So Leute... wollte noch einmal kurz etwas berichten, was einem Freund von mir vor zwei Wochen in den Dolomiten mit dem "Anti-Brems-System" passiert ist:
Mein Kollege fährt eine BMW K1200 S. Wir waren in den Dolomiten unterwegs - Gott sei Dank kein Pass - sonder auf ebener aber kurvenreicher Strecke.
Nach einer kurzen Pause sind wir wieder losgefahren und nach ein paar Kurven sehe ich, wie mein Freund auf seiner BMW in einer Kurve das "rumeiern" anfängt, auf die Gegenfahrbahn kommt, und kurz vor der Leitplanke (ca. 20-30cm) gerade noch um die Kurve kommt.
Ich dachte, der hat sich irgendwie verbremst. Dann erstmal angehalten und gefragt was los ist. Da hat an der guten BMW das ABS-Lämpchen geblinkt und mein Kollege sagte kreidebleich er hat ins leere gegrifften. NULL BREMSLEISTUNG!
Der Bremskraftverstärker ging auch nicht mehr! Motorrad ausgemacht, kurze Pause und dann wieder gestartet. Dann langsam zur nächsten Ortschaft auf einen Parkplatz gefahren. BMW bremst mal mit mal ohne ABS und mal gar nicht!
Haben uns dann das Maleur mal angesehen.
Ursache: Das Kabel des vorderen ABS-Sensors ist an der Gabel/Schwinge innen verlegt (vermutlich wegen der Optik) und hat sich aus den Halteclipsen gelöst. Es bildete sich eine Schlaufe, die an der ABS-Index Scheibe - oder an der Bremsscheibe - geschliffen hat und die Isolierung durchscheuerte.
Als das blanke Kabel dann Kontakt zur Scheibe hatte, bildete sich ein Masseschluß und das ABS meldete "Vorderreifen steht" bzw. blockiert.
Folge: Das ABS machte die Bremse komplett auf, das es dachte, der VR blockiert. Bremsleistung wirklich null!! Nicht mal ne Restbremskraft oder so was....
Lange Rede kurzer Sinn: Mit freundlicher Unterstützung einer örtlichen Werkstatt und etwas Klebeband und Kabelbinder haben wir das wieder hingeflickt und es konnte weiter gehen.
Wäre das an einem Pass bergab passiert, oder wäre Gegenverkehr gekommen.......möchte ich mir gar nicht vorstellen, was dann hätte passieren können.