Servus Jungs,
ich weiß im Moment eigentlich gar nicht mehr wo mir der Kopf steht bzw. wo ich anfangen soll.
Um haaresbreit bin ich heute einem bösen Motorradunfall entgangen, von dem ich weiß das der auch ruck zuck ganz anders ausgehen hätte können.
Ein schöne Tag, ach da kann man doch mal ein wenig nach dem Feierabend eine kleine Tour im Spessart machen.
So weit so gut, nur dass mir die Freude auf der Heimfahrt ganz schnell vergangen ist.
Die Strecke war richtig schön kurvig, schönes Wetter alles war top.
Vor einer relativ einen Rechtskurve bremste ich wieder ganz normal und dachte mir nichts dabei, als plötzlich das Vorderrad richtig heftig das vibrieren anfing dass mir fast der Lenker aus der Hand geglitten wäre.
Naja, ich konnte ihn noch festhalten aber der Spaß war schon richtig im Gange und das mitten in der Kurve.
Mir war klar, die Kurve kriegste nicht mehr was nun.
Mit aller Gewalt wollte ich meine Schöne nicht gehen lassen und versucht in dem ich auf die Gegenfahrbahn fuhr die Kurve irgendwie doch heil zu überstehen.
Als ich auf der Gegenfahrbahn war, stand plötzlich eine über 3 Meter große Wand vor mir... ein LKW!
Im Bruchteil weniger Millisekunden entschied ich mich links an dem LKW vorbei zu fahren.
Nur doof das da die Gasse fertig war!
Ein kleines Stück mit Kies und vielleicht ein 3 m² große Stück Wiese erwarteten mich schon sehnsüchtig.
Den Kies überstand ich ja noch ohne Probleme, nur als ich die ,,Wiese" erreichte war da schon die Leitplanke vor mir.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich meine Knochen schon verstreut im Wald liegen sehen.
Kurz davor entschied ich mich kurzer Hand doch meine Kleine fallen zu lassen.
Was soll ich euch sagen, Sie rutschte auf den Gras unter der Leitplanke durch und ich rollte mich gerade noch seitlich parallel zur Leitplanke ab.
Biss auf einige blaue flecken habe ich mir nichts zugezogen.
Mensch deine Sachs kannste vergessen dachte ich mir. Mit Hilfe einer netter Leute die angehalten haben zogen wir Sie unter der Planke hervor und ich stellte Sie dann wieder aus.
Mich traf fast der Schlag als ich Sie mir ansah, weil ich mit dem Schlimmsten rechnete.
Vorderrad, Schutzblech, Tank, Tacho usw. waren heil!
Es hat nur den rechten Auspufftopf erwischt die Gurke rechts, den Drehzahlmesser, den rechten Spiegel und das Lampengehäuse.
Der Tank hat wirklich nicht einen Kratzer, ob die Gabel usw. verzogen ist muss ich mir erst einmal morgen ansehen.
Macht aber nicht den Eindruck als ob da was kaputt wäre, denn immerhin bin ich ja auch noch 30 km nach Hause gefahren.
Mehrere Details gibt es noch morgen.
Die Sache stinkt mir dermaßen dass ich meinen Zorn und die Wut fast nicht unterdrücken kann.
Mit der beschissenen Rubbelei muss was passieren, eindeutig!
Ich wird nach dem ich Sie repariert habe auch ein neues Projekt starten um die Rubbelbremse ins Jenseits zu verfrachten.
Auf so einen Spaß wie den heute kann ich gern verzichten und das mache ich unter Garantie nicht noch einmal mit!
Wer die Rubbele ignoriert, ist in meinen Augen naiv und leichtsinnig.
Als ich mein gekauft habe, war rein gar nichts davon zu bemerken.
Erst als ich die 10.000 geschafft hatte, fing die Rubbelei leicht an.
Aber so heftig wie heute hab ich das noch nicht erlebt und das wünsche ich keinem.
So, wer jetzt meint ich wäre ein junger Raser oder zu doof zum Fahren kann das gern kundtun.
Denn genau das Gegenteil ist der Fall, weil ich genau wusste wenn ich die Sachs lege oder einen Unfall baue ist es vorbei mit ihr.
Zum glück sind meine Knochen aber noch heil und meine immer noch geliebte Sachs hat den Vorfall doch recht glimpflich überstanden.
Das hätte auch anders ausgehen können, daran möchte ich aber nicht denken.
Erschütternde Grüße,
Michael