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Knall beim Gas weg geben


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  • Hallo Sachsgemeinde,
    habe zuletzt meine 800 roadster beim Susi Händler, das Problem war ,
    das beim Gas weg geben es aus dem Auspuff mal mehr oder weniger laut knallt.
    Dies war letztes Jahr auch schon .
    Zuerst habe ich dies auf die wenig gefahrenen km geschoben.
    Habe trotzdem für dieses Jahr neue Kerzen und den Luftfilter gereinigt.
    Nach meiner Erfahrung ist dies meistens falsche Zündeinstellung oder nicht verbranntner Sprit durch falsche Vergasereinstellung.
    Der Susi Händler meinte die falsche Ventileinstellung könnten es auch sein .
    Nun sind Ventile und Vergaser neu eingestellt und die Vergaser synchronisiert.
    Aber trotzben Knallt sie immer noch.
    Der Klang meiner Roadster ist schon super die Knallerrei ist aber des guten zu viel.
    Beim Susi Händler habe ich mir den Techniker gekrallt und Ihn darauf extra nochmal angesprochen.
    Der meinte es könnte unter umständen auch an der Auspuffanlge liegen, durch turbolensen. ( Glaub ich ehrlich nicht)
    Habt Ihr vielleicht eine Idee ????




    Ich wünsche Euch frohe Ostern.


    ;moped;

  • Hallo,
    nach meiner Erfahrung mit dem Motor der VS800 ist die Hauptursache für das Patschen oder Knallen der fehlende Staudruck in der Auspuffanlage durch undichte Verbindungen, Verschleiß oder unsachgemäßes Bastel- und Bohrtuning. Den Auspuff einfach ausräumen, Prallbleche aufbohren und sonstige Versuche mit gefährlichem Halbwissen, gehen oft in die Hose.
    Schlaue Ingenieure haben sich mit der richtigen Abstimmung des Gesamtwerkes beschäftigt. Bei diesem Motor ist es normal und gewollt, dass ein überschüssiges Benzingemisch außerhalb des Brennraumes herausgedrückt wird. Der Bastler staunt, während sich die Motorentwickler etwas dabei gedacht haben. Die Öffnungszeiten der Einlass- und Auslassventile überschneiden sich etwas, um einen runden und gleichmäßigen Arbeitsprozess zu erreichen. Die Auslassventile sind also noch geringfügig offen, während die Einlassventile schon für Gemischnachschub sorgen.
    Der richtige Staudruck der Auspuffanlage soll dem entgegenwirken, sonst sabbert unverbranntes Benzin in den Auspuff. Es patscht und knallt. Der Motor protestiert mit einem Leistungsverlust und auch mit erhöhtem Benzinverbrauch. Die ungewollten Explosionen können zu Schäden am Motor oder an den Vergasern (z.B. Vergasermembrane) führen. Veränderungen an der Auspuffanlage müssen deshalb angepasst sein.


    Verträgliche und vertretbare Möglichkeiten dazu gibt es, jedoch sollte dieses im Bewusstsein von jeweiliger Eigenverantwortung und deren Konsequenzen stehen. Das mehrheitlich bekannte „schwarze“ Kerzenbild entsteht am hinteren Zylinder und das deutet auf eine fragwürdige Gemischzufuhr hin. Selbst ein Laie kann und darf einfache Veränderungen an möglichen Einstellungen vornehmen.
    Auch unter erfahrenen Spezischraubern herrscht teilweise verwirrende Uneinigkeit über die Funktionen des Vergasers und wenn es um das rein oder raus von Einstellschrauben geht, dann wird es oft amüsant. Neben der Funktion von Hauptdüsen und Düsennadeln ist auch die Gemischregulierschraube an den Vergasern von entscheidender Bedeutung. Es wird im Vergaser über die Leerlaufdüse (Benzin plus Luft) ein fest definiertes Gemisch erzeugt und über einen Kanal vor die Drosselklappe geführt. Dieser Kanal hat aber noch eine Parallelbohrung, die über die Leerlaufgemischschraube auch vor die Drosselklappe geführt wird. Bei dem Herausdrehen der Schraube wird das Gemisch FETTER, weil zusätzlich mehr Gemisch zugeführt wird. Mit dieser Schraube wird also keine Luft, sondern das fertige Gemisch geregelt. Klartext: Rausdrehen bewirkt Anfetten des Gemischs. Reindrehen bringt nichts, weil zu mager = zu heiß und dadurch leichteres Selbstentzünden. Bei mangelndem Staudruck im Auspuff muss das Gemisch angefettet werden, um eine kühlere Verbrennung zu erreichen. Dachte eigentlich, dass dieser Motor nur eine Wasserkühlung hat ;-)
    Auch der Benzinfluss ist hier tatsächlich zur Kühlung vorgesehen.
    Empfohlen ist demnach das vorsichtige "Herausdrehen" in kleinen Schritten je nach Erfolg. 1/8, ¼, ½ bis hin zur ganzen Drehung. Notizen zum
    Umdrehungsgrad sind sinnvoll, damit nichts außer Kontrolle gerät. Bei meinem Motor hat das Herausdrehen dieser Schraube eine deutliche Linderung beim Patschen gebracht. (Nur hinterer Vergaser!) Eine weitere Verringerung des Standgases durch Herausdrehen der Hand-Einstellschraube hat auch geholfen. Vor letztlichen Verstellungen sollten nach meiner Meinung weitere Ursachen geprüft werden und dort vorhandene Fehler ausgeschlossen werden. Vergasersynchronisation, fester Sitz des Gaszugverteilers, Ventileinstellung, Ablagerung von Ölkohle hinter dem Auslassventil, Dichte von Luftfiltern/Lufi-Gehäuse, nebst Schellen, Nebenluft im Ansaug- /Abgasbereich, lose Batteriekontakte, Strombrücken im Zündkreis, (defekte Kabelisolierungen), Defekt in der Startanlage(Choke), denn das Choke-Schieberröhrchen im Vergaser verklemmt sich gelegentlich, verdrehte oder verspannte Seilzüge, defekte oder klemmende Gasschieber mit spröder oder eingerissener Membrane, defekte Düsennadeln, fehlende Spannung an Schwimmerkammerventilen, Einstellung des Schwimmerstandes
    (Schimmer zu hoch = Gemisch zu fett) Verunreinigungen im Vergaser, beschädigte oder verstopfte Düsennadeln u.v.a. ?


    Bei Diskussionen zum Patschen und Auspuffknallen gibt es immer tausend Meinungen aber selten eine richtige Patentlösung.
    Das Problem mit der Knallerei hatte ich auch. Seit der Berücksichtigung der genannten Erfahrungswerte bin ich zu optimalen Fahrfreuden mit meiner Sachs Roadster 800 gekommen. Keinerlei Patschen oder Knallen und eine hervorragende Gasannahme in jedem Drehzahlbereich.


    Bester V2-Gruß
    Stefan

  • Schau dir einmal die Auspuffdichtung zwischen Endtopf und Krümmer an. Wenn die verbrannt ist, kommt es zum brabbeln und wenn sie ganz hin ist zum knallen.

  • Hallo,
    euch allen zuerst mal vielen Dank.
    Anhand euren Tipps scheint es auf den Auspuff hinaus zu laufen. :ggruebel:
    Vor allem bedank ich mich bei "Stanley" für seine ausführliche Beschreibung. :klatsch:
    Aber den Auspuff zu bearbeiten (Schalldämpfer raus oder Löcher bohren das er sich fetter anhöhrt) sind jugend Sünden und würde ich heute nicht mehr machen. :belehr:
    Andersherum wer hat das früher nicht gemacht? :D
    Ich werde denn Auspuff mal verschließen und schauen was passiert. :mhh:
    Gruß DIETER

  • frage : haste die orginaltüten noch dran ?? hatte ne 14er trude mit silvertail .....ganz legal :D da hats dann aber auch an und ab geknallt,da kein interferenzrohr dran war ,leider kann ich da ansonsten nicht mehr helfen ?(


    Hey, ja es sind die org. Flötten dran.
    Gruß Dieter

  • Moin,


    wenn dein Auspuff im Originalzustand ist und die Krümmer nicht gerade mit 5mm Luft am Kopf hängen darfst du den als Ursache getrost ausschließen.
    Die Dichtheit im Bereich des Interferrenzrohres und der Verbindung Krümmer - Endschalldämpfer spielt keinerlei Rolle.
    Und im Gegensatz zum Unfug von Stefan ist es auch bei der Sachs keineswegs gewollt oder gar bewußt so gebaut worden, daß unverbrannter Kraftstoff in
    den Auspuff gelangt. (@Stfan: und die Ventilüberschneidung gehört zum Grundprinzip eines Viertakters.)


    Als Ursachen kommen 4 Dinge in Frage:


    * falsch eingestellte Ventile
    * fehlender Staudruck durch Modifikation der Endschalldämpfer ('offene Tüten'. Blenden)
    * fehlerhafte Vergasersynchronisation
    * fehlerhafte Vergasereinstellung


    Punkt 1 & 2 dürften wenn du nichts verbastelt hast und die Wekstatt ordentlich gearbeitet hat auszuschließen sein.


    Punkt 3 eigentlich auch - hier wäre allerdings die Synchronisation im Standgas noch einmal zu hinterfragen (die von vielen Wekstätten verwendeten Synchronuhren
    sind erfahrungsgemäß beim VS Motor nicht wirklich brauchbar - Schlauchwaage oder besser elektron. Synctester sind hier gefragt.


    Die wahrscheinlichste Ursache dürften allerdings deine Vergaser sein.
    Hier sollte eine penible Reinigung (auch hier wieder als Stichwort mein best gehasstes Teil der Sachs: Teillastanreicherungssystem) und eine
    genauso penible Einstellung insbesondere des Leerlaufgemischs.


    Hintergrund:
    Ein verstopftes Teillastanreicherungssystem (sollte sich eigentlich auch durch schlechte Gasannahme / Ruckeln im Bereich von 2000 U/min unter Last
    bemerkbar machen) führt zu massiver Abmagerung des Gemischs beim Gas wegnehmen und Gas geben jeweils kurz vor bzw. nach Drosselklappenstellung "Standgas", sprich 'Hahn zu'.
    Das führt zum einen zum Lastwechsel-(mager)ruckeln und zum anderen zu einer deutlichen Verlangsamung der Abbrandgeschwindigkeit im Zylinder, wodurch potentiell unverbranntes
    Gemisch in den Auspuff gelangt. Nämlich immer dann wenn der Abbrand bei Beginn der Öffnung des Auslaßventils noch nicht beendet ist und wenn das Gemisch auf Grund der Abmagerung
    gar nicht mehr gezündet hat.
    Genauso kontraproduktivwirkt eine falsche Einstellung des Leerlaufgemischs. Egal ob zu fett oder zu mager - der Effekt ist der gleiche wie gerade beschrieben.


    Grüße Jörg.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von GdG ()

  • Moin,


    Hallo,
    nach meiner Erfahrung mit dem Motor der VS800 ist die Hauptursache für das Patschen oder Knallen der fehlende Staudruck in der Auspuffanlage durch undichte Verbindungen, Verschleiß oder unsachgemäßes Bastel- und Bohrtuning. Den Auspuff einfach ausräumen, Prallbleche aufbohren und sonstige Versuche mit gefährlichem Halbwissen, gehen oft in die Hose.


    Soweit vollkommen korrekt.


    Zitat

    Schlaue Ingenieure haben sich mit der richtigen Abstimmung des Gesamtwerkes beschäftigt.


    Auch richtig.


    Zitat

    Bei diesem Motor ist es normal und gewollt, dass ein überschüssiges Benzingemisch außerhalb des Brennraumes herausgedrückt wird.


    Blösinn.


    Zitat

    Der Bastler staunt,


    Ja über den geschriebenen Unsinn.


    Zitat

    während sich die Motorentwickler etwas dabei gedacht haben.


    Siehe oben.


    Zitat

    Die Öffnungszeiten der Einlass- und Auslassventile überschneiden sich etwas, um einen runden und gleichmäßigen Arbeitsprozess zu erreichen. Die Auslassventile sind also noch geringfügig offen, während die Einlassventile schon für Gemischnachschub sorgen.


    Richtig erkannt - nur ist das das Prinzip aller viertaktenden Verbrennungsmaschinen und keine besonderheit des VS Motors. Einen Viertakter ohne Ventilüberschneidung - vergiß es.


    Zitat

    Der richtige Staudruck der Auspuffanlage soll dem entgegenwirken,


    Nein! Der Stau- oder auch Gegendruck der Abgasanlage in Einheit mit der Vergaserabstimmung wird zur Sicherung einer möglichst optimalen Zylinderfüllung sowie zur Einhaltung definierter Strömungsverhältnisse gebraucht.
    Es ist bei entsprechender Modifikation der Verhältnisse im Ansaugtrakt durchaus möglich und leistungsfördernd die Abgasanlage offener zu gestalten. (Und das auch und vor allem bei sog. scharfen Nockenwellen die mit deutlich mehr Ventilüberschneidung arbeiten als unsere handzahmen VS Lethargiker.


    Zitat

    sonst sabbert unverbranntes Benzin in den Auspuff. Es patscht und knallt.


    Tut es nur bei falscher Einstellung - siehe einen Beitrag höher.


    Zitat

    Der Motor protestiert mit einem Leistungsverlust und auch mit erhöhtem Benzinverbrauch. Die ungewollten Explosionen können zu Schäden am Motor oder an den Vergasern (z.B. Vergasermembrane) führen. Veränderungen an der Auspuffanlage müssen deshalb angepasst sein.


    Schäden richtet eine explosive Nachverbrennung im Auspuff vor allem am Auslassventil durch Überhitzung an. Bevor da die Vergasermembranen was von mitbekommen muß schon sehr viel im argen liegen.


    Zitat

    Auch unter erfahrenen Spezischraubern herrscht teilweise verwirrende Uneinigkeit über die Funktionen des Vergasers und wenn es um das rein oder raus von Einstellschrauben geht, dann wird es oft amüsant.


    Ach - ist das so? Immerhin scheint der gerade zerpflückte Beitrag die in Sachen Amüsement recht zu geben.


    Zitat

    Neben der Funktion von Hauptdüsen und Düsennadeln ist auch die Gemischregulierschraube an den Vergasern von entscheidender Bedeutung. Es wird im Vergaser über die Leerlaufdüse (Benzin plus Luft) ein fest definiertes Gemisch erzeugt und über einen Kanal vor die Drosselklappe geführt. Dieser Kanal hat aber noch eine Parallelbohrung, die über die Leerlaufgemischschraube auch vor die Drosselklappe geführt wird. Bei dem Herausdrehen der Schraube wird das Gemisch FETTER, weil zusätzlich mehr Gemisch zugeführt wird. Mit dieser Schraube wird also keine Luft, sondern das fertige Gemisch geregelt. Klartext: Rausdrehen bewirkt Anfetten des Gemischs. Reindrehen bringt nichts, weil zu mager


    Soweit richtig.


    Zitat

    = zu heiß und dadurch leichteres Selbstentzünden.


    Falsch - siehe einen Beitrag höher. Ein zu mageres Gemisch zündet schlechter und brennt langsamer. Ein zu fettes ebenso.


    Zitat

    Bei mangelndem Staudruck im Auspuff muss das Gemisch angefettet werden, um eine kühlere Verbrennung zu erreichen.


    Falsch - die Vergaserabstimmung muß fetter ausfallen, damit die durch den höheren Luftdurchsatz in Folge des Verminderten Staudrucks eingetretene Abmagerung ausgeglichen wird.


    Zitat

    Auch der Benzinfluss ist hier tatsächlich zur Kühlung vorgesehen.


    Gefährliches Halbwissen - insofern richtig, als daß ein zu mageres Gemisch heißer verbrennt - ggf. zu heiß. Im Extremfall folgt daraus das berühmte Loch im Kolben. Oder halt verbrannte Auslaßventile - die allerdings nicht wegen der zu heißen sondern in erster Linie wegen der in dem Zusammenhang zu langsamen Verbrennung.


    Zitat

    Empfohlen ist demnach das vorsichtige "Herausdrehen" in kleinen Schritten je nach Erfolg. 1/8, ¼, ½ bis hin zur ganzen Drehung. Notizen zum
    Umdrehungsgrad sind sinnvoll, damit nichts außer Kontrolle gerät.


    Als Notbehelf sicherlich akzeptabel - empfohlen sei hier alledings eher die Einstellung am Agbas- und/oder Lambdatester.


    Zitat

    Vor letztlichen Verstellungen sollten nach meiner Meinung weitere Ursachen geprüft werden und dort vorhandene Fehler ausgeschlossen werden. Vergasersynchronisation, fester Sitz des Gaszugverteilers, Ventileinstellung, Ablagerung von Ölkohle hinter dem Auslassventil, Dichte von Luftfiltern/Lufi-Gehäuse, nebst Schellen, Nebenluft im Ansaug- /Abgasbereich, lose Batteriekontakte, Strombrücken im Zündkreis, (defekte Kabelisolierungen), Defekt in der Startanlage(Choke), denn das Choke-Schieberröhrchen im Vergaser verklemmt sich gelegentlich, verdrehte oder verspannte Seilzüge, defekte oder klemmende Gasschieber mit spröder oder eingerissener Membrane, defekte Düsennadeln, fehlende Spannung an Schwimmerkammerventilen, Einstellung des Schwimmerstandes
    (Schimmer zu hoch = Gemisch zu fett) Verunreinigungen im Vergaser, beschädigte oder verstopfte Düsennadeln u.v.a. ?


    Bis auf den Gaszugverteile alles richtig - ob der nun festgeschraub oder lose ist ist so etwas von egal - ordentliche Verlegung der Züge mal vorausgesetzt. (Bei den alten 2-V Kühen hängt der standardmäßig mal eben locker und lose unterm Tank rum).


    Grüße Jörg.


    P.S.
    Und allen die sich etwas tiefer mit der Materie beschäftigen möchten sei hier mal Ulf Penners Tuning-Fibel empfohlen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von GdG ()

  • Lieber Jörg, ich möchte ein Kind von Dir :danke: :anbet3:
    Halte durch ... :cheers:


    In diesem Sinne wünsche ich allen Sachsler von Rostock bis Siegen, von Guben bis Castrop-Rauxel, von Helgoland bis Rügen, von Köln bis Toulouse, von Bremen bis Grenoble, von Lübeck bis Mailand, von Aschaffenburg bis Bern, von Bad Kreuznach bis Sizilien, von Mechernich bis Neukaledonien ...
    ein frohes Osterfest


    Berliner V2-Grüße
    Stefan

  • Moin Stefan,


    das mit dem Kind fällt dann ja mal aus !


    Den Rest erklär ich dir nachher telefonisch.


    Grüße Jörg.

  • Frohe Ostern an alle Sachs-Biker, speziell Jörg und Stefan,
    sagt mal liebe Experde, denn ich bin definitiv keiner, wie bekomme ich denn nun mein Patschen wech???
    Ist es nun die Verbindung der beiden Auspüffe oder nicht - soll ich das fahren erstmal einstellen.
    Das sind ehrliche Fragen, denn ich bin nur Biker und kein Schrauber :gap:

  • Moin,


    @Lothar: Motor aus und Bike in die Garage und du hast definitiv kein patschen mehr. Versprochen.


    Im Ernst und in der Reihenfolge:


    * Vergaserzustand
    - techn. in Ordnung (Drosselklappeneinbaulage, Membranen)
    - sauber (insbesondere Teillastanreicherung => empfindlich)


    * Vergasereinstellung
    - Synchronisation, insbesondere Leerlauf (penibelst)
    - Leerlaufgemisch, vorzugsweise mit Viergas- oder CO-Tester und nicht zu mager. (Mein 'gemachter' Motor läuft bei gut 2,5 Vol% CO sauber und patschfrei - der wieder aufgebaute aus Stephans Trümmern braucht dazu gut
    3,3 Vol%. 4,5 sind Limit für diie AU.


    Der ganze Rest ist teilweise nice to have teilweise gehts schon in Richtung leichtes Tuning.


    Grüße Jörg.

  • Hallo,


    ich würde dir raten, auch unbedingt das Ventilspiel noch mal zu überprüfen.
    Die 0,08mm, welche Suzuki für die Auslassventile vorgibt sind verdammt knapp und da die Ventilsitze auch zum Einschlagen neigen, muss hier öfters mal nachgestellt werden, damit die Ventile auch im heissen Zustand sicher schliessen !
    Stell das Auslassventilspiel besser auf 0,10 bis 0,12mm ein (für die Einlassventile ist 0,08mm i.O.), diesen Wert habe ich von vergleichbaren Honda Motoren übernommen.


    Edit sacht: Und lass um Himmels Willen die Finger von der Gemischeinstellschraube ! Die ist vom Werk aus richtig eingestellt und nicht umsonst verplombt !

    Grüße :)


    Dietrich

    Das Bundesgesundheitsministerium warnt: Windows 10 kann Tourette Anfälle verursachen!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Doc-D ()

  • Denke auch, dass hier alle möglichen Fehlerquellen beschrieben wurden. Im Ergebnis sabbert unverbranntes Benzin in den Auspuff und explodiert dort. Vielleicht hält uns der roadler mal mit Ergebnissen auf dem Laufenden, wenn er Abhilfe bei einem Schrauber in seiner Nähe findet oder normals eine Werkstatt ansteuern müsste.
    Lothar ist bekennender Nichtschrauber. Motor, Vergaser, Auspuffanlage an seiner Sachs sind fabrikneu. Bin mal wirklich gespannt, ob der an unserem Motor ausgebildete Suzi-Fachmann Jotti das bei der 1.000er Inspektion hinbekommt. (Evt. bereits jetzt schon empfehlenswert)


    Knallfreie Grüße
    Stefan

  • Hallo,
    wollte mal berichten das bei meiner Osterausfahrt in die Eifel das Knallen oder Patschen sich eingestellt hat.
    Habe natürlich den Pferdchen mal ordenlich die Sporen gegeben das sogar der Lüfter angesprungen ist.
    Vielleicht lag es auch daran das die Sachs bisher nicht viel bewegt wurde ( Baujahr 2004 11000 km gelaufen )
    Ich habe hier viele Tipps bekommen, aber teilweise geht es hier schon ziemlich ans Eingemachte.
    Habe hier noch einen gut erklärten Bericht gefunden:
    .
    .
    .
    in dem Moment wo das Gas weggenommen wird schließt sich der Schieber im Vergaser. Dann wird kurzzeitig keine Frischluft mehr angesaugt, sondern über das Düsensystem des Vergasers mehr Kraftstoff. Dabei wird das Kraftstoff-Luftgemisch stark überfettet. Dabei entstehen unvollständig verbrannte Abgase. Diese Abgase aus dem Zylinder, die dann in den Auspuffkrümmer kommen, beinhalten noch eine gewisse Menge an zündfähigem Gemisch. Dieses entzündet sich dann an den heißen Teilen im Auspufftrakt und es kommt zu einer Verpuffung. Die ist dann als Knallen zu hören.


    :danke: Gruß Dieter

  • Moin,
    @ Doc D:


    Die Leerlaufgemischschrauben sind
    a) bei keinem der 800er Vergaser die ich bisher in den Händen hatte - und das waren so einige - verplompt/versiegelt gewesen und
    b) ab Werk nur in per Zufall wirklich korrekt eingestellt gewesen (was übrigens noch für so einige andere einstellbare Dinge an der 800er gilt)


    @roadler:


    Die Erklärung klingt so logisch wie sie - zumindest im konkreten Fall - falsch ist.
    Die Sachs hat Gleichdruckvergaser - und da schließt du beim Gas wegnehmen die Drosselklappe
    was zur Folge hat, daß der Motor sich sein Gemisch ausschließlich noch über den Leerlaufstrang des Vergasers
    besorgen kann. Und in dem ist die Gemischbildung auf die Druck und Srömungsverhältnisse im Leerlauf ausgelegt/optimiert.
    Der deutlich höhere Unterdruck beim Gaswegnehmen aus höheren Drehzahlen führt hier zu einer deutlichen Abmagerung des
    Gemisches.
    (Die zu Grunde liegende Physik würde an dieser Stelle den Rahmen und mein Zeitbudget sprengen - bei Bedarf gerne beim Bierchen im August
    in Mechernich. Führ' ich dir dann gerne auch praktisch an Hand der Lambda-Werte vor.)


    Grüße Jörg.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von GdG ()

  • Hallo Jörg,
    zu fett-wenig Luft
    mager-viel Luft


    habe ich das jetzt richtig verstanden.
    Bis zum Bierchen.
    Gruß Dieter

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von roadler ()