Moin,
Hayabusa Modell 2008:
Unter dem neuen Plastikkleid der neuen Suzuki Hayabusa verbirgt sich modernste Vierzylinder-Großserientechnik aus nun 1.340 cm³ Hubraum - also exakt 41 Kubikchen mehr als beim Vorgängermodell. Erreicht wurde das über einen um 2 auf 65 mm vergrößerten Hub. Im Zylinderkopf kümmern sich nun enger stehende, ultra-edle Titan-Ventile um einen schnelleren und exakteren Gaswechsel. Bereitgestellt wird das Gemisch von einer neuen Einspritzanlage, die pro Einlasskanal nun über zwei Düsen jeweils einen Zylinder versorgt. Dabei verfügt jede Düse über insgesamt 12 Bohrungen, die helfen, den Kraftstoff feiner zu zerstäuben.
Neben der Höchstgeschwindigkeit, die bequem für über 310 km/h gut sein dürfte, profitiert ebenso die Elastizität. Leichter wurde der neue Falke allerdings nicht. Im Gegenteil: das Trockengewicht nahm um 3 auf 220 kg zu. Dafür bekam die größte aller wassergekühlten Gixxen eine neue, komplett einstellbare Upside-Downgabel mit Kohlenfaser beschichteten Gleitrohren spendiert, die am unteren Ende zwei Vierkolben-Feststopper in Radialbauweise aufnimmt. So gesehen rüstete Suzuki gegenüber dem Vorgängermodell mit Sechskolbenzangen am Vorderrad zurück. Auch der Bremsscheibendruchmesser wurde um 10 auf 310 mm reduziert. Anders am Hinterrad: dort wuchs der Duchmesser von 240 auf 260 mm. Ein ABS allerdings ist vorerst nicht geplant.
Das Leichtmetall-Chassis blieb in den Kenngrößen Radstand und Lenkkopfwinkel unangetastet. Lediglich der Nachlauf wuchs um einen bescheidenen Millimeter. Unverändert auch die Sitzhöhe von niedrigen 805 mm. Weiter verfügt die Hayabusa über den von der aktuellen GSX-R 1000 bekannten Mode-Schalter, über den der Fahrer aus insgesamt drei Leistungskurven wählen kann (--> Suzuki Drive Mode Selector, kurz S-DMS genannt). Eine Anti-Hopping-Kupplung sorgt auch beim hektischen Herunterschalten im Sechsganggetriebe für stressfreie Momente. Die Gangradpaare des 4., 5. und 6. Gangs werden zusätzlich über den Ölkreislauf geschmiert, um die mechanischen Geräusche zu reduzieren.
Auch das Ambiente hinter der Verkleidung wurde gegenüber der Vörgängerin neu gestaltet. Große, übersichtliche Rundinstrumente informieren den Pilot neben den üblichen Auskünften auch über den eingelegten Gang. Am schwülstigen Heck findet sich nun eine LED-Rückleuchte. Die Dreieck-Auspufftöpfe erinnern an die supersportliche Giga-Gixxe. Und der Preis? Der ist noch nicht bekannt, dürfte sich jedoch zwischen 13.500 und 14.500 Euro einpendeln. Zumindest wenn es tatsächlich bei einer ABS-losen Version bleibt. (uh) (gefunden bei Biker Journal)