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Hotel gewechselt


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  • Hallo Deutschland,


    Nachdem wir einige schöne Tage in dem Super Hotel und dem erstklassigen feinsandigen Strand verbrachten, musste ich das "Hotel" wechseln.


    Ich hatte mir anscheinend bei meinem Moppedunfall am 23.09.2011, nicht nur einige Schrammen und Prellungen eingefangen, sondern auch einige Streptokocken, die gerade ganz emsig dabei waren mein Bein " aufzufressen"


    Der "Haxen" wurde immer dicker sowie stark gerötet und schmerzte.


    Da war mit Tabletten und Salbe nichts mehr zu machen !!


    Der herbeigerufene Hotelarzt ließ mich sofort vom Klinik - Shuttle abholen um den kleinen Biestern mit 36.000.000 Einheiten "Penicillin" pro Tag den Garaus zu machen.


    Die Ärzte hier in der hochmodernen Polyklinik (2 km vom Hotel) rechnen mit 4 Tagen, so das ich Zeit habe, mit dem Pad zu spielen und meinen Reisebericht zu schreiben.


    Im Vergleich mit USA, wo ich tagelang mit hohem Fieber von Klinik zu Klinik tingelte, oder der Klinik in Lünen ( Vorhof zur Hölle ), wo ich die Rettungsleitstelle (112) anrufen musste, damit die Schwester kam, ist das hier die bessere Klinik.


    Einzelzimmer mit eigenem Bad und TV und einem perfekten Service und Super Essen.


    Bildhübsche Schwestern lesen mir jeden Wunsch von den Augen ab, und verbessern meine Französisch - Kenntnisse ( ich meine natürlich die Sprache ) !!!


    Also dann will ich mal die Zeit nutzen und einen Zwischenbericht über unsere ersten Eindrücke in diesem für uns fremden Land schreiben ! ( Nein, ich habe nix besseres zu tun )


    Ich muss aber erst mal sagen mit welchen Erwartungen wir hier hier nach Tunesien gekommen sind.


    Wir hatten, bedingt durch Erzählungen von Freunden, Marokko und Tunesien als Urlaubsziele ausgeschlossen. Man berichtete uns von schlechten Hotels, ungenießbarem Essen und katastrophalen hygienischen Zuständen !


    Erst als unser Neffe Rene & seine Frau Jacky im Sommer 2011 von guten Erfahrungen mit diesem Hotel berichteten haben wir beschlossen uns das mal selber anzusehen !


    Wir waren ja schon öfter in arabischen Ländern. (Ägypten, Dubai etc.)


    Deshalb hat man so eine Vorstellung, bzw. man glaubt zu wissen, wie die Verhältnisse in einem nordafrikanischen Land sind.


    Wir waren ja schon mehrmals in Ägypten ( Hurghada, Luxor, Assuan, Nilkreutzfahrt, Abu Simbel, Gizeh, Kairo etc.) und ich möchte die beiden Länder mal aus unserer Sicht vergleichen.


    Als wir vor einigen Jahren für 2 Wochen auf eigene Faust in Kairo waren, hatten wir Gelegenheit Land und Leute kennenzulernen, weil wir bewusst dahin gegangen sind, wo die Touristenbusse nicht hinkommen.


    Kairo ist laut, schmutzig, und die Menschen ( Taxifahrer, Verkäufer etc. ) aufdringlich und penetrant .


    Die Straßen sind großteils verdreckt und anstatt Bürgersteigen gibt es oft nur mit Müllbergen vollgestopfte " Sand " - Streifen.


    Wir haben erlebt, das ein Busfahrer den Müll ( Lunchpakete der Fahrgäste ) einfach durch die offene Tür auf die Straße warf !


    Die Autofahrer drängeln und fluchen während Sie einhändig fahren, weil die andere Hand pausenlos auf der Hupe rumhämmert !


    Es gibt in Kairo nur wenige Ampeln, und diese werden von allen ignoriert.


    Es ist unmöglich durch Kairo zu laufen, ohne das alle paar Sekunden ein wild hupender Taxifahrer neben Dir anhält und Taxi, Taxi ruft um dich zum Einsteigen zu bewegen.


    Das nervt gewaltig. Man braucht einige Tage um sich an das hektische Treiben zu gewöhnen und zu lernen eine 4 - Spurige Straße ( auf der 8 - Spurige gefahren wird ) zu überqueren. Da sich zwischen den Autos noch die unzähligen Mopeds und Roller durchschlängeln, sollte man die Ägypter beobachten, die auch noch mitten im Verkehr auf der Fahrbahn " herumturnen " und es Ihnen gleichtun.


    Die hygienischen Verhältnisse in Cafés, Restaurants und Bars empfindet der " normale " Westeuropäer als eine Katastrophe !!


    Insbesondere die Toiletten sind jenseits von Gut und Böse.


    In manchen Toiletten, die wir in Cafes fanden, dürfte man in Deutschland noch nicht mal Tiere halten.


    (Außnahme sind die großen Hotels, die wir meist für die Pinkelpausen genutzt haben)


    In der Altstadt und auf dem Basar werden mit dem gleichen dreckigen Lappen, mit dem eben noch die Theke geputzt wurde, schonmal die Teller abgewischt um eine 2. Portion zu servieren !!


    Damit kein falscher Eindruck entsteht, wir lieben Kairo und die oft hilfsbereiten und gastfreundlichen Menschen dort und würden auch gerne nochmal da hinfahren, wenn sich die Demokratie etwas " gefestigt " hat.


    Nur das man einen Eindruck hat mit welchem Erwartungen wir nach Tunesien gekommen sind.


    Schon auf der Fahrt vom Airport zum Hotel fallen uns einige Unterschiede zu Ägypten auf.


    Es ist "totenstill" auf den Straßen. Keiner hupt oder drängelt wild fluchend.
    Die Straßen sind sauber, die Bürgersteige ordentlich gepflastert und mit " Randsteinen abgegrenzt.


    Alles ist piksauber, kein Müll türmt sich am Rand und man findet keine Kippen oder anderen Dreck !


    Ich bin erstaunt und begeistert, dass hatten wir so nicht erwartet.


    Als wir mit einem privaten Fremdenführer in seinem VW Polo am nächsten Tag durch Hammamet ( 70.000 Einwohner ) fahren erleben wir eine Rücksichtnahme der Autofahrer untereinander wie ich es noch nie erlebt habe ! ( wer schon mal in Paris, Rom oder Köln den aggressiven Fahrstil der Autofahrer erlebt hat wird wissen was ich meine )


    Es gibt in Hammamet, das so groß wie Troisdorf ist, keine Ampeln !


    Der Verkehr fliesst ruhig und ohne hektig. Und man kommt schneller durch die Stadt als im Ampelverseuchten Deutschland.


    Man fährt umsichtig und vorsichtig. Wenn jemand aus einer Seitenstraße einbiegen möchte, wird er meistens freundlich Reingewunken, ohne das die Fahrer hinter einem wild hupend Ihren Unmut wegen der Verzögerung kundtun.


    Die Aktion " Hallo Partner Dankeschön " muss hier erfunden worden sein.


    Da können wir angeblich zivilisierten Europäer noch viel lernen.


    Auf dem Basar in der Altstadt wird man von allen freundlich angelächelt, ohne gleich ins Geschäft gezerrt, oder sonstwie aufdringlich bequatscht zu werden.


    Natürlich wollen auch die Händler in Tunesien verkaufen, denn dafür ist der Basar ja da, aber in der Regel sind Sie nicht so penetrant wie in anderen Ländern.


    Man darf sich in Ruhe alles anschauen, und die Händler bleiben meistens stumm im Hintergrund bis man Ihnen zu verstehen gibt das man eine Beratung wünscht und das feilschen beginnt.


    Bei 40% des ursprünglich geforderten Preises wird man bei beiderseitiger Zufriedenheit noch zu einem Tee eingeladen und danach mit überschwänglichen Dankesworten verabschiiedet.


    So gefällt uns das !!


    Liebe Tunesier wir haben uns in euer Land und seine freundlichen Menschen verliebt !!


    Wir kamen als Fremde und gehen mit einer "Träne im Knopfloch" als Freunde !


    Eins steht jetzt schon fest, wir kommen wieder !!!!!


    So, jetzt wird es Zeit zu packen und das Krankenhaus in Richtung Hotel zu verlassen.


    4 Tage lang habe ich Monopoly, Skat, Risiko, und einige Spiele mehr gegen das IPad gespielt. Alle Podcast's die auf der Platte waren angeschaut und diesen Bericht hier geschrieben.


    Jetzt bin ich unterhopft , leide an Internet Entzug und will endlich wieder an den Strand !!!!


    Falls es noch jemand interessiert, werde ich evtl. Von Zuhause noch ausführlich vom Hotel und unseren Touren berichten.


    Bin jetzt wieder im Hotel und werde weiter Urlaub machen

    Zitat : " mit Liebe und Toleranz geht alles .....Toleranz ist aber auch anderen eine eigene Meinung zu gestatten "
    (Michail Sergejewitsch Gorbatschow)


    www.barrabass.de = Die einen kennen mich.......die anderen können mich !! ;urlaub;

  • Schon interessant, was einem gestandenen Mopedfahrer so alles "zustossen" kann.


    Jörg, viele Grüße aus der Heimat und die besten Wünsche für eine baldige Genesung.

    Es grüßt Euch herzlich... der Friedrich von der Baar
    - BMW R850R, 2011 verkauft mit 113.000 km
    - Honda AT RD 07a, 2020 verschrottet mit 110.000 km

    - KTM 390 Adventure, 2020 gekauft (in der Freebiker Farbkombination)


    Das Leben ist wie Moped fahren. Um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung bleiben. (Albert Einstein mit einer kleinen Anpassung meinerseits)