entstehenden Gaspolster die Teilflächen die Kraft übertragen können.
Bremsbeläge werden im Betrieb bis zu 700 oC heiß.
Zur Reduzierung der Wärmeabstrahlung des Bremsbelages an den Radbremskolben kommen teilweise keramische Beschichtungen des Bremsbelagträgers zum Einsatz. Nachteilig wirkt sich hierbei aber die „Wärmespeicherung“ in der Bremsscheibe aus.
Bei der Entscheidung zwischen verschiedenen Bremsbelagtypen und Bremsbelagherstellern steht häufig der Anschaffungspreis der Bremsbeläge im Vordergrund.
Dass es unter den verschiedenen Bremsbelägen durchaus unterschiedliche Qualitäten gibt, haben in den vergangenen Jahren Bremsbelagtests der Zeitschrift MOTORRAD wiederholt deutlich gemacht.
Die Original-Bremsbeläge, die in aufwendigen Abstimmungsverfahren auf Bremsleistung, Verschleißverhalten und Reibkoeffizient abgestimmt werden, befanden sich bei solchen Tests fast immer in der Spitzengruppe.
Nur wenigen (typgeprüften) Bremsbelägen von Fremdanbietern gelingt es in der Summe der Eigenschaften, die Original-Bremsbeläge zu übertreffen.
Die Unterschiede in den Bremswegen waren dabei sehr erheblich. Differenzen von über 15 % bei Bremsungen aus Tempo 100 km/h, oder in Metern ausgedrückt ca. 6,7 m Bremsweg Unterschied. Während das eine Fahrzeug steht, rast das zweite Fahrzeug mit annähernd Tempo 50 km/h in das Hindernis.
Auch der Bremsscheibenverschleiß bei den Bremsbelägen betrug zwischen 0,084 mm/500 km (Zubehör) und 0,020 mm/500 km (Original). (Alle Werte wurde bei sportlicher Fahrweise auf abgesperrter Strecke ermittelt, für den Straßenbetrieb liegt die Lebensdauer entsprechend höher.)
Micha
das fazit in dem von biker1 zur verfügung gestelltem link zum test sagt genau das gegenteil aus:
"Fazit: Mit den meisten Zubehörbremsbelägen verzögert die Bandit einen Tick besser als mit den Original-Stoppern – nicht extrem, aber spürbar. Wesentlich größer ist der Gewinn, im wörtlichen Sinn, beim Kaufpreis. Im Vergleich zu den mit Abstand am teuersten Suzuki-Belägen spart man bei allen Zubehörfabrikaten deutlich. Wem der Preis das Wichtigste ist, der greift zu den supergünstigen Saito-Belägen von Louis. Rein nach den Funktionskriterien ist man mit den Produkten von Brembo und EBC am besten bedient."
aber was solls? man kann niemandem vorwerfen neues gelernt zu haben.
MfG
Fredy
Scheint ein kontroverses Thema zu sein.
Ich habe die Stoppies heute eingebaut, und schau mal was passiert.
und?? macht es sinn??