In London wurde das erste wasserstoffbetriebene Motorrad der Welt vorgestellt. Es hat nur einen Fehler: Es ist zu leise, sagt der Hersteller. Dadurch könnten andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden. Die Hersteller suchen nun nach einer Lösung des Problems. Das künstliche "Wrumm" soll das Gefährt namens ENV (Emission Neutral Vehicle) sicherer machen.
Das Motorrad soll rund 8.300 Dollar kosten, erreicht maximal 80 km/h und schafft eine Reichweite von 160 Kilometern. Nach vier Stunden muss das Motorrad neu aufgetankt werden. Die Sensation: Die Emissionen sind nach Aussagen der Hersteller Intelligent Energy nichts als trinkbares Wasser!
Zu leise
Für Lärmschutzbefürworter ist die Tatsache, dass das neuartige Vehikel so leise ist und das "Röhren" herkömmlicher Zweiräder ausbleibt, ein willkommener Anlassfall zur Freude. Umgekehrt warnen aber Experten davor, dass es zu leise sein könnte. Die Hersteller wollen dem Umstand, dass eingefleischte Zweirad-Fans wegen des fehlenden Geräusches auf das umweltfreundliche Motorrad verzichten, mit einem zuschaltbaren "Wrumm-Aggregat" entgegenwirken.
Die britische Mororrad-Vereinigung will mit dem neuen Zweirad allerdings nicht viel zu tun haben. Der Lärm als Funfaktor scheint für die echten Motarrad-Freunde ein wesentlicher Bestandteil zu sein. Auch der Einbau von computergesteuerten "Wrumm"-Chips würde an dieser Tatsache nicht viel ändern, meint Jeff Stone von der British Motorcycle Federation.
Quelle: http://www.networld.at