Samstag 30.August 7Uhr
Müde trolle ich mich zum Autobahnrasthof Kassel (A7)
von wo aus wir , nach einem kräftigen Frühstück, die Fahrt gen Sardinien starten.
13 Uhr Seeg bei Füssen / Allgäu.......
Erstmal ab in unsere Lieblingspizzeria, die uns schon oft ertragen musste.
Nach dieser erholsamen Stärkung etwas Sightseeing.......
an den Königsschlössern vorbei, Forggensee, Reutte, Ettal, Garmisch, Innsbruck
Jetzt schlägt der Regen richtig zu und saukalt wird es auch noch.
Am Brenner (Südseite) angekommen, schnell in´s rettende Hotel in Brixen.
Meine Handschuhe trockne ich mit dem auf Dauerbetrieb manipulierten Haartrockner, der dann auch wacker durchhält.
Nach dem Abendessen falle ich in meine Koje.
Mopedfahren bei kaltem Mistwetter... das schlaucht.
Sonntag 31 August 9 Uhr ..... Das Frühstück ist grandios...... Bestnote !
aber...es regnet immer noch...... Der Himmel immer noch grau und dazu starker Wind.
In den Nachrichten die ersten Meldungen von starken Muren-Abgängen im Alpenbereich.
Abfahrt im strömenden Regen.....wie ich das liebe..
aber zum Glück nicht lange ...... kurz hinter Bozen reißt die Wolkendecke auf und diese typische Südtirol-Hitze bahnt sich den Weg durch die noch klammen Klamotten.
Auf dem Weg nach Genua wird das Klima dann schon fast unerträglich.
Das Thermometer klettert schnell über 30 Grad.
Nach einem Abstecher durch das kurvenreiche Genua-Umland erreichen wir den Hafen gegen 19 Uhr.
Die Sardinien-Fähre soll gegen 22 Uhr ablegen.... läuft aber erst um 23:30 ein.
Wir unterhalten uns mit 2 Bikern aus Offenbach + Darmstadt die schon seit 15 Uhr vor Ort sind.......... welch Ausdauer
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Der riesige Stahlkoloss der Moby-Line wird entladen und wir Biker dürfen zuerst an Bord.
Die Fähre wird nur zu ca. 50% belegt.
Momentan verlassen mehr Touri´s die Insel, als neue Urlauber dort hinfahren..... und das ist gut so :]
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Ein´s der 5 Fahrzeug-Deck´s steht den Bikern voll zur Verfügung.
Schnell das Moped an der Seitenwand festgezurrt , umziehen in der klimatisierten Kabine und Abendessen in einem der 3 Bord-Restaurant´s.
welch Luxus ....... eine eigene Kabine mit Dusche/WC, während sich andere Reisende irgendwo an Deck oder in den Gängen in ihre Schlafsäcke hüllen.
Die nächtliche Fahrzeit überbrücke ich tief schlafend während sich die Fähre bei starkem Seegang durch die Wellen kämpft.
Trotz "Schaukel-Bett" gefällt mir das besser, als die Nacht im Autoreisezug letztes Jahr.
Ich kann es nicht lassen und muß lange vor Ankunft auf´s Deck......
Die frische Seeluft, die aufgehende Sonne .....gerade passieren wir die Südspitze von Korsika und wenig später sind die ersten Umrisse von Sardinien zu sehen....... herrlich.......
Von mir aus hätte die Seefahrt auch doppelt so lange dauern können.
Die ersten verschlafenen Gesichter tauchen auf und die Kaffee-Bar öffnet den Tresen.
Montag 1. September
Im Fährhafen Olbia angelangt, machen wir uns sofort auf den Weg zum Hotel.
Der Erste Eindruck : Die Strassen haben ausschließlich Mopedfahrer geplant
Schlaglöcher oder rutschige Bitumenstreifen ....... Fehlanzeige
Selbst die untergeordneten Strecken... weiß oder gelb auf der Karte...
entpuppen sich als gut ausgebaute Strassen mit hohem Fun-Faktor
Kurven überall.... so weit das Auge reicht...absolut nichts für Geradeausfahrer... und oft der Hinweis auf die EU-Unterstützung im Strassenbau.
Wenn schon Steuerverschwendung im EURO-Raum, dann wenigstens für Super-Bikerstrecken auf Sardinien...... da zahlt man doch gerne
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